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Das Schwanzbeißen des Hundes gehört zu den vielen ungewöhnlichen Verhaltensweisen, die bei Haustieren beobachtet werden können. Dafür kann es verschiedene Gründe geben: Verhaltensstörungen, verschiedene somatische Krankheiten oder Parasitenbefall.
Ein Hund, der sich in den Schwanz beißt oder auf der Jagd herumwirbelt, ist auf den ersten Blick ein recht amüsanter und unschuldiger Anblick. Dieses Verhalten ist jedoch unerwünscht und sollte bekämpft werden. Finden Sie heraus, wie Sie Ihrem Haustier helfen können, wenn es sich ständig in die Rute beißt.
Warum beißt sich ein Hund in den Schwanz? Die Antwort auf diese Frage ist schwierig, da sich viele unerwünschte Zustände auf diese Weise äußern können. Eine der banalsten Ursachen für das Schwanzbeißen eines Hundes ist ein Flohbefall. Diese Parasiten sind am ganzen Körper des vierbeinigen Hundes zu finden. Sie ernähren sich von Blut und ihre Bisse werden von Juckreiz begleitet. Am stärksten spürt das Tier den Juckreiz auf der Rückseite der Rute und in der Sakral-Lenden-Region der Wirbelsäule. Ein Flohbiss kann auch örtlich begrenzte Hautreaktionen hervorrufen - Rötungen, Pusteln, Schorf.
Um den unangenehmen Juckreiz zu lindern, beißt und kratzt sich der Hund oberhalb der Rute, was zu Haarausfall und der Entwicklung eines exsudativen oder eitrigen Ekzems führen kann. Die Bekämpfung von Flöhen besteht in erster Linie darin, die Umgebung des Hundes zu desinfizieren und die Parasiten, die sich auf dem Körper des Hundes befinden, zu vernichten. Dies geschieht mit Produkten, die vom Tierarzt verschrieben werden. Sie sind in verschiedenen Formen erhältlich (Halsbänder, Tabletten, Sprays, Tropfen, Shampoos).
Wenn sich ein Hund in den Schwanz beißt, besteht der Verdacht auf eine Malassezia-Hefepilzinfektion. Diese Mikroorganismen sind auf gesunder Hundehaut zu finden, aber wenn die epidermale Barriere gestört ist oder das Immunsystem arbeitet, kann es zu einer Überwucherung kommen. Die Infektion kann generalisiert (und den ganzen Körper betreffen) oder lokalisiert sein. Eine der häufigsten Stellen, an denen sie auftritt, ist der Rücken des Schwanzes. Die Erkrankung ist gekennzeichnet durch übermäßige Schuppenbildung der Haut, Überproduktion von Talg, Erythem und Juckreiz unterschiedlicher Intensität.
Bei sehr starkem Juckreiz beißt sich der Hund in den Schwanz, bis er blutet, und verliert dabei sein Fell. Rassen wie der West Highland White Terrier, der Beagle, der Springer Spaniel, der Basset Hound, der Cocker Spaniel und der Boxer sind besonders anfällig für eine Malassezia-Infektion. Die Behandlung basiert auf einer topischen und in schweren Fällen auf einer allgemeinen Pharmakotherapie. Es ist wichtig, auf die Hygiene des Hundes zu achten und ihn in speziellen Shampoos zu baden. Diese sollten Benzoylperoxid, Selensulfid, Schwefel und Salicylsäure enthalten.
Bei einer Entzündung der Analdrüsen beißt sich der Hund in den Schwanz. Die Analdrüsen befinden sich im Inneren und auf beiden Seiten des Anus und sind für die Produktion von Sekreten verantwortlich, die zur Markierung des Territoriums und zur individuellen Identifizierung von Vierbeinern verwendet werden. Ein besorgniserregender Zustand ist die Entzündung der Analdrüsen. Die Ursache dafür kann schlechte Ernährung, Fettleibigkeit, Magen-Darm-Erkrankungen oder persönliche Neigungen sein. Die Folge ist, dass die Drüsen nicht mehr regelmäßig entleert werden. Der Hund leidet dann unter starkem Juckreiz. Er versucht, ihn zu bekämpfen, indem er sich in den Schwanz beißt, sich am Boden reibt und den Analbereich leckt.
Dieser Zustand geht auch mit schmerzhaftem Stuhlgang, Verstopfung durch Ausbleiben des Stuhlgangs, Appetitlosigkeit und Apathie einher. Im fortgeschrittenen Stadium der Krankheit bildet sich eine Fistel. Ein Hund, der aufgrund einer Entzündung der Perianaldrüse in der Nähe des Schwanzes beißt, wird mit geeigneten pharmakologischen Mitteln behandelt, muss gereinigt und manchmal sogar operiert werden.
Das Schwanzbeißen des Hundes kann durch eine Entzündung der Schwanzdrüse verursacht werden. Die sogenannte Schwanzdrüse befindet sich auf ⅓ der Länge, gemessen von der Schwanzwurzel und der Schwanzspitze. Sie enthält eine Ansammlung von Duft- und Talgdrüsen. Infolge eines überhöhten Spiegels an Sexualhormonen kommt es zu einer Vermehrung dieser Struktur. Die kaudale Diskitis tritt am häufigsten bei unkastrierten Hunden oder Hündinnen mit Eierstockfehlfunktion auf.
Die Krankheit äußert sich durch trockene und schuppige Haut, Schwellungen, Rötungen und Ekzeme im Drüsenbereich, Seborrhoe und Alopezie im Genitalbereich sowie anhaltenden Schwanzjucken. Die Behandlung basiert auf der Verabreichung von Präparaten mit antiseborrhoischer, entzündungshemmender und antibakterieller Wirkung. Es ist notwendig, auf die Hygiene des Tieres zu achten und es in Shampoos zu baden, die die Talgabsonderung reduzieren. In schweren Fällen ist eine Entfernung der Drüse erforderlich.
Es gibt Fälle, in denen sich ein Hund aus Langeweile in den Schwanz beißt. Ein Hund ist im Allgemeinen ein sehr geselliges und aktives Tier. Er schätzt es, Zeit mit seinen Besitzern zu verbringen. Wenn er stundenlang allein im Haus gelassen wird und seine Betreuer ihm nicht genügend Beschäftigung und geistige Anregung bieten, besteht die Gefahr von destruktivem Verhalten wie Schwanzbeißen. Wenn Sie sich für einen Hund entscheiden, sollten Sie sich gut überlegen, ob Sie ihm genügend Aufmerksamkeit schenken können.
Tägliche Aktivität ist wichtig. Es ist wichtig, dass sie an die Bedürfnisse und Fähigkeiten des Tieres angepasst ist. Und für die Zeit, die er alleine verbringt, ist es notwendig, Ihrem Hund geeignete Möglichkeiten zu bieten, um die Langeweile zu vertreiben. Interaktives Spielzeug und Kauspielzeug sind ideal. Der Hund ist dann nicht gezwungen, sich selbst mit Endorphinen zu versorgen, indem er seine Haut durch Kauen stimuliert.
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Wenn ein Hund sich in den Schwanz beißt, sollte auch die Möglichkeit eines zwanghaften Verhaltens in Betracht gezogen werden. Leider können auch Vierbeiner mit verschiedenen Arten von Zwangsvorstellungen und Zwängen zu kämpfen haben. Es gibt viele Gründe für ihr Auftreten, darunter Stress, Ängste, schlechte Sozialisierung und genetische Störungen.
Um das zwanghafte Verhalten eines Hundes in den Griff zu bekommen, muss die Stressbelastung reduziert, das Selbstvertrauen gestärkt, dem Hund Beschäftigung geboten, Abwechslung in den Alltag gebracht, eine gesunde Ernährung eingeführt und Medikamente verabreicht werden. Hilfe wird nicht nur vom Tierarzt, sondern auch von einem Hundeverhaltenstherapeuten gesucht.
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