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Wie sieht Ihr Hund? Unterscheidet er Farben und kann er nachts gut sehen?

Das Auge des Hundes ist ähnlich aufgebaut wie das menschliche Auge. Aufgrund bestimmter Unterschiede hat es jedoch ein viel größeres Sichtfeld als der Mensch und kann sich bei schlechten Lichtverhältnissen in der Nacht besser orientieren. Andererseits ist die Fähigkeit von Hunden, Farben, insbesondere Rot, zu erkennen, eingeschränkt.

Hunde sind Tiere, deren angeborenes Verhalten die Jagd ist. Ihr Sehvermögen ist an diese Lebensweise angepasst und ermöglicht es ihnen nicht nur, Bilddetails zu beobachten (manchmal sogar aus großer Entfernung), sondern auch sofort auf jede Bewegung zu reagieren. Die natürliche Umgebung von Hunden entspricht auch dem Spektrum der erkannten Farben. Die Farben im gelb-grün-blauen Bereich werden am besten erkannt, während die Farben im roten Bereich, der in der Natur selten vorkommt, am wenigsten erkannt werden.

 

Wie sehen Hunde?

Hunde sehen die Welt sehr ähnlich wie Menschen. Eine Besonderheit der Vierbeiner ist, dass sie ein viel größeres Sichtfeld haben. Selbst Hunde mit kurzem, abgeflachtem Schädel (z. B. Möpse oder Pekinesen) können nicht nur Objekte direkt vor sich sehen, sondern auch solche, die um 120° nach rechts oder links von der Blickachse abgewichen sind. Das menschliche Sehvermögen erreicht nur Objekte, die genau seitlich, d. h. 90o von der vorderen bis hinteren Kopfachse, liegen. Ein Hund mit einem länglichen Schädel - wie zum Beispiel ein Windhund oder ein Deutscher Schäferhund - hat ein Sichtfeld, das man als panoramisch bezeichnen könnte: Es reicht insgesamt bis zu 270°. Dank der großen Anzahl von Rezeptoren auf der Oberfläche der Netzhaut sind die Vierbeiner außerdem in der Lage, selbst die kleinste Bewegung zu erkennen. Sie müssen nicht in die Richtung des sich bewegenden Objekts blicken. Sie können es leicht wahrnehmen, wenn es sich am Rande ihres Blickfeldes befindet.

 

Wie sieht Ihr Hund?

 

Wie sieht ein Hund in der Nacht?

Obwohl das Auge eines Hundes nicht so empfindlich ist wie beispielsweise das einer Katze, kann er nachts viel besser sehen als ein Mensch. Das liegt daran, dass die Hornhaut des Tieres sehr groß ist. Dadurch kann die Pupillenöffnung eine beträchtliche Größe erreichen, wodurch bei schlechten Lichtverhältnissen in der Nacht mehr Licht die lichtempfindliche Netzhaut erreicht. Unter der Netzhaut befindet sich außerdem eine reflektierende Membran - die so genannte Makula -, die wie ein Spiegel die einfallenden Lichtstrahlen zurück zu den Rezeptoren lenkt und deren Erregungsgrad erhöht. Dies führt zu einem Effekt, der mit einer Steigerung der Bildhelligkeit und des Kontrasts verglichen werden kann.

 

Wie sehen Hunde die Farben?

Hunde können Farben dank der Zapfen unterscheiden - spezielle Rezeptoren, die sich in der Mitte des Augenhintergrunds befinden. Ihre beiden Typen sind empfindlich für gelbes und blaues Licht. So können Hunde Grüntöne, Dunkelblau, Blau, Braun oder Gelb sehr gut unterscheiden. Farbimpulse aus einer Palette verschiedener Rottöne nehmen sie nur schlecht wahr. Sie neigen dazu, sie als Grautöne oder verschiedene Variationen von Braun und Beige zu sehen.

 

Wäre eine Brille für Ihren Hund sinnvoll ?

Hunde haben (im Vergleich zum Menschen) nur eine sehr geringe Fähigkeit zur Akkommodation, d. h. zur Anpassung des Auges, um abwechselnd nahe und ferne Objekte zu betrachten. Die meisten Rassen sehen Objekte, die sich in größerer Entfernung befinden, perfekt. Andererseits haben sie Probleme, Details von Objekten in der Nähe zu erkennen (beim Menschen wird eine solche Eigenschaft des Sehens als Defekt behandelt - Weitsichtigkeit). Einige Schnauzer-, Schäferhund- oder Rottweilervarianten haben dagegen ein Auge, das auf das scharfe Sehen von Gegenständen in der Nähe ausgerichtet ist. In der Ferne sehen sie eher Bewegungen und die unscharfen Umrisse von Gegenständen als Details. Sie sind daher von Natur aus kurzsichtig.

 

Wie überprüfen Sie, ob Ihr Hund sehen kann?

Bei der Prüfung, ob Hunde sehen können, wird ihre angeborene Fähigkeit genutzt, selbst die kleinste Bewegung wahrzunehmen. Selbst wenn die Sicht eines Hundes aufgrund eines Defekts oder einer Krankheit verschwommen ist, reagiert er normalerweise auf eine schnelle Bewegung in seinem Blickfeld. Das Bewegen einer Hand oder eines Spielzeugs sollte ebenfalls zu einer Objektverfolgung und sichtbaren Augenbewegung führen. Es kann problematisch sein, festzustellen, ob beide Augäpfel ihre Funktion erfüllen. Befindet sich das zu prüfende Objekt jedoch in der Nähe des Ohrs des Hundes, hat nur ein Auge die Chance, die Bewegung zu sehen. Natürlich ist eine solche Untersuchung nur von indikativem Wert.

 

 

Szymon Wiszcz