Stabheuschrecken, was sind die Merkmale der beliebten Insekten?

Leichte Züchtbarkeit und ungewöhnliches Aussehen sind die Hauptmerkmale der Stabheuschrecken, die sie zu einem Insekt machen, das immer häufiger gezüchtet wird. Lesen Sie, wie Sie sich um diese Insekte kümmern können.

Stabheuschrecken sind interessante Insekten, die die Kunst der Tarnung perfekt beherrschen. Ihr Aussehen ist Stöcken täuschend ähnlich. Sie führen in der Regel eine friedliche Lebensweise, sind aber dennoch sehr interessant zu beobachten.

Haltung von Stabheuschrecken

Die Stabheuschrecken sind nicht schwer zu züchten, eigentlich reicht ein geeignetes Terrarium und leicht zugängliches Futter. Die Vermehrung ist etwas schwieriger - der Schwierigkeitsgrad hängt von der spezifischen Art der Insekten ab. Anfängern wird empfohlen, mit der Annam-Stabschrecke zu beginnen, aber es sind auch andere Arte  erhältlich, wie z.B. die vietnamesische Stabschrecke, die indische Stabschrecke, die geflügelte Stabschrecke, die Peru-Stabschrecke, die spanische Stabschrecke oder phasma gigas. Sie unterscheiden sich im Aussehen - Färbung und Größe. Einige der Stabheuschrecken  haben Flügel und können fliegen.

Was fressen die Stabheuschrecken?

Die Annam-Stabschrecke, die am häufigsten gezüchtet wird, hat keine hohen Ansprüche an das Futter. Sie ist ein Pflanzenfresser, die sich an vielen Blättern und Stängeln satt frisst. Ideal sind Brombeeren, Himbeeren, Erdbeeren, Wildrosen, Eiche, Haselnuss oder Basilikum. Man sollte wissen, dass Stabheuschrecken keine Abwechslung mögen, wenn es um Fressen geht. Die ideale Lösung ist, wenn sie ihr ganzes Leben lang nur eine Pflanzenart essen. Deshalb lohnt es sich, ihr Futter auf der Fensterbank aufzubewahren oder das Futter einzufrieren, damit es das ganze Jahr über verfügbar ist.
Natürlich gibt es Arten von Stabheuschrecken mit speziellen Nahrungsansprüchen, z.B. fressen Peru-Stabschrecken nur Farne, und Phasma gigas haben einen besonderen Geschmack an Eukalyptusblättern.

Terrarium für Stabheuschrecken

Sie sind nicht sehr anspruchsvoll Insekten, so dass sie in fast jedem Glasterrarium wohnen können. Die Terrariumgröße wird an die Art der Stabheuschrecken, die wir züchten, und deren Menge angepasst. Es sind keine besonders beweglichen Tiere, aber um gesund zu leben, sollte die Größe des Terrariums mindestens die 3-fache Größe des gegebenen Insekts betragen. Es ist auch wichtig, dass die Stabheuschrecken frei von Luftströmungen sind und das Terrarium mit einem dichten Netz geschützt wird, um das Weglaufen zu verhindern. Torf oder Lignin sind als Substrat ideal, um einen ausreichenden Feuchtigkeitsgehalt zu erhalten. Im Terrarium sollte es auch die Äste geben, um die Umgebung der Stabheuschrecken nachzubilden, und den  Hintergrund für das Terrarium zu bilden. Die ideale Temperatur hängt von der jeweiligen Art ab, liegt aber in den meisten Fällen zwischen 24-26°C. Wichtig ist auch, dass das Terrarium eine hohe Luftfeuchtigkeit hat - dazu sollten Sie die Wände und den Boden regelmäßig mit Wasser besprühen. Das Terrarium kann an einem hellen Ort (aber nicht in der Sonne) aufgestellt oder mit zusätzlichem Licht beleuchtet werden, z.B. mit einer mit einer Lampe.

Stabheuschrecken - Vermehrung

Die Vermehrung ist ebenfalls artabhängig. Einige der Arten brauchen kein Männchen, die Jungen schlüpfen aus unbefruchteten Eiern. Das wird fachlich als Parthenogenese oder Jungfernzeugung bezeichnet. Das Weibchen legt 4 bis 8 Eier pro Tag - sie können je nach Art der Stabschrecke im Boden vergraben, auf der Oberfläche belassen oder an die Blätter geklebt werden. Die Jungtiere schlüpfen nach etwa 2-3 Monaten aus den gelegten Eiern.

Stabheuschrecke - Kuriositäten

Natalia Bak