Lethargie bei einem Hund ist ein Zustand, der von einem Tierarzt untersucht werden sollte. Es könnte sich herausstellen, dass das Tier mit einer körperlichen Krankheit zu kämpfen hat oder sich verletzt hat. Wenn der Tierarzt diese Art von Leiden nicht feststellt, sollten Sie sich an einen Hundeverhaltensforscher wenden. Ihr Haustier könnte eine Depression entwickelt haben.
Hunde sind von Natur aus fröhlich, energiegeladen und voller Leben. Wenn ein Hund ängstlich oder traurig wird, sollte dieses Verhalten ein Signal für den Betreuer sein, dass mit seinem Tier etwas nicht stimmt. Sehen Sie sich einige der häufigsten Gründe für diesen Zustand an.

Hund ist traurig... es könnte eine Depression sein
Depressionen sind eine heimtückische Krankheit, die auch Haustiere betreffen kann. Die Betreuer sollten darauf aufmerksam gemacht werden, dass der Hund traurig und apathisch ist, keinen Appetit hat, nicht auf Aufforderungen zum Spielen reagiert, nur ungern spazieren geht und sich nicht auf den Anblick eines Lieblingsleckerlis freut. Dies sind nur einige der Symptome, die bei einer Hundedepression auftreten können.
Eine Depression bei einem Vierbeiner kann sich folgendermaßen äußern:
- langfristig - wird durch anhaltenden Stress und Unsicherheit verursacht,
- Kurzfristig, z. B. bei Winterdepressionen, ist es nicht ungewöhnlich, dass sich der Lebensstil eines Hundes ändert und stärker eingeschränkt wird.
Zu den Ursachen von Depressionen bei Hunden gehört die Nichterfüllung grundlegender Bedürfnisse, z. B. sich sicher zu fühlen, Gesellschaft zu haben, mit Menschen und anderen Hunden zusammen zu sein und tägliche Bewegung zu bekommen. Eine Depression kann auch durch eine plötzliche Veränderung im Leben des Hundes verursacht werden, mit der er nicht zurechtkommt, z. B. Krankheit oder Tod einer Bezugsperson, Zuzug eines neuen Familienmitglieds, Änderung der Lebensweise der Bezugsperson, Umzug.
Die Behandlung von Depressionen bei Hunden wird von einem Verhaltensforscher durchgeführt, der auf der Grundlage einer sorgfältigen Beobachtung der Beziehung des Hundes zu seiner Bezugsperson und seiner Lebensweise spezifische Maßnahmen vorschlägt. Die Rolle des Betreuers ist sehr wichtig - er muss dem Hund positive Reize bieten, ihm viel Liebe zeigen und ihm ein Gefühl der Sicherheit vermitteln. Manchmal ist eine pharmakologische Behandlung auf der Grundlage von Antidepressiva erforderlich. Mit der richtigen Behandlung wird ein trauriger Hund wieder fröhlich.

Ein lethargischer Hund - Ursachen
Apathie beim Hund ist eines der unspezifischsten Symptome. Bei vierbeinigen Hunden kann sie im Verlauf vieler Krankheiten auftreten. Mögliche Ursachen für Apathie bei Hunden sind:
- Schmerzen aufgrund von Verletzungen, Traumata;
- Krankheit - der Kampf gegen die Krankheit senkt das allgemeine Energieniveau, was wiederum den Hund lethargisch, traurig und zurückgezogen macht.
Der Hund ist auch waspig:
- im Zusammenhang mit der Einnahme bestimmter Arzneimittel;
- nach einer Impfung, Entwurmung oder Operation;
- bei Zahnproblemen;
- aufgrund eines schlechteren Tages.

Die häufigsten Krankheiten, die einen Hund fressunwillig und lethargisch machen
Die häufigsten Krankheiten, bei denen ein Hund nicht fressen will und lethargisch ist, werden durch Viren und Bakterien verursacht. Infektionen, die Apathie bei einem Hund verursachen können, sind:
- Staupe - eine der schwersten Infektionskrankheiten bei Hunden. Verursacht durch das Hundestaupe-Virus (CDV). Sie kann verschiedene Formen annehmen, z. B. pulmonal, gastrointestinal, okulär und kutan. Unabhängig von der Form ist der Hund lethargisch und will nicht fressen. Die Behandlung konzentriert sich auf die Linderung der Symptome, die Stärkung des Immunsystems und die Bekämpfung von Sekundärinfektionen. Die genaue Behandlung hängt von der Form der Krankheit ab;
- Parvovirus - speziell parvovirale Enteritis bei Hunden. Eine Entzündung des Verdauungstrakts, die durch ein Virus aus der Familie der Parvoviridae (CPV-2) verursacht wird. Als Folge der Erkrankung will der Hund weder fressen noch trinken, ist lethargisch, erbricht und hat blutigen Durchfall. Typisch sind Überlaufgeräusche im Bauchraum, beschleunigte Atmung, ein „verschrobener“ Bauch, Dehydrierung und Gewichtsverlust. Zur Behandlung wird häufig ein Immunserum mit Antikörpern verabreicht. Eine mehrtägige Hungerkur ist notwendig, um die Intensität des Durchfalls und des Erbrechens zu verringern. Es werden spülende Elektrolyttropfen, Antibiotika, Medikamente zum Schutz der Magenschleimhaut, Infusionen mit Glukose, Vitaminen, Aminosäuren, Antiemetika und bei schwerer hämorrhagischer Diarrhoe auch hämorrhagische Medikamente verabreicht;
- Borreliose - eine Krankheit, die durch Bakterien, insbesondere Spirochäten, die von Zecken übertragen werden, verursacht wird. Zu den wichtigsten Symptomen gehören: Apathie und Unwohlsein, wandernde Lahmheit, Appetitlosigkeit, Fieber, Gelenkprobleme (Schwellungen, Bewegungsstörungen). Antibiotika, insbesondere Doxycyclin und Amoxicillin, sind die wirksamste Therapie. Der Tierarzt kann eine zusätzliche symptomatische Behandlung in Form von Entzündungshemmern, fiebersenkenden Mitteln oder Nierenhilfsmitteln verschreiben;
- Zwingerhusten (auch bekannt als Bordetella Parainfluenza) - ist eine gefährliche Erkrankung der oberen Atemwege (infektiöse Entzündung der Luftröhre und der Bronchien). Die Krankheit wird durch Viren verursacht, am häufigsten durch Parainfluenza canis und Adenovirus Typ 2, aber auch durch das Keuchhustenbakterium Bordetella bronchiseptica. Die Infektion erfolgt durch direkten Kontakt mit einem anderen kranken Hund, entweder durch Einatmen oder durch Tröpfcheninfektion. Neben Lethargie und Appetitlosigkeit leidet der Hund unter hohem Fieber, wässrigem Nasen- und Bindehautausfluss und einem anhaltenden, rumpelnden, trockenen und heftigen Husten. Beim Husten keucht das Tier und erbricht häufig. Die Behandlung basiert auf einer Pharmakotherapie. Insbesondere werden fiebersenkende und hustenstillende Medikamente, Präparate zur Unterstützung des Immunsystems und ein Antibiotikum verabreicht.
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