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Grauer Star bei Hunden - erste Symptome und Kataraktoperation bei Hunden

Der Graue Star bei Hunden ist derzeit eine der häufigsten Augenkrankheiten bei Hunden, die mehrere Ursachen haben kann - er kann angeboren oder erworben sein, und auch sein Verlauf kann variieren. Informieren Sie sich über die Symptome und Behandlungsmöglichkeiten.


Die Pflege der Augen Ihres Hundes ist eines der grundlegenden Elemente der Hundepflege. Eine gute Hygiene wie das Abwischen der Augen mit Wattepads ist wichtig, aber auch eine regelmäßige Beobachtung.

Jede Veränderung an den Augen - Trübungen, Tränen, Eiter oder Veränderungen des Aussehens - sollten Sie sofort mit Ihrem Tierarzt besprechen. Einige Augenkrankheiten - darunter der Graue Star - sind schwer zu behandeln, können aber, wenn sie früh genug erkannt werden, gebremst werden. Außerdem können bei bestimmten Augenkrankheiten auch andere Hundeleiden wie Diabetes diagnostiziert werden - deshalb ist es so wichtig, die Augen Ihres Hundes regelmäßig untersuchen zu lassen.

 

Ein Hund mit sichtbaren Läsionen am Augapfel.

 

Grauer Star bei Hunden - Symptome

Grauer Star bei Hunden ist nicht immer auf den ersten Blick sichtbar. Im fortgeschrittenen Stadium ist er sofort zu sehen - die Augen des Hundes werden trüb und milchig - dies ist besonders bei älteren Hunden auffällig. Bevor es dazu kommt, gibt es jedoch Veränderungen im Auge, die nur der Augenarzt des Hundes sehen kann - deshalb ist es wichtig, die Augen Ihres Hundes von Zeit zu Zeit untersuchen zu lassen. Eine solche Untersuchung ist schmerzlos und dauert nur wenige Minuten. Der Arzt beträufelt die Augen des Hundes und betrachtet die Linse durch ein Vergrößerungsglas.

Es lohnt sich, zum Hundeaugenarzt zu gehen, wenn Sie bemerken, dass sich die Sehkraft Ihres Hundes verschlechtert - er tritt auf Gegenstände, er kann keinen Ball fangen, er ist gereizt oder lethargisch, er versucht, sich mit der Pfote am Auge zu kratzen - das sind Signale, die man nicht unterschätzen sollte.

 

 

Arten des Grauen Stars beim Hund

Es gibt vier Haupttypen von Katarakten beim Hund:

 

- angeborener Katarakt

Die Ursache dieser Krankheit, die bei jungen Hunden auftritt, ist noch nicht vollständig geklärt - sie kann erblich bedingt sein oder auch nicht. Der primäre kongenitale Katarakt tritt sehr häufig bei Rassen wie dem Alaskan Malamute, dem Deutschen Schäferhund, dem Beagle und dem Golden Retriever auf.

 

- erworbener Katarakt

am häufigsten als Folge eines physischen Traumas, z. B. einer Verletzung des Auges durch einen Stock. Sie kann auch als Nebenwirkung einer Strahlentherapie oder der Einnahme bestimmter Medikamente auftreten. In seltenen Fällen kann eine schlechte Ernährung mit wenig Aminosäuren die Ursache sein, weshalb es wichtig ist, Hunde ausgewogen zu ernähren.

 

- diabetischer Katarakt

bei Hunden ist eine Folge eines hohen Blutzuckerspiegels. Unbehandelt kann dies zu einem Glaukom führen.

 

- Alterskatarakt

im Rahmen der Gewebealterung bei Hunden.

 

Welpe mit Trübung der Augenlinse. Katarakte können auch bei Welpen auftreten. 

 

Wie sieht ein Hund mit Katarakten?

Der Graue Star (Katarakt) ist mit der Bildung von Trübungen in der Linse verbunden, die den Durchgang des Sonnenlichts zur Netzhaut erschweren. Dies führt zu einer Beeinträchtigung der Sehschärfe. Der Hund beginnt, wie durch einen Nebel zu sehen. Je nach Stadium der Kataraktentwicklung kann sich das Sehvermögen des Hundes von einer leichten Verzerrung bis hin zur völligen Erblindung verschlechtern. Glücklicherweise ist oft nur ein Auge vom Grauen Star betroffen - in diesem Fall braucht der Hund nur ein Auge, um gut zu leben. Es ist wichtig, daran zu denken, dass das Sehvermögen bei Hunden nicht so wichtig ist wie beispielsweise der Geruchssinn, und Hunde lernen sehr schnell, wie man lebt, indem man einen Sinn durch einen anderen ersetzt.

 

 

Kataraktentfernung bei einem Hund?

Leider ist die chirurgische Behandlung von Katarakten bei Hunden derzeit praktisch die einzige Möglichkeit, diese Krankheit zu heilen. Bei der Phakoemulsifikation - wie der Eingriff fachmännisch genannt wird - wird ein Schnitt in die Hornhaut gemacht und die getrübte Linse abgesaugt. Anschließend wird eine Kunstlinse in das Auge eingesetzt. Leider ist dieser Eingriff erstens sehr teuer, denn der Preis für eine Kataraktentfernung bei einem Hund kann in guten Tierkliniken ca. 1000 Euro betragen, und zweitens ist er mit erheblichen Risiken verbunden. Es kommt vor, dass Hunde nach der Operation ihr Augenlicht nicht wiedererlangen. Es handelt sich um einen großen Eingriff unter Narkose, der nur von einem qualifizierten Facharzt durchgeführt werden kann, und nicht um ein einfaches Verfahren. Daher wird eine Operation nur empfohlen, wenn der Graue Star beide Augen betrifft und weit fortgeschritten ist.

In allen anderen Fällen werden in der Regel eine Beobachtung des Grauen Stars und regelmäßige Kontrolluntersuchungen empfohlen. Häufig kann der Prozess der Kataraktbildung in einem frühen Stadium gestoppt werden - insbesondere bei posttraumatischem Katarakt. Ihr Tierarzt kann Ihnen zusätzlich Katarakttropfen für Ihren Hund empfehlen - diese machen die Veränderungen nicht rückgängig, können aber in manchen Fällen das Fortschreiten verlangsamen oder stoppen.

 

 Ein Hund mit verschiedenfarbigen Augen.

 

Leben mit einem blinden Hund

Leider müssen wir damit rechnen, dass unser Hund aus verschiedenen Gründen sein Augenlicht verlieren kann - infolge einer Verletzung, einer Krankheit oder einfach aufgrund des Alters. Das bedeutet oft eine Verschlechterung seiner Lebensqualität - vor allem, wenn die Veränderung plötzlich eintritt. In diesem Fall ist es ratsam, in erster Linie für seine Sicherheit zu sorgen - sorgen Sie für ein aufgeräumtes Haus und gehen Sie in ausgewiesenen Bereichen spazieren. Begegnungen mit anderen Hunden sollten auf ein Minimum beschränkt werden und nur mit Hunden stattfinden, die dem Hund bekannt sind. Ein Hund, der nicht sehen kann, braucht mehr Zeit, um den Raum zu erkunden, da er seine Wahrnehmung der Welt hauptsächlich auf den Geruchssinn und teilweise auf das Gehör stützt. Einem Hund, der sein Augenlicht verloren hat, hilft ein Gefühl der Sicherheit und Routine am meisten.




Natalia Bąk

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