Katzen-Panleukopenie (Katzen-Typhus) - eine Viruserkrankung bei Katzen, die verheerende Folgen hat

Die Katzenpanleukopenie ist eine sehr ernste Krankheit, die tödliche Folgen haben kann. Wenn Ihre Katze plötzlich ihren Appetit verloren hat und lethargisch ist, könnte dies ein Hinweis auf die Krankheit sein. Hier erfahren Sie, wie Sie eine Parovirusinfektion erkennen und wie Sie sich in einer solchen Situation verhalten sollten. Das Überleben entscheidet sich oft innerhalb von Stunden. Ein verantwortungsvoller Besitzer ist ein reaktionsschneller Besitzer!

Panleukopenie, eine als Katzentyphus bekannte Krankheit

Panleukopenie (Panleucopenia infectiosa felinum) ist eine durch das Feline Parvirus (FPV) verursachte Krankheit. Sie wird auch als infektiöse Darmentzündung bei Katzen, felines Typhus und Agranulozytose bezeichnet. Die Krankheit ist hoch ansteckend und kann in kurzer Zeit zum Tod vieler Katzen führen. Das Parovirus breitet sich sehr schnell im Körper der Katze aus und ist auch im Freien auf der Suche nach einem neuen Organismus, den es infizieren kann.

Panleukopenie - Infektion

Kätzchen, die noch kein voll funktionsfähiges Immunsystem haben, sind am anfälligsten für diese Krankheit. Wenn es mehrere Kätzchen im Haushalt gibt und eines von ihnen bereits Anzeichen einer Infektion zeigt, wird mit ziemlicher Sicherheit das gesamte Rudel von dieser Krankheit betroffen sein. Das Parovirus wird durch Kot, Speichel, alle Körperflüssigkeiten und sogar durch die Flöhe infizierter Katzen übertragen. Es dauert etwa drei bis fünf Tage nach der Infektion, bis eine Katze die ersten Symptome zeigt. Das Virus ist über die Luft übertragbar und setzt sich auf allen Gegenständen in der Wohnung fest. Es ist sehr wichtig, die kranke Katze zu isolieren, um das Risiko einer Übertragung auf andere Tiere zu minimieren.

Das Parovirus ist sehr resistent gegen Desinfektionsmittel, sogar gegen Ozonisierung. Das Virus kann in einem infizierten Gebiet bis zu einem Jahr überdauern. Das sollten Sie bedenken, wenn Sie andere Haustiere haben oder Ihre nächste Katzenadoption planen.

Die Panleukopenie ist für trächtige Katzen extrem gefährlich. Wenn eine trächtige Katze erkrankt, hat ihr Wurf eine sehr geringe Überlebenschance. Die Jungtiere überleben in der Regel die Geburt nicht oder werden mit schweren Schäden geboren. Außerdem ist das Leben der Mutter in Gefahr.

Katzentyphus - Symptome

Katzen sind Meister darin, Schmerzen zu verbergen. Deshalb sind eine ständige Beobachtung Ihres Tieres und regelmäßige Besuche beim Tierarzt so wichtig. Kätzchen reagieren am stärksten auf eine Parovirusinfektion, und erwachsene Katzen können die Krankheit auch asymptomatisch oder mit sehr geringen Symptomen übertragen.

Die Pancleukopenie tritt in verschiedenen Formen auf:

• superakute Form

In einem solchen Fall hat das Kätzchen praktisch keine Überlebenschance. Die Krankheit tritt plötzlich auf und das Tier stirbt innerhalb weniger Stunden.

• akute Form

Die akute Panleukopenie ist ein komplizierterer Fall, aber zum Glück kann das Eingreifen eines Tierarztes das kranke Tier retten. Meistens kommt es zu schaumigem, gelbem Erbrechen, die Katze wird lethargisch und weigert sich zu fressen oder zu trinken. Bei einer infizierten Katze kann es zu stark stinkendem Durchfall kommen. Die Katze nimmt eine Schmerzposition ein, was immer ein Hinweis auf versteckte Katzenschmerzen ist. Das Tier sitzt zusammengekauert mit nach vorne gebeugtem Kopf und entblößten Pfoten vor sich. Die Schnauze ist angespannt, die Augen sind zusammengekniffen und die Sicht ist leicht verschwommen. Unterschätzen Sie diese Körperhaltung nicht!

Die Katze hat eine erhöhte Temperatur, was darauf hinweist, dass der Körper versucht, einen tödlichen Virus zu bekämpfen. Die Katze spürt Schmerzen im Darm und die Berührung dieser Bereiche verursacht Unbehagen.

• leichte Form

Diese Form betrifft hauptsächlich ältere Katzen, die bereits eine Immunität entwickelt haben. Bei einer leichten Panleukopenie kann die Katze unter Schmerzen, Apathie und Appetitlosigkeit leiden, und es kann zu Erbrechen oder Durchfall kommen. Diese Form ist leichter zu behandeln.

• atypische Form

es gibt unklare Symptome oder z. B. nur eines von vielen, die eine eindeutige Beurteilung der Krankheit verhindern.

Es ist sehr wichtig, schnell zu reagieren, wenn wir sehen, dass sich eine Katze besorgniserregend verhält. Appetitlosigkeit und schmerzhafte Positionen sind die ersten beiden Signale, die auf eine Parovirus- oder andere Virusinfektion hinweisen können.

Wenn nur eine Katze in Ihrer Herde Anzeichen von Panleukopenie zeigt, sollten Sie mit allen Tieren zum Tierarzt gehen. Eine schnelle Reaktion kann ernsthafte Schäden am Körper verhindern.
Trächtige Katzen reagieren etwas anders. Sie können ebenfalls eine schmerzhafte Position einnehmen, aber es treten Symptome wie Muskelzittern oder ein "seltsamer" Gang auf. Je früher wir auf Abnormitäten bei einer trächtigen Katze reagieren, desto größer ist die Chance, den Fötus zu retten.

Ist die Panleukopenie behandelbar?

Ältere Katzen und Jungtiere mit höheren Antikörpertitern überleben die Panleukopenie in der Regel. Die Behandlung ist langwierig und es dauert mehrere Wochen, bis sich die Katze erholt. Während der Behandlung ist das Tier aufgrund der geringen Anzahl von Lymphozyten anfällig für Infektionen.

Wenn die Katze die ersten Stunden der Infektion überlebt hat, stehen die Chancen gut, dass sie sich von der Infektion erholen wird! Der Tierarzt wird eine Behandlung durchführen, die es der Katze ermöglicht, sich zu erholen. Es gibt keine spezifische Behandlung für das FPV-Parovirus. Ein Antibiotikum sollte schnell verabreicht werden, um mögliche lebensbedrohliche Infektionen einzudämmen. Die Katze wird dehydriert und geschwächt sein, so dass intravenöse Infusionen erforderlich sind. Entzündliche Darmerkrankungen sind für Katzen sehr schmerzhaft, so dass Schmerzmittel erforderlich sind. Ihr Tierarzt wird entscheiden, ob es richtig ist, Ihrer Katze Serum zu geben.
Die Panleukopenie kann nicht von selbst geheilt werden. Daher ist es wichtig, so schnell wie möglich einen Tierarzt aufzusuchen, der Ihrer Katze in den frühen Stadien der Krankheit helfen kann.

Panleukopenie - Test

Eine Panleukopenie kann durch einen Thrombozytentest diagnostiziert werden. Es kann auch eine morphologische Untersuchung durchgeführt werden, bei der das Vorhandensein einer hohen Leukopenie auf eine FPV-Infektion hinweist.

Panleukopenie - Impfung

Können sich geimpfte Katzen mit Panleukopenie anstecken? Ja, aber die Chancen sind weitaus geringer. Selbst wenn eine Katze an Katzentyphus erkrankt, hat sie eine große Chance, sich ohne größere Schäden von der Krankheit zu erholen. Es lohnt sich, Katzen zu impfen, um schwere Komplikationen der Krankheit zu vermeiden.

Ist die Panleukopenie für den Menschen gefährlich?

Kann ich mich mit Panleukopenie anstecken? Nein, Menschen sind immun gegen das FPV-Virus, aber wir können andere gesunde Katzen anstecken. Das Vapovirus wird über die Luft übertragen und setzt sich auf unserer Kleidung ab, so dass der Kontakt mit anderen Tieren das Infektionsrisiko erhöht. Während der Behandlung von Felientyphus sollten wir keine Katzen sehen.

Panleukopenie - Entgiftung

Sobald die Panleukopenie getilgt oder das Kätzchen gestorben ist, muss der Stall desinfiziert werden. Dies ist schwierig, da das Virus gegen die meisten Mittel sehr resistent ist. Es ist ratsam, Virkon S zu verwenden, ein sehr starkes Mittel, das bei Viren zoonotischen Ursprungs wirkt. Sie können auch die Hilfe professioneller Dekontaminationsunternehmen in Anspruch nehmen, wenn Sie erkrankt sind.

Es ist ratsam, die Habseligkeiten einer an Panleukopenie erkrankten Katze dicht verschlossen zu entsorgen. Um der Gesundheit anderer Tiere willen sollten sie nicht weitergegeben werden. Eine Möglichkeit zur Bekämpfung von Katzentyphus besteht darin, die Obdachlosigkeit von Katzen zu verringern und sie zu impfen und zu kastrieren. Es ist wichtig, daran zu denken, dass sich die Panleukopenie am schnellsten in Herden ausbreitet. Kümmern wir uns um unsere kleineren Brüder und Schwestern und lassen wir keine unkontrollierte Vermehrung und keinen unkontrollierten Kontakt zu, wenn sie allein ins Freie gehen.

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Aleksandra Drzewińska

Die Texte auf dem Blog sind keine medizinische Beratung und ersetzen nicht den Besuch beim Tierarzt.