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Die Bordeauxdogge ist einer der beliebtesten Molosser in Polen. Unverkennbar ist das markante, intensiv rote Fell auf dem muskulösen, großen Körper des Hundes. Einst kämpfte die Bordeauxdogge gegen Bären, Wölfe und Stiere, heute ist sie ein hingebungsvoller und sanfter Beschützer ganzer Familien, aber mit einer wilden Wachsamkeit. Ist eine solche Kombination überhaupt möglich? Wie kommt die Bordeauxdogge in einer häuslichen Umgebung zurecht?
Sie ist eine alte Rasse, die - wie die anderen Molosserhunde - direkt vom tibetischen Hund abstammt. Die Bordeauxdogge wurde erstmals im 14. Jahrhundert erwähnt. Hunde dieses Typs wurden als riesig, aber sehr hilfreich für den Menschen beschrieben. Die Bordeauxdogge diente als Kampfhund, nahm an der Großwildjagd teil - einschließlich der Bärenjagd -, half beim Hüten von Tieren und hütete auch Schlachttiere. Im 16. und 17. Jahrhundert wurde die Bordeauxdogge sogar als Metzgerhund bekannt, da sie ein fester Bestandteil der Arbeit in diesen Betrieben wurde. Die Bordeauxdogge sorgte auch für die Unterhaltung des Volkes, da sie in den römischen Arenen tapfer und ausdauernd kämpfte. Die Rasse war sehr beliebt und wurde in den meisten Haushalten gerne aufgenommen. Dies änderte sich mit dem Beginn der Französischen Revolution, als die Bordeauxdogge unter anderem wegen ihrer Furcht und ihrer großen Zahl ausgerottet wurde. Die Rasse überlebte nur im Süden Frankreichs. Dort konnte sich die Hundepopulation erholen. Züchter aus Deutschland spielten eine große Rolle bei der Wiedereinführung der Rasse. Die Bordeauxdogge war sogar an der Entstehung des Argentinischen Hundes beteiligt.
Die Bordeauxdogge erhielt 1863 ihren Standard und wurde in die Gruppe II der Pinscher, Schnauzer, Molosser, Schweizer Sennenhunde und in die Sektion 2 der Molosser aufgenommen. Die ersten Exemplare kamen 1992 nach Polen, fanden aber zunächst keine Liebhaber. Die Popularität der Rasse blühte einige Jahre später auf, als die Kampfhunde in Polen bekannt und begehrt wurden. Gegenwärtig ist der Bordeauxdogge ein relativ häufig anzutreffender Hund, vor allem in den Vorstädten und in Haushalten, wo er die Rolle eines Wachhundes spielt.
Die Bordeauxdogge ist eine große Rasse. Ein erwachsenes Tier erreicht ein Körpergewicht von mindestens 50 kg und eine Widerristhöhe von 60 - 68 cm. Die Rasse ist geschlechtsdimorph, wobei die Hündinnen etwa 5 kg leichter sind als die Rüden und etwa 5 cm kleiner.
Die Bordeauxdogge ist massiv, stämmig und muskulös. Die Silhouette ist ein Rechteck, der Kopf ist sehr breit und groß. Der Rücken ist leicht gewölbt, die Lendenpartie hochgezogen, die Kruppe fällt in eine tief angesetzte Rute ab. Die Gliedmaßen sind massiv, der Schwanz ist lang und am Ansatz sehr dick. Der Bauch ist leicht aufgezogen. Brustkorb sehr breit, mit einem Umfang, der größer ist als die Widerristhöhe des Hundes. Starker, kräftiger Hals.
Charakteristisch für die Rasse ist die Form des Kopfes - sowohl von oben als auch von vorne ähnelt er einem Trapez. Die Haut ist stark gewellt und bildet dicke Falten. Der Fuß ist stark ausgeprägt, mit einem ausgeprägten Vorbiss. Die Bordeauxdogge hat kleine, weit auseinander liegende Augen. Die Ohren sind klein und sehr hoch angesetzt, nicht sehr beweglich. Die Nase ist leicht zurückgebildet.
Die zulässige Färbung der Bordeauxdogge ist einfarbig mit einer beliebigen Rotschattierung. Eine Maske - schwarz oder braun - ist auf dem Kopf erlaubt. Im Falle einer schwarzen Maske darf diese nicht sehr groß sein und die Nase muss schwarz sein. Bei einer braunen Maske müssen die Nase und die Augenlider des Hundes ebenfalls braun sein.
Das Fell eines Hundes dieser Rasse ist kurz, aber relativ weich.
Der Bordeauxdogge weist viele Merkmale der Molosser auf. Er ist ein ausgeglichener Hund mit einer hohen Erregbarkeitsschwelle. Um provoziert zu werden, braucht sie starke Reize oder Signale, um anzugreifen. Die Bordeauxdogge verteidigt ihre Ressourcen und ihre Menschen mit Wildheit, aber sie greift nicht zuerst oder ohne Grund an. Kommt es jedoch zu einem Angriff, gibt die Bordeauxdogge nicht klein bei und kämpft bis zum Ende. Diese Hartnäckigkeit hat es ihr schließlich ermöglicht, Kämpfe gegen ihre stärksten Rivalen - Bären, Wölfe oder Stiere - zu gewinnen.
Die Bordeauxdogge bindet sich stark an ihre Familie und verteidigt sie gegen Fremde. Trotz seiner starken Persönlichkeit ist dieser Hund ein sanfter und anhänglicher Beschützer. Er braucht jedoch eine selbstbewusste und konsequente Erziehung, die auf einer Ausbildung mit positiver Verstärkung beruht. Der Bordeauxdogge ist von Natur aus dominant; bei einer unsicheren Bezugsperson kann er zerstörerische Züge zeigen. Bei schlechter Sozialisierung neigen Hunde dieser Rasse dazu, Trennungsangst zu entwickeln. Es lohnt sich, den Welpen von Anfang an an den Zwingerkäfig zu gewöhnen, der vor allem bei Kampfhunden ein wertvolles Trainingszubehör ist.
Mehr lesen: Kampfhunde und Kampfhunde - was ist der Unterschied?
Die Bordeauxdogge hat einen Vorbiss. Bei dieser Kieferstellung besteht die Tendenz zu übermäßiger Zahnsteinbildung und auch zu Schwierigkeiten beim Kauen von Bissen, insbesondere von Trockenfutter. Bei der Fütterung Ihres Hundes de Bordeaux ist es ratsam, auf BARF für Hunde oder Nassfutter zu setzen. Dabei ist jedoch zu bedenken, dass bei großen Hunderassen die Anzahl der zu fütternden Dosen Nassfutter enorm hoch sein wird. Es ist notwendig, die Zähne Ihres Hundes regelmäßig zu reinigen. Am besten verwenden Sie dazu spezielle Mundhygienetücher oder Hundezahnbürsten und -zahnpasten.
Der Preis für einen Bordeauxdoggenwelpen liegt bei etwa 1500 €. Je seriöser der Züchter ist und seine Hunde die wichtigsten Titel gewonnen haben, desto höher ist der Preis für einen Welpen. Ein weiteres Kriterium ist die Entscheidung für die Weiterzucht mit dem betreffenden Welpen. Ein Bordeauxdoggenwelpe, der für die Zucht oder Verpaarung bestimmt ist, kostet mehr als ein „Schoßhund“.
Es ist wichtig, daran zu denken, dass ein Welpe erst im Alter von 12 Wochen von seiner Mutter abgeholt werden kann, da er in dieser Zeit die Grundlagen des Herdenlebens und des Verhaltens erlernen muss. Bei Welpen, die früher abgeholt werden, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie Verhaltensauffälligkeiten entwickeln. Vergewissern Sie sich vor dem Kauf eines Welpen, dass der Züchter bei der FCI registriert ist, besuchen Sie den Wohnort der Hunde und sprechen Sie mit dem Züchter, um eventuelle Zweifel auszuräumen.
Monatliche Kosten für den Unterhalt eines Bordeauxdoggen bis zu etwa 70 €
Fotos: Canva.com
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