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Blutarmut (Anämie) beim Hund

Blutarmut bei Hunden kann für die Gesundheit Ihres Tieres sehr gefährlich sein. Viele Krankheiten können zu Anämie bei Ihrem Hund beitragen. Erfahren Sie, wie sich Anämie äußert und wie Sie Ihrem Hund helfen können.

 

Hund beim Tierarzt.

 

Was ist Anämie - Blutarmut beim Hund?

Anämie ist ein medizinischer Begriff, der sich auf eine verminderte Anzahl zirkulierender roter Blutkörperchen (RBCs), Hämoglobin (Hb oder Hgb) oder beides bezieht. Es handelt sich nicht um eine spezifische Krankheit, sondern vielmehr um die Folge eines anderen Krankheitsprozesses. Hämoglobin versorgt die Körperzellen und -gewebe mit Sauerstoff, und ein Hund mit Anämie leidet unter Symptomen, die mit einem Sauerstoffmangel zusammenhängen.

Rote Blutkörperchen werden im Knochenmark gebildet und in das Blut abgegeben, wo sie etwa drei Monate lang zirkulieren. Wenn rote Blutkörperchen altern oder beschädigt werden, werden sie aus dem Blutkreislauf entfernt, und ihre Bestandteile werden verarbeitet, um neue rote Blutkörperchen herzustellen. Die Zahl der roten Blutkörperchen kann durch Mangelerscheinungen und verminderte Blutkörperchenproduktion, Zellzerstörung oder erhöhten Zellverlust, der bei Blutungen auftritt, verringert werden.

Anämie wird als regenerative oder nicht-regenerative Anämie klassifiziert. Bei einer regenerativen Anämie reagiert das Knochenmark angemessen auf die verringerte Anzahl roter Blutkörperchen, indem es die Produktion neuer Zellen erhöht. Bei einer nicht-regenerativen Anämie reagiert das Knochenmark unangemessen auf den erhöhten Bedarf an roten Blutkörperchen. Anämien, die durch Blutungen oder die Zerstörung vorhandener roter Blutkörperchen verursacht werden, sind in der Regel regenerativ. Anämien, die durch einen Rückgang des die roten Blutkörperchen stimulierenden Hormons oder durch Anomalien im Knochenmark verursacht werden, sind nicht regenerativ.

Es ist wichtig zu wissen, dass Anämie bei Welpen ein physiologisches Phänomen ist. Sie hängt mit einem erhöhten Blutvolumen und einer geringen Produktion roter Blutkörperchen zusammen.

 

 

Hämolytische Anämie des Hundes (hämolytische Blutarmut)

Die autoimmune hämolytische Anämie (AIHA) ist eine Erkrankung des Immunsystems, bei der der Körper seine eigenen roten Blutkörperchen angreift und zerstört. Bei Hunden mit AIHA werden die roten Blutkörperchen zwar noch im Knochenmark gebildet, haben aber eine kürzere Lebensdauer als normal, wenn sie in den Blutkreislauf abgegeben werden. Die hämolytische Anämie kann primär oder sekundär sein. Bei der primären Anämie kommt es zu einer Fehlfunktion des Immunsystems, das beginnt, sabotierende Antikörper zu produzieren. Bei der sekundären hämolytischen Anämie hingegen werden die roten Blutkörperchen durch ein Toxin oder eine Krankheit zerstört. Die häufigste Ursache einer sekundären AIHA ist Krebs. Rote Blutkörperchen können auch durch Infektionen, Parasiten, Schlangengift, Chemikalien, Toxine oder Bienenstiche zerstört werden.

 

Blutuntersuchung bei Hunden. 

 

Anämie beim Hund - Symptome

Das häufigste klinische Anzeichen einer Anämie ist die Veränderung der Farbe des Zahnfleisches. Es verfärbt sich von rosa zu einer hellrosa oder sogar weißen Farbe. Ein anämischer Hund ist müder, kann lethargisch und depressiv sein. Es kann zu plötzlichem Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit, Blut in Ausscheidungen (Stuhl, Urin, Erbrechen) und Atemproblemen kommen. Es kann auch zu einer Vergrößerung von Milz, Leber und Lymphknoten kommen. Bei Verdacht auf Anämie sollten Sie Ihren Tierarzt aufsuchen.
Blasse Schleimhäute beim Hund sind eine Anomalie und können auch ein Zeichen für andere Krankheiten sein.

 

 

Ursachen der Anämie beim Hund

Es gibt drei Hauptursachen für Anämie:

• Krankheiten, die Blutverluste verursachen
• Krankheiten, die die Produktion roter Blutkörperchen durch Hemmung der Knochenmarkfunktion verringern
• Krankheiten, die den Abbau oder die Zerstörung von roten Blutkörperchen verursachen


Hier sind einige mögliche Ursachen für Krankheiten, die einer Anämie bei Hunden vorausgehen:

• Chronische Krankheiten, die die Produktion roter Blutkörperchen hemmen
• Medikamente, die die Produktion roter Blutkörperchen beeinträchtigen
• Cushing-Krankheit
• Durch Zecken übertragene Krankheiten wie Borreliose und Bebesiose
• Infektionskrankheiten (einschließlich Hundestaupe)
• Blutungen aus dem Darm
• Starker Blutverlust aufgrund von Verletzungen, Unfällen oder Parasiten
• Gifte, Toxine, giftige Pflanzen für Ihren Hund
• Krebs
• Schlechte Ernährung
• Knochenmarkskrankheit
• Nierenerkrankung
• Hypothyreose

 

Blutabnahme eines Hundes beim Tierarzt. 

 

Anämie beim Hund - Ernährung

Die Ernährung sollte mit einem Tierarzt oder Zoopädagogen besprochen werden. Eine ausgewogene Ernährung unterstützt die Behandlung des anämischen Hundes. Um die Erholung der roten Blutkörperchen zu beschleunigen, sollte die Nahrung mit Proteinen angereichert werden. Speziell zubereitetes Futter oder Dosenfutter mit hohem Fleischanteil sind gut geeignet. Eine Nahrungsergänzung ist sehr wichtig, da der Hund nach einer Krankheit unter anderem einen starken Mangel an Eisen und Vitamin C aufweist. Die Ernährung muss ausgewogen sein, da die gleichzeitige Gabe von zu vielen Vitaminen zu einer Hypervitaminose führen kann. Die Ernährung Ihres Hundes sollte keinen Mangel an ungesättigten Omega-Fettsäuren aufweisen, daher ist es ratsam, regelmäßig Lachsöl zu füttern.

Mehr lesen: Eiweiß in der Ernährung des Hundes - Rolle und Dosierung

 

 Sortiment Hundefutter.

 

Anämie beim Hund - Behandlung und Hausmittel

Im Falle einer Anämie ist es wichtig, einen Tierarzt aufzusuchen, der die Behandlung leitet. Sie können Ihren Hund nicht selbst behandeln, denn wir könnten Ihrem Tier schaden. Unsere Maßnahmen können nur eine Ergänzung zu professionellen Maßnahmen oder Ratschlägen sein.

Um die Genesung Ihres Hundes zu fördern, können Sie besonders proteinreiches Fleisch wählen (Pute, Rind, Huhn, Lamm). Ein höherer Anteil an Eiweiß als an Kohlenhydraten in der Ernährung ermöglicht die Produktion von roten Blutkörperchen, die für ein gesundes Funktionieren unerlässlich sind. Sie können Ihrem Hund auch Leber geben, allerdings nur in kleinen Mengen. Zu viel Eisen und Vitamin B können sich negativ auf die Gesundheit des Hundes auswirken.

Bitten Sie Ihren Tierarzt, Ergänzungspräparate auszuwählen, die eine gute Ergänzung zur Ernährung Ihres Tieres darstellen. Bei fera24.de finden Sie eine große Auswahl an verschiedenen Nahrungsergänzungsmitteln für Hunde, die Ihren Hund wieder zu voller Gesundheit und Kraft verhelfen.

Ein Hausmittel ist die Gabe von Kräutern. Eine Mischung aus Klettenwurzel, Brennnessel und Rotklee liefert eine große Dosis an roten Blutkörperchen.

 

 

Anämie bei einem alten Hund

Ältere Hunde sind anfälliger für Krankheiten, einschließlich Anämie, da ihr Immunsystem schwächer ist und die Zahl der roten und weißen Blutkörperchen abnimmt. Es ist wichtig, die Gesundheit Ihres Tieres durch vorbeugende Maßnahmen zu erhalten. Ältere Hunde sollten sich ausgewogen ernähren, sich täglich bewegen und sich regelmäßig untersuchen lassen. So bleibt Ihr Hund gesund.

 

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Aleksandra Drzewińska

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