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Der Schweißhund der FCI ist in der Gruppe 6 - Jagdhunde und Sektion 2 – Schweißhunde aufgelistet. Nur 3 Rassen gehören zu den Schweißhunden. Es ist Hannoverscher Schweißhund, Bayerischer Schweißhund und Alpenländische Dachsbracke. Diese Hunde müssen richtig auf ihre Aufgabe vorbereitet werden. Das Training des Schweißhundes ist schwierig und zeitaufwendig.
Die Zucht von Jagdhunden hat eine sehr lange Tradition. Seine Ursprünge werden auf die Antike zurückgeführt. Der Schweißhund (eine Art von Jagdhund) wurde erst viel später gezüchtet, an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert. Dies hängt mit dem weit verbreiteten Gebrauch von Schusswaffen bei der Jagd zusammen. Schweißhundrassen sind nicht für unerfahrene und Anfänger in der Hundepflege geeignet.
Ein Schweißhund ist ein Jagdhund, der als Jagdhilfe eingesetzt wird.. Daher wird er hauptsächlich zum Aufspüren und Verfolgen von Tieren eingesetzt. Dazu nutzt er vor allem den Geruchssinn, der besonders empfindlich auf den Geruch von Tierblut, reagiert. Diese Hunde spüren verletzte Tiere perfekt auf und lassen sie nicht entkommen. Aufgrund ihrer großen Fähigkeit, Spuren von Geruchspartikeln zu erfassen und zu speichern, sind sie in der Lage, nach einem Pfeil zu suchen, der keine Farbe hinterlassen hat, und auf alter und veralteter Farbe zu arbeiten. Es ist auch erwähnenswert, dass Schweißhunde, obwohl sie freundlich zum Haushalt sind, keine typischen Familienhunde sind. Sie werden vor allem zu Hause mit Kindern nicht funktionieren. Anstatt zu spielen, konzentrieren sie sich auf ihre instinktiven Aktivitäten - Fährtenlesen, Schnüffeln, Graben.
Es gibt nur drei Rassen von Schweißhunden. Es sind:
● Bayerische Schweißhunde (engl. Bavarian Mountain Hound) - Modell FCI Nr. 217,
● Hannoverscher Schweißhund (engl. Hanoverian Mountain Hound) - Modell FCI Nr. 213
● Alpenländische Dachsbracke (engl. Alpine Dachsbracke) – Modell FCI Nr. 254.
Die bayerischen Schweißhunde kamen im 19. Jahrhundert auf. Sie kommen von den Hannoverschen Schweißhunden. Der erste Club der Rasse wurde 1912 in München gegründet. Sie sind das Ergebnis einer Kreuzung mit Jagdhunden aus Tirol und Bayern. Die Rasse erschien in Polen in den 1970er Jahren. Erwachsene Tiere erreichen: 47-52 cm (Rüden) und 44-48 cm hoch (Hündinnen). Was das Körpergewicht betrifft, so wiegen sie zwischen 21 und 28 kg. Sie haben ein dichtes, glatt anliegendes Fell mit leichtem Glanz, das an den Ohren und am Kopf fein und an Schwanz, Gliedmaßen und Bauch rau ist. Das Fell kann folgende Farbe haben: hirschrot, saftig rot, braun, gelb, weizenfarben, rot-gelb, rot-grau, oder mit dunklen Streifen.
Der bayerische Schweißhund wird vor allem zum Aufspüren von Mufflon, Gämse, Reh, Wildschwein und Hirsch eingesetzt. Er ist ausgeglichen, ruhig, intelligent, Fremden gegenüber zurückhaltend, an den Betreuer gebunden. Während der Arbeit ist er sehr selbstständig und unabhängig. Es hat vor allem in Ungarn und Österreich große Beliebtheit erlangt.
Die hannoverschen Schweißhunde kommen, wie die bayerischen Schweißhunde, aus Deutschland. Sie wurden um die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert von den Gärtnern des hannoverschen Herzogshofes in Obersachsen geschaffen. Ausgewachsene Tiere erreichen eine Höhe von 48-55 cm und ein Körpergewicht von 30-40 kg, wobei Hündinnen etwas kleiner sind als Rüden. Diese Hunde haben starke, muskulöse und gut gestellte Beine und eine breite und tiefe Brust, was sie extrem ausdauernd macht. Ein charakteristisches Merkmal der Rasse ist ein nur für sie typischer Ausdruck eines leicht niedergedrückten Gesichts. Dunkle, klare Augen und eine gewellte Stirn sind dafür verantwortlich. Diese Hunde haben ein dickes, kurzes, scharfes Fell. Die Ausnahme ist die Rückseite der Oberschenkel und der Schwanz, wo es länger und dicker ist. Die häufigste Färbung ist hirschrot und streifenrot. Die Schweißhunde sind selbstbewusst, ausgeglichen, ausdauernd, vertrauenswürdig, anhänglich, treu und bauen eine starke Bindung zu ihrem Besitzer auf. Der hannoversche Schweißhund wird speziell für die Verfolgung von Schüssen auf dicke Tiere bis zu 40 Stunden nach dem Schuss verwendet. Er eignet sich nicht für die Jagd in bergigem Gelände, ist aber auch hervorragend im Flachland.
Der alpenländische Dachsbracke ist der letzte Hund der Rasse der Schweißhunde. Er kommt aus Österreich. Die Rasse entstand durch die Kreuzung von Jagdhund und Dackel. Am beliebtesten ist er in den Alpenregionen Österreichs und Bayerns. In Polen ist diese Rasse jedoch selten. Erwachsene Tiere erreichen eine Höhe von 36-38 cm und ein Körpergewicht von 15-18 kg. Auch in diesem Fall sind Hündinnen etwas kleiner als Rüden. Die Tiere haben ein kurzes, glattes Fell (außer am Hals und Schwanz). Das Haar kann schwarz, rot, rot mit schwarzen Flecken, braun, schwarz mit rötlichem Überzug sein. Der alpenländische Dachsbracke ist ein sturer, zäher Hund. Er ist perfekt für die Jagd unter schwierigen Bergbedingungen. Er wird eingesetzt, um verletzte Tiere aufzuspüren. Er wird auch als Jagdhund für Füchse, Wildschweine und Hasen eingesetzt.
Das Training eines Schweißhundes ist eine echte Herausforderung. Sie sollte bereits im Welpenalter beginnen, am besten einige Monate nach der Geburt. Man muss mit der richtigen Erziehung und Sozialisation beginnen. Vor dem professionellen Training sollte der Hund:
● wissen, welche Dinge er nicht zu fürchten braucht,
● wissen, wo er laufen darf und wo nicht,
● wissen, was Strafe und Lob ist,
● den Besitzer respektieren, der ihm Zuneigung zeigt.
Es ist unerlässlich, mit ihm den Grundgehorsam zu üben. Erst wenn der Hund dies lernt, beginnt man, Kommandos wie u.a. das Kommando "Sitz", "Platz", "Bleib", "Zu mir" und das Gehen am Bein, das Weglegen von Gegenständen, das Verbot von unerwünschten Aktivitäten, das Nicht-Annehmen von gefundenem oder von anderen Menschen erhaltenem Futter einzuführen. Diese Maßnahmen sind für die anschließende praktische Ausbildung notwendig.
Der junge Welpe sollte mit neuen Orten vertraut gemacht werden, den Kontakt mit anderen Hunden, Menschen, unbekannten Geräuschen und Situationen sicherstellen. Ein guter Auftakt zum Erlernen der Verfolgungsarbeit ist das Spiel mit versteckten Leckerlis. Sie können zum Beispiel ein Leckerli in einer Hand verstecken und dem Hund dann beide Hände zum Schnüffeln geben. Wenn er erraten kann, wo das Leckerli ist, wird er gelobt und bekommt eine Kleinigkeit zu fressen. Wenn es schwierig ist, eine Hand mit einem Leckerli zu finden, man öffnet die Hand und zeigt den Inhalt. Dank der positiven Verstärkung wird das Tier schnell lernen, zwischen einer Hand und einem Leckerli zu unterscheiden. Wenn diese Fähigkeit angeeignet wird, wird die Aufgabe erschwert, indem das Leckerli außer Sichtweite gehalten wird und der Hund mit den Kommandos "Riechen" und "Suchen" angeleitet wird. So lernt der Hund, Geruchssinn zu benutzen.
Erst wenn der Hund lernt, die Grundkommandos in Bezug auf Gehorsamkeit zu befolgen, kommt die Zeit für das detaillierte Jagdtraining. Wenn die Schweißhunde zu nützlichen Jagdhunden erzogen werden sollten, sollte die Bildung mehrere Jahre dauern. Sie beinhaltet den Einsatz spezieller Techniken und Mittel. Der durchschnittliche Vierbeiner-Besitzer ist sich nicht bewusst, wie schwierig das ist.
Schweißhund ist eine Rasse, die spät reift, vor allem geistig. Aber Sie können Ihren Welpen bis dahin nicht ohne Training lassen. Junge Hunde sollten mit ihrer zukünftigen Arbeitsumgebung vertraut sein. Man sollte mit dem Hund oft genug in den Wald gehen, damit es für ihn eine gewohnte Umgebung wird. Dank einer solchen Vertrautheit gibt es weit weniger Faktoren, die ihn ablenken. Auf diese Weise kann sich der Hund in Zukunft ohne Schwierigkeiten auf seine Aufgaben konzentrieren. Während des Aufenthaltes im Wald müssen unangemessene Verhaltensweisen, z. B. Faszination für frische Spuren, eliminiert und die erwünschten Verhaltensweisen verstärkt werden.
Eine der ersten Stufen ist das Erlernen der Nutzung des unteren Windes. Zu diesem Zweck ist es hilfreich, unter Verwendung von Schnür zu üben. Es beginnt damit, dass Sie zu Hause mehrere Meter lange Schnüre in einer geraden Linie anbringen, auf denen Sie das Leckerli verstecken. Der Hund wird an den Anfang der Schnur geführt und mit den Kommandos "Schnüffeln" und "Suchen" zum Finden eines Geschmacks aufgefordert. Das Tier bekommt ein Leckerli für die erfolgreich erfüllte Aufgabe. Der nächste Schritt besteht darin, die Schnur draußen zu verlegen. Die Leckerlis können durch ein Stück rohes Fleisch ersetzt werden, aber beim Anlegen darf die Schnur nicht mit Blut befleckt werden.
Ein Hund sollte auch an Schüsse gewöhnt werden. Es lohnt sich, mit ihm auf den Schießstand zu gehen, damit er keine Angst vor dem Knall der Waffe hat. Im Wald wird dem Hund die Fährte von Rehen und Wildschweinen gezeigt und er wird für seine Schnüffelei gelobt. Er wird von den Rehspuren weggelockt, indem man ihm z. B. "nicht bewegen" oder "igitt" sagt. Außerdem werden die Treffen mit den Tieren erforderlich sein, um den Hund zu lehren, sie zu respektieren. Dann wird der Befehl "Sitz" oder "Platz" gegeben. Ein Hund sollte bestraft werden, wenn er versucht, einem Tier hinterherzujagen. Kurze Treffen mit dem Wildschwein auf dem Hof sind empfehlenswert. Es ist sehr wichtig, dass die beobachteten Wildschweine keine große Aggressivität zeigen. Eine weitere Übung ist das Gehen auf duftenden Schnüren, die auf mehreren hundert Metern im Wald verlegt werden. Es lohnt sich, den Hund morgens mit auf die Hochsitz zu nehmen. Zusätzlich werden Übungen auf den Wegen mit einer kleinen Menge echtes Blutes des gesuchten Tieres durchgeführt. Die letzte Phase ist die Überprüfung des Hundes während einer realen Suche auf dem Jagdgebiet.
Richtig ausgebildeter Schweißhund ist eine Quelle großer Zufriedenheit und Stolzes. So erhalten Sie einen hervorragenden Begleiter und einen unverzichtbaren Helfer bei der Jagd. Das kompensiert den enormen Aufwand und die Zeit, die es gekostet hat, den Hund richtig vorzubereiten.
Olga Dabska
Milena Kostrubiec