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Hunde-Epilepsie - Symptome, Ursachen und Behandlung

Die Epilepsie des Hundes ist eine der häufigsten Erkrankungen des Nervensystems. Es wird geschätzt, dass etwa 3-5 % aller Tiere davon betroffen sind. Es gibt viele Vorschläge zur Klassifizierung der Epilepsie bei Hunden. Die Einteilung in primäre, reaktive und symptomatische Epilepsie ist am gebräuchlichsten.

Hunde-Epilepsie ist definiert als eine Funktionsstörung des Gehirns, die durch eine dauerhafte Neigung zu Krampfanfällen gekennzeichnet ist. Ein epileptischer Anfall verläuft in der Regel in vier Phasen, die sich je nach Form der Erkrankung leicht voneinander unterscheiden. Es ist oft nicht möglich, die direkte Ursache der Hunde-Epilepsie zu bestimmen.

 

Kranker Hund auf der Matte


Ursachen der Epilepsie beim Hund

Die Ursachen für Epilepsie bei einem Hund können vielfältig sein. Je nach Art wird zwischen primärer, symptomatischer und reaktiver Epilepsie unterschieden. Erstere wird auch als idiopathische Epilepsie bezeichnet. Man spricht davon, wenn die direkte Ursache der Erkrankung nicht eindeutig identifiziert werden kann. Sie kann nur diagnostiziert werden, wenn alle anderen Ursachen ausgeschlossen sind.

Epilepsie bei Hunden kann angeboren, also genetisch bedingt sein. Ihre ersten Fälle treten bei jungen Haustieren auf. Normalerweise wenn sie ein Jahr alt sind. Deshalb nennt man es auch jugendliche Epilepsie. Der nachgewiesene Einfluss des genetischen Faktors auf das Auftreten dieser Erkrankung wurde unter anderem bei folgenden Rassen festgestellt Beagle, Finnischer Spitz, Belgischer Schäferhund und irischer Wolfshund. Ein sehr verdächtiger Einfluss des genetischen Faktors wird auch bei Berner Schäferhund, Border Collie, Golden Retriever, Labrador Retriever, Keeshond, Australischer Schäferhund, Miniatur- und Standardpudel, englischem Springer Spaniel gefunden. Im Interesse des Tierschutzes sollten Hunde, bei denen eine primäre Epilepsie diagnostiziert wurde, nicht reproduziert werden. Sie werden am besten der Kastration oder Sterilisation unterzogen.

Die sekundäre Hunde-Epilepsie wird durch strukturelle oder funktionelle Hirnschäden verursacht. Man nennt es auch symptomatisch. Die Ursachen sind Meningitis, Schlaganfall, Tumor, Narben, Hydrocephalus (beschrieben vor allem bei Miniaturhunden). Die so genannten intrakraniellen Ursachen der Epilepsie können die Folge einer Krankheit sein oder durch eine frühere Hirnverletzung bei einem Kommunikationsunfall oder einem Sturz aus der Höhe verursacht werden. Die reaktive Epilepsie ist die Folge von pathologischen Prozessen mit außerkranialer Lokalisation. Meistens ist sie die Folge von Vergiftungen oder metabolischen Syndromen. Dazu gehören Vergiftungen mit Schwermetallen, Pflanzenschutzmitteln, Phosphoriziden, Metaldehyd, sowie Stoffwechselerkrankungen wie Elektrolytstörungen, Hypoglykämie (Unterzuckerung), Hyperglykämie (Überzuckerung). Außerdem Leber- und Nierenerkrankungen (hepatische Enzephalopathie), Vitamin-B-Mangel, Infektionskrankheiten (Tetanus, Tollwut, Staupe). Überdosierung oder Missbrauch von Medikamenten können ebenfalls eine Rolle spielen.

 

Wie kann sich Epilepsie bei einem Hund manifestieren?

Epilepsieanfälle bei Hunden können unterschiedliche Formen annehmen. Unter Berücksichtigung des klinischen Bildes wurden sie in verallgemeinerte und partielle Krämpfe unterteilt. Der erste Fall ist das Ergebnis von Erregung in beiden Gehirnhälften und kann folgende Form annehmen:

  • konvulsiv - typisch ist die beidseitige Manifestation - plötzliche Muskelkrämpfe am ganzen Körper, in ihrem Verlauf kommt es meist zu Bewusstseinsverlust, Erbrechen, Urin- und/oder Kotabsatz, Lautäußerungen (Bellen, Winseln, Heulen), ansonsten spricht man von Grand mal (großen Anfällen);
  • nicht konvulsiv - sie ist durch das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein einer motorischen Komponente gekennzeichnet. Ein Anfall ohne Krämpfe kann vom Hundeführer unbemerkt bleiben, es besteht ein Verlust des Kontakts zur Realität und es besteht die Gefahr des Bewusstseinsverlusts, ansonsten spricht man von Petit Mal (kleinen Anfällen).



Bei partiellen Krämpfen werden entsprechend unterschieden:

  • einfacher Anfall - einseitig fokale Bewegungssymptome, es liegt kein Bewusstseinsverlust vor;
  • komplexer Anfall - auch psychomotorisch genannt. Er ist durch psychische Symptome gekennzeichnet, die sich in periodischen Verhaltensänderungen, plötzlichen Episoden von Hysterie, Aggression, Halluzinationen und Durchfall äußern können. Das Tier verliert nicht das Bewusstsein;
  • mit einer sekundären Generalisierung – manifestiert sich als partieller oder komplexer Anfall


 


Hunde-Epilepsie. Wie verläuft der Anfall?

Der epileptische Anfall ist ein schleichender Prozess. Es wird dabei eine prodromale Phase (Prodrom) unterschieden. Es ist nur bei einigen Tieren zu bemerken. Es kündigt einen bevorstehenden Anfall an. Sie besteht in einer Verhaltensänderung und äußert sich in Schwerfälligkeit oder Übererregbarkeit, sinnlosem Herumlaufen im Kreis, Suchen nach abgelegenen Orten zum Verstecken. Diese Phase dauert von einigen Stunden bis zu einigen Tagen. Und dann ist da noch die Aura. Es gilt als Beginn eines Raubes. Sie dauert von einigen Sekunden bis zu einigen Minuten. Daran schließt sich die spezifische Phase des Anfalls (Iktus) an. Der Verlauf hängt von der Form der Krankheit ab, mit der das Tier zu kämpfen hat. Dann gibt es die Phase nach dem Anfall (postiktal, epileptisch). Während dieser Zeit ruht das Tier. Es kehrt zur Aktivität zurück oder geht in einen Zustand der Desorientierung über, der von einigen Minuten bis zu mehreren Stunden dauert.

Nicht nur die Ursachen und Symptome der Epilepsie bei einem Hund sind unterschiedlich, auch die Häufigkeit der Anfälle variiert: ein einzelner Anfall, ein Gruppenanfall - mehr als zwei aufeinanderfolgende Anfälle pro Tag, ein epileptischer Zustand - ein Anfall, der länger als 30 Minuten dauert, oder eine Folge von epileptischen Anfällen, während derer das Tier das Bewusstsein nicht wiedererlangt hat. Der epileptische Zustand erfordert ein schnelles tierärztliches Eingreifen, da er für das Tier lebensbedrohlich ist.

 


Epilepsie beim Hund - wie kann man helfen?

Was ist, wenn der Hund Epilepsie hat? Es ist zwingend erforderlich, den Verlauf des Angriffs zu kontrollieren. Auf diese Weise wird das Tier vor zusätzlichen Verletzungen geschützt. Es ist daher notwendig, Gegenstände aus der Umgebung zu entfernen, die die Verletzung verursachen können. Der Kopf des Tieres sollte während des Angriffs geschützt werden. Gut wenn man etwas unterlegen wird, was den Aufprall dämpft, z. B. eine Decke. Alles, wie z. B. Spielzeug oder Futter, sollte aus dem Maul des Tieres entfernt werden. Andernfalls könnte er ersticken. Die Meinungen über das Herausziehen der Zunge eines Hundes während eines Angriffs sind geteilt. Eine Indikation dafür ist, wenn die Zunge Atembeschwerden verursacht. Bei Tieren, die einer Pharmakotherapie unterzogen werden, müssen die Medikamente regelmäßig verabreicht werden. Sie werden meistens rektal eingesetzt. Man muss sie jedoch immer zu Hause haben Wenn der Angriff vorbei ist, muss der Hund in eine angenehme Ruheposition gebracht werden. Die Rückkehr zur Form erfolgt schneller, wenn er Ruhe hat. Nach der Beruhigung sollte das Tier zum Tierarzt gebracht werden. Bei ständig wiederkehrenden Anfällen ist es notwendig, einen Spezialisten aufzusuchen. Es besteht die Notwendigkeit einer pharmakologischen Beendigung der Entladung im Gehirn.




Behandlung der Epilepsie bei einem Hund

Wie behandelt man Epilepsie bei einem Hund? Die Behandlung der Epilepsie beim Hund basiert in erster Linie auf Medikamenten. Antikonvulsiva werden bei Anfällen, die mehr als einmal im Monat auftreten, und bei Gruppenanfällen eingesetzt. Der epileptische Zustand erfordert einen tierärztlichen Eingriff. Dann werden intravenöse Medikamente eingesetzt. Sobald der Zustand stabilisiert ist, wird der Hund wie alle anderen Vierbeiner behandelt. Ziel der Therapie ist es, die Anfälle zu beseitigen, was manchmal nicht möglich ist. Dann ist das Ziel, ihre Häufigkeit und Intensität zu reduzieren. Antiepileptika müssen in der Regel lebenslang eingenommen werden. Daher lohnt es sich, Ihren Hund zu einem Check-up zu bringen, da es zu Störungen der anderen Organe kommen kann.

 

Olga Dabska

Milena Kostrubiec

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