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Der Alte Englische Schäferhund ist auch als Bobtail (Englisch für „kurzer Schwanz“) bekannt. Dies hat mit seinem Aussehen in der Vergangenheit zu tun - diese Schäferhunde wurden mit einer verkümmerten Rute oder gar ohne Rute geboren. Heute haben die Vertreter dieser Rasse oft eine Rute, die jedoch kurz ist und hoch getragen wird. Die gesamte Silhouette und das Haarkleid sind sehr eindrucksvoll und charakteristisch für diese Rasse. Der Bobtail-Hund erfordert eine häufige und intensive Fellpflege, aber er dankt es mit einem großartigen Charakter und einem stolzen, löwenartigen Aussehen, das Angreifer abschrecken kann.
Bobtail-Schäferhunde haben ihren Ursprung auf den britischen Inseln, wo sie bereits im Mittelalter bekannt waren. Es handelt sich also um eine sehr alte Rasse mit einer reichen Geschichte und zahlreichen Wandlungen im Laufe ihrer Entwicklung. Die Vorfahren der altenglischen Schäferhunde sind wahrscheinlich Hunde des Bergamasco-Typs, die dann mit Hütehunden von den Britischen Inseln gekreuzt wurden. Diese Kombination brachte große, kräftige und fleißige Hunde hervor. Damals wollte die Bevölkerung Hunde, die darauf spezialisiert waren, Tierherden wirksam gegen große Raubtiere zu verteidigen, die der Bevölkerung Schaden zufügten und denen andere Hunderassen nicht gewachsen waren. Bobtailhunde mussten Bären oder Wölfe abwehren und notfalls bekämpfen. Sie mussten also furchtlos und sehr mutig sein. Weitere Vorteile dieser Hunde waren ihr sehr dichtes Fell, das es schwer machte, sie zu beißen oder zu verletzen, und ihre kurze Rute, so dass Raubtiere den Hund nicht an ihr packen konnten. Daher erhielten die Alten Englischen Schäferhunde einen zweiten Namen - bobtail, was wörtlich übersetzt „kurzer Schwanz“ bedeutet.
Im Laufe der Zeit gab es auf den britischen Inseln immer weniger Raubtiere, die Schafe, Rinder und andere Tiere hüteten. Daher begann man, Bobtail-Schäferhunde für andere Aufgaben einzusetzen, damit die Hunde den Einheimischen weiterhin nützlich waren. Bobtail-Schäferhunde erwiesen sich als hervorragende Hüte- und Treibhunde. Im Laufe der Umwandlung wurden sie sanfter und ruhiger, aber immer sehr gehorsam und arbeitswillig.
Alte englische Bobtail-Schäferhunde wurden 1890 offiziell anerkannt und in Gruppe I, Abschnitt 1 - Schäferhunde - aufgeführt. Diese Hunde waren an der Entstehung der australischen Rinderhunderasse beteiligt.
Bobtail-Hunde haben eine große, imposante Figur. Sie haben eine quadratische Form, d. h. die Länge des Rumpfes entspricht in etwa der Widerristhöhe des Hundes. Ein erwachsener Alter Englischer Schäferhund erreicht eine Mindesthöhe von 61 cm, wobei Hündinnen etwas kleiner sind und 56 cm erreichen sollten. Das Körpergewicht des Bobtails ist im Rassestandard nicht festgelegt.
Der stämmige Alte Englische Schäferhund hat einen großen Kopf mit dunklen Augen, die von Augenbrauen und einem Pony bedeckt sein sollten. Die Ohren des Hundes sind klein, dicht am Kopf anliegend und hängen herab. Die Nase ist groß und dunkel. Die Brust ist tief und breit. Die Gliedmaßen sind muskulös, gerade und fest getreten. Die typische Gangart des Bobtail Schäferhundes ist ein Trab, Galopp oder Trab, bei dem er wie ein sich träge bewegender Bär aussieht.
Charakteristisch für die Rasse ist die umgestaltete Kruppe, die oberhalb der Oberlinie liegt und höher ist als der Widerrist des Hundes. Dies ist ein sehr begehrtes Merkmal und wird bei Hundeausstellungen sehr bewacht. Oftmals stylen die Hundefriseure das Fell des Hundes zusätzlich, um das Fell im Bereich der Kruppe noch höher und dichter erscheinen zu lassen.
Früher hatte der Bobtail-Hund eine verkümmerte Rute oder die Rute wurde geschoren, heute hat die Rasse zunehmend eine natürliche, kurze Rute, die über der Kruppe getragen wird.
Bobtail-Hunde haben ein sehr üppiges und dichtes, zotteliges Fell. Das Fellhaar ist hart, die Unterwolle flaumig und lang. Bei der Pflege des Old English Sheepdogs ist es sehr wichtig, das Unterhaar nicht zu kämmen oder herauszuziehen. Dies birgt die Gefahr, dass es in Form von Flaum überwuchert wird und praktisch das gesamte Bobtailfell zerstört.
Der Kopf, der Hals, die Vorderbeine und der Bauch des Bobtail-Schäferhundes sind weiß, während der Rumpf und die Kruppe einheitlich gefärbt sind. Die zulässige Farbe dieser Rasse ist aschweiß in verschiedenen Schattierungen. Sand- und Brauntöne sind jedoch nicht erlaubt.
Der Bobtail ist ein ausgeglichener und sanftmütiger Hund gegenüber Menschen und anderen Tieren. Er findet sich gut in Gruppen zurecht, ist selbstbewusst, aber nicht aggressiv. Er baut bereitwillig und neugierig Beziehungen auf und hat nach einem besseren Kennenlernen Freude am Spielen und an der Ausführung der ihm übertragenen Aufgaben. Er hört ohne Zögern auf seine Besitzer, ist gehorsam und sehr fleißig. Der Bobtail ist ein intelligenter Hund und lernt schnell neue Tricks und Befehle. Er liebt das Training und Hundetrainer und Trainingsleinen werden ihm dabei nützlich sein. Als Hütehund kann er die Tendenz zeigen, bewegte Objekte zu jagen. Es lohnt sich, den Hund bereits im Welpenalter zu sozialisieren und in einen Hundekindergarten zu gehen, wo er die Regeln lernt.
Der Bobtail-Schäferhund ist wachsam und eignet sich hervorragend als Haushund, aber wie die meisten Schäferhunde ist auch der Bobtail ein Hund mit einer sensiblen Psyche. Er braucht eine große Portion Liebe, weshalb es nicht in Frage kommt, ihn ständig in einem Hof oder einem Gehege zu halten, aber für kurze Zeit wird der Hund gerne sein Revier abstecken. Der Bobtail ist ein ruhiger Hund, der im Allgemeinen keine größeren Probleme im Haus verursacht. Er eignet sich gut als Familienhund, aber man muss sein anspruchsvolles Fell berücksichtigen. Der künftige Halter wird viel Zeit brauchen, um das Fell des Hundes richtig zu pflegen. Der Hund sollte auch eine gute Portion Bewegung bekommen.
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Die Lebenserwartung des Alten Englischen Schäferhundes beträgt 12 bis 14 Jahre.
Ein Bobtail-Schäferhundwelpe kostet etwa 1500-2500 €. Vor dem Kauf ist es ratsam, die Zuchtstätte gründlich zu überprüfen und sicherzustellen, dass sie seriös ist und die Zuchtpläne korrekt umsetzt. Die Welpen sollten sozialisiert, getestet und geimpft sein. Es ist immer eine gute Idee, die Zuchtstätte zu besuchen, mit dem Züchter zu sprechen und sich von den Lebensbedingungen der Hunde zu überzeugen.
Karolina Łuszczyk
Fotos: Canva.com
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