Warenkorb
0 Artikel

0
Warenkorb ist leer
Kategorien
Aktuelle Artikel
Wenn wir uns fragen, ob ein Hund an Diabetes leiden könnte, sollten wir zunächst bedenken, dass es sich um eine chronische Krankheit handelt, die Hunde, Katzen, andere Tiere (einschließlich Menschenaffen, Schweine und Pferde) und natürlich Menschen befallen kann. Obwohl Diabetes nicht vollständig geheilt werden kann, ist eine wirksame Behandlung möglich.
Bei Diabetes funktioniert die Glukose-Insulin-Verbindung nicht wie sie sollte. Diabetes bei Hunden tritt in zwei Formen auf:
— Der Körper des Hundes produziert nicht genügend Insulin. Dies geschieht, wenn die Bauchspeicheldrüse geschädigt ist oder aus anderen Gründen nicht richtig funktioniert. Hunde mit dieser Art von Diabetes benötigen tägliche Injektionen, um das fehlende Insulin zu ersetzen. Dies ist die häufigste Diabetesart bei Hunden.
– die Bauchspeicheldrüse produziert Insulin, aber der Körper des Hundes verwendet es nicht wie vorgesehen. Die Zellen reagieren nicht auf das produzierte Insulin, sodass keine Glukose aus dem Blut in die Zellen aufgenommen wird. Diese Art von Diabetes kann insbesondere bei älteren und/oder übergewichtigen Hunden auftreten.
Auch bei Hündinnen kann während der Läufigkeit oder Trächtigkeit eine vorübergehende Insulinresistenz auftreten.
Manchmal bemerkt der Besitzer bestimmte Symptome, die auf die Entwicklung einer Krankheit hinweisen können. In vielen Fällen sind dies die ersten Symptome von Diabetes bei einem Hund:
• Übermäßiger Durst – der Hund trinkt möglicherweise viel und leert den Wassernapf häufiger;
• Erhöhte Harnausscheidung – vermehrter Harndrang (und Durst) tritt auf, da der Körper versucht, überschüssigen Zucker loszuwerden;
• Gewichtsverlust bei Hunden – Ihr Hund kann trotz des Fressens normaler Portionen an Gewicht verlieren. Dies liegt daran, dass der Körper des Tieres die Nährstoffe aus der Nahrung, die es erhält, nicht effizient verarbeitet.
• Gesteigerter Appetit – Ihr Hund hat möglicherweise ständig Hunger, weil die Körperzellen nicht die gesamte Glukose erhalten, die sie benötigen.
In fortgeschritteneren Fällen von Diabetes können die Symptome ausgeprägter und schwerwiegender werden:
• Appetitlosigkeit
• Krämpfe
• Energiemangel
• Depressionen und allgemeine Apathie,
• Erbrechen
Unbehandelter Diabetes bei Hunden hat verheerende Auswirkungen auf den Körper des Tieres. Eine frühzeitige Erkennung und die Einleitung der geeigneten Behandlung sind daher von entscheidender Bedeutung.
• Alter – Diabetes tritt statistisch gesehen häufiger bei älteren Hunden auf, obwohl er in jedem Alter auftreten kann. Die meisten Hunde, bei denen die Krankheit auftritt, sind zum Zeitpunkt der Diagnose 5 Jahre oder älter.
• Geschlecht – Hündinnen erkranken doppelt so häufig an Diabetes wie Rüden.
• Chronische oder wiederkehrende Pankreatitis – diese kann zu erheblichen Schäden an diesem Organ führen und letztendlich Diabetes verursachen.
• Fettleibigkeit – Fettleibigkeit trägt zur Insulinresistenz bei und ist ein Risikofaktor für Pankreatitis, die zu Diabetes führen kann.
• Steroidmedikamente – langfristige Einnahme kann zur Entwicklung von Diabetes führen.
• Andere Erkrankungen – Einige Autoimmunerkrankungen und Viruserkrankungen gelten ebenfalls als Ursache von Diabetes.
• Genetik – Diabetes kann bei jeder Rasse auftreten, aber neuere Studien haben gezeigt, dass Mischlinge nicht weniger anfällig für Diabetes sind als reinrassige Rassen. Einige Rassen haben außerdem eine genetische Veranlagung zur Entwicklung von Diabetes und anderen Krankheiten und Beschwerden.
Unabhängig von der Art des Diabetes sind die negativen Auswirkungen auf den Körper dieselben. Im Blutkreislauf Ihres Hundes sammelt sich zu viel Zucker an, doch die Körperzellen, die ihn benötigen, können nicht darauf zugreifen. Bei Hunden kann Diabetes zu zwei Komplikationen führen:
• Den Zellen fehlt lebenswichtiger „Treibstoff“ – Muskelzellen und einigen Organzellen fehlt der Glukose-„Treibstoff“, den sie zur Energieproduktion benötigen. Als Reaktion darauf beginnt der Körper, seine eigenen Fette und Proteine abzubauen, um sie als alternativen Brennstoff zu nutzen.
• Ein hoher Blutzuckerspiegel schädigt viele Organe – Hyperglykämie bei Hunden ist äußerst gefährlich. Ohne Insulin, das bei der Umwandlung der Glukose im Blutkreislauf in Energie hilft, kommt es zu hohen Glukosewerten im Blut. Leider wirkt diese abnorme Blutchemie wie eine Art Gift und führt schließlich zu Schäden an mehreren Organen. Hierzu zählen häufig Schäden an Nieren, Augen, Herz, Blutgefäßen oder Nerven.
Obwohl Diabetes nicht vollständig geheilt werden kann, können seine schädlichen Auswirkungen verringert werden. Alle Maßnahmen des Tierarztes und des Hundehalters dienen der Kontrolle – der Glukosespiegel muss den ganzen Tag über auf dem richtigen Niveau gehalten werden. Daher ist es sehr wichtig, Medikamente regelmäßig gemäß den Empfehlungen Ihres Arztes einzunehmen und zu festgelegten Zeiten eine bewährte Diät einzuhalten. Sie sollten auch den Blutzuckerspiegel Ihres Hundes ständig überwachen. Ein hoher Blutzuckerspiegel bei einem Hund ist äußerst gefährlich für ihn. Um plötzliche Spitzen oder Abfälle zu vermeiden, ist es für Hunde mit Diabetes besonders wichtig, ein moderates, aber regelmäßiges Trainingsprogramm einzuhalten. Die meisten diabetischen Hunde benötigen außerdem tägliche Insulinspritzen, deren Durchführung der Besitzer erlernen muss. Dies ist zwar verständlich, jedoch nicht so schwierig, wie es scheint. Wenn Sie regelmäßig zum Tierarzt müssen, sollten Sie über die Anschaffung einer Hundebox nachdenken, die das Reisen erheblich erleichtert.
Lesen Sie mehr über Hundeernährung
Die Ernährung ist ein äußerst wichtiger Bestandteil im Kampf gegen Diabetes-Komplikationen. Wenden Sie sich hierzu am besten an einen Tierernährungsberater und Tierarzt. Ein wesentlicher Bestandteil der Therapie ist auch die Gewichtskontrolle. Die Ernährung von Hunden mit Diabetes umfasst in der Regel hochwertige Proteine sowie Ballaststoffe und komplexe Kohlenhydrate, um die Glukoseaufnahme zu verlangsamen. Ihr Tierarzt kann Ihnen auch eine relativ fettarme Ernährung empfehlen. Auch für Hunde mit Diabetes lohnt sich die Anschaffung von Futter.
Auch wenn Diabetes für viele Hundebesitzer ein Todesurteil darstellt, muss dies nicht gleich bedeuten, dass Sie sich von Ihrem Vierbeiner verabschieden müssen. Die tägliche Pflege Ihres Hundes und die Umsetzung bestimmter Routinen ist äußerst wichtig, aber nur so kann Ihr Hund unabhängig von der Diagnose ein langes Leben genießen. Studien haben gezeigt, dass ein Hund mit Typ-I-Diabetes eine Überlebenschance von 50 % hat.
Kommentare
keine Meinung