Mittelohrentzündung bei Hunden - Ursachen, Symptome, Behandlung und Prävention

Die Ursache für Ohrenentzündungen bei Hunden ist meist Feuchtigkeit. Die Ohren Ihres Haustieres sollten regelmäßig und korrekt gereinigt werden. Im Falle einer Erkrankung sollte die Behandlung so schnell wie möglich erfolgen, um die Entwicklung eines chronischen Krankheitsprozesses zu verhindern.

Die Mittelohrentzündung bei Hunden ist eine relativ häufige Erkrankung, die Tiere aller Altersgruppen, Geschlechter und Rassen betrifft. Allerdings sind schlaksige Hunde wie Spaniels, Labradore, Colts, Bassets oder Dackel am anfälligsten für die Krankheit.

Ursachen von Ohrentzündungen beim Hund

Ohrenentzündungen bei Hunden sind meist die Folge von ungünstigen physikalischen Reizen, vor allem von Kälte und Feuchtigkeit. Die unmittelbare Ursache ist in der Regel das Baden - sei es in einem Gewässer, sei es die tägliche oder regelmäßige Pflege des Tieres. Bei Rassen mit aufrechten Ohren ist Feuchtigkeit kein großes Problem - dank der guten Belüftung trocknen die Innenfläche der Ohrmuschel und die äußeren Gehörgänge bei diesen Rassen recht schnell aus. Tiere mit hängenden Ohren sind im Nachteil, da die Ohrmuschel das Lumen des Ohrkanals fast vollständig verschließt und die Verdunstung von Wasser behindert. Ein hängendes Ohr birgt die Gefahr von Entzündungen. Wenn Wasser verdunstet, entzieht es der Umgebung Wärme. Auf diese Weise kühlt es die Ohren Ihres Haustieres ab. Wenn die Absenkung der Gewebetemperatur über einen längeren Zeitraum anhält, kann sie eine pathologische Reaktion in Form einer Mittelohrentzündung hervorrufen.

Einige Hunderassen neigen dazu, aufgrund einer genetisch bedingten, übermäßigen Verengung der Gehörgänge häufig an Mittelohrentzündungen zu leiden. Dies gilt zum Beispiel für die Rasse Shar Pei. Die Ursache für eine Entzündung bei einem Hund kann auch eine Allergie, das Vorhandensein eines Polypen oder Fremdkörpers im Ohr, Hautkrankheiten und Ohrenschmalzdrüsen (z. B. bakterielle Infektionen) sein.

Symptome einer Mittelohrentzündung beim Hund

Die Hauptsymptome einer Otitis beim Hund sind Juckreiz, Schmerzen und damit verbundene Abwehrreaktionen. Außerdem kann es zu eitrigem Ausfluss aus dem Gehörgang kommen. Manchmal werden diese Kernsymptome von Reizbarkeit, Unruhe und Unausgeglichenheit begleitet. Das Ohr ist innerlich gerötet und manchmal geschwollen. Es kann zu übermäßigem Sekretaustritt kommen.

Ein Hund mit Mittelohrentzündung reagiert in der Regel intensiv auf den Juckreiz, der mit der Krankheit einhergeht. Wenn der Betreuer feststellt, dass das Tier häufig die Ohren schüttelt, sich in diesem Bereich übermäßig kratzt oder den Kopf an umliegenden Gegenständen reibt, sollte er den Zustand der Ohrmuschel und des äußeren Gehörgangs überprüfen. Ängstliches oder unfreundliches Verhalten bei der Untersuchung kann auf eine schmerzhafte Reaktion auf Berührung hinweisen - ein weiteres mögliches Anzeichen für eine Entzündung.

Wenn das Kratzen andauert oder viel Ausfluss aus dem Ohr kommt, können sich auf der Kopfhaut und der Ohrmuschel entzündliche Läsionen, Kratzer, Schorf oder lokale Alopezie entwickeln. Ständiges Schütteln der Ohren kann zur Bildung eines Hämatoms in der Ohrmuschel führen.

Eine Mittelohrentzündung kann auch zu einer Reihe von Komplikationen führen, z. B. Verengung des Gehörgangslumens, Verkalkung des Ohrmuschelknorpels, Riss des Trommelfells, Otitis media mit motorischer Ungeschicklichkeit, Nystagmus. In Anbetracht dieser Risiken ist die Behandlung einer Mittelohrentzündung beim Hund zu Hause nicht der richtige Weg - Sie sollten mit Ihrem Tier zum Tierarzt gehen.

Behandlung der Mittelohrentzündung des Hundes

Die Behandlung einer Mittelohrentzündung beim Hund sollte so früh wie möglich begonnen werden. Dadurch wird die Therapie erleichtert und das Leiden des Tieres verringert. Der Tierarzt muss das Tier untersuchen, um zu entscheiden, welche Art von Medikamenten verabreicht werden soll. Am häufigsten werden bei entzündlichen Läsionen topische antiseptische Tropfen verwendet, die jedoch nicht eingesetzt werden können, wenn eine Höhlung (Perforation) des Trommelfells vorliegt.

Besteht der Verdacht auf eine Entzündung, sollte das Ohr vor dem Tierarztbesuch nicht gespült oder mit Ohrentropfen behandelt werden. Auch menschliche Präparate sollten nicht verwendet werden - sie können für Tiere schädlich sein.

Wie kann man Mittelohrentzündungen bei Hunden vorbeugen?

Die Grundlage für die Vorbeugung von Ohrinfektionen beim Hund ist die richtige Pflege. Nach jedem Bad sollte das Ohr gut getrocknet und gereinigt werden. Überschüssiges Ohrenschmalz und Ablagerungen sollten von der Innenfläche der Ohrmuschel und aus dem Gehörgang entfernt werden. Dies sollte nicht mit Wattestäbchen geschehen. Hierfür eignen sich Ohrreinigungspads, Trixie Ear Cleanser oder Francodex Ear Cleanser. Diese Kosmetika können in unserem Online-Shop erworben werden. Einige Ohrreinigungsmittel können in kleinen Mengen in die Gehörgänge geträufelt werden, um das Ohrenschmalz aufzuweichen. Andere können verwendet werden, um die Tücher zu befeuchten, die zur Reinigung des Ohrs verwendet werden.

Szymon Wiszcz