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Trotz ähnlicher Geschichte und Herkunft hat der American Akita heute wenig mit dem Japaner Akita gemeinsam. Die amerikanische Rasse ist von der FCI offiziell als eigenständige Rasse anerkannt. Diese Hunde sind unabhängig, anspruchsvoll und haben ein schwieriges Temperament. Sie sind sicherlich nicht jedermanns Sache, aber sind sie das Richtige für Sie? Lesen Sie die vollständige Rassebeschreibung, um mehr über die Vor- und Nachteile des American Akita zu erfahren.
Der amerikanische Akita stammt vom japanischen Akita ab. Im frühen 20. Jahrhundert, als Akitas sehr beliebt waren, begann man, Hunde aus Japan nach Amerika zu importieren. Sie erlangten große Anerkennung bei Einheimischen und Züchtern, vor allem aufgrund ihres orientalischen Aussehens und Charakters, der sich so sehr von dem typischer amerikanischer Rassen unterschied. Die Amerikaner begannen, selbst Akitas zu züchten, ignorierten jedoch die Richtlinien und Ratschläge japanischer Züchter. Dies führte zur Entwicklung eines eigenen Rassetyps – größerer und robusterer Hunde mit unterschiedlichem Fell und teilweise unterschiedlichen Persönlichkeiten.
Die neue Rasse, der American Akita, wurde zunächst vom American Kennel Club (AKC) anerkannt, später jedoch von der FCI und wurde offiziell zu einer eigenständigen Rasse. Er gehört zur Gruppe V der FCI – Spitze und Urtypen.
Der American Akita ist eine große Hunderasse. Es besteht ein Geschlechtsdimorphismus. Ausgewachsene Rüden erreichen eine Größe von ca. 66–71 cm und wiegen 50–60 kg, Hündinnen 61–66 cm und 45–55 kg. Der Knochenbau ist kräftig, was dem Hund ein massiges und kompaktes Aussehen verleiht. Der Rücken ist gerade, der Bauch aufgezogen und die Beine sind gerade und ungebeugt. Die Rute ist stark gebogen und hoch angesetzt. Der Kopf des American Akita ist proportional zum Körper. Der Stop ist ausgeprägt, die Ohren sind dreieckig und mittelgroß. Die Augen sind klein und eher dunkel.
Zu den erlaubten Farben des American Akita gehören Rot, Rehbraun, Weiß, Schecke und Gestromt. Auch Markierungen wie Blessen oder eine Maske sind erlaubt. Die Unterwolle darf eine andere Farbe als das Deckhaar haben. Das gesamte Fell des American Akita ist dicht und kräftig, das Deckhaar ist jedoch hart und rau, während die Unterwolle weich ist.
Es gibt keinen langhaarigen American Akita. Die einzige offiziell anerkannte Variante ist die kurzhaarige.
Der American Akita ist eine anspruchsvolle Rasse. Sie kann nur bei erfahrenen Hundebesitzern, Züchtern oder Einzelpersonen erfolgreich sein, die sich voll und ganz der Hundeerziehung widmen – und viel Zeit und Geld investieren. Akitas sind ihren Besitzern und Familien von Natur aus treu und ergeben. Gleichzeitig sind sie kompromisslos und entschlossen, ihren Willen durchzusetzen. Da sie schwer zu handhaben und zu erziehen sind, sollte das Training auf Geduld und der täglichen Wiederholung derselben Übungen basieren. Der American Akita mag keine Unterwerfung und verfolgt seine Vorsätze stur.
Der American Akita ist kein sehr ausdrucksstarker Hund und zeigt auch nicht viel Zuneigung. Er verbringt seine Zeit lieber in der Nähe seiner Familie, aber nicht unbedingt auf dem Schoß oder beim Streicheln. Fremden gegenüber ist dieser Hund zurückhaltend und drängt sich nicht auf. Er kann gegenüber fremden Hunden aggressives Verhalten zeigen, daher ist es wichtig, einen Akita-Welpen zu sozialisieren und ihn an die richtige Sozialisierung und Toleranz gegenüber anderen Hunden zu gewöhnen. Akitas haben oft ein Problem mit übermäßigem Ziehen an der Leine, daher ist eine frühzeitige Einführung in die Erziehungshilfen unerlässlich.
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Der American Akita gedeiht in kurzen Phasen der Einsamkeit. Schnüffelmatten oder KONG-Spielzeug können für Abwechslung in seiner Umgebung sorgen. Der American Akita ist nicht laut – was in einem Mehrfamilienhaus ein Vorteil ist, aber auch bedeutet, dass er kein guter Wachhund ist. Der American Akita ist ein sehr starker Hund und sollte mit Beschäftigungsmöglichkeiten versorgt werden, die ihm helfen, überschüssige Energie abzubauen.
Amerikanische Akitas sind im Allgemeinen Hunde mit einem starken Immunsystem und bleiben bis ins hohe Alter gesund. Die durchschnittliche Lebenserwartung eines amerikanischen Akita beträgt 12 Jahre. Hunde dieser Rasse können anfällig für Augenkrankheiten wie Katarakt, Bindehautentzündung, Netzhautatrophie oder Netzhautdysplasie sein. Aufgrund ihrer Größe ist auch eine Magendrehung möglich. Um dieser Erkrankung vorzubeugen, geben Sie Ihrem Hund hochwertiges, leicht verdauliches Futter und füttern Sie ihn in Abständen zwischen körperlichen Aktivitäten. Am besten füttern Sie einen erwachsenen Hund zwei- bis dreimal täglich und verteilen so die tägliche Kalorienzufuhr.
Der Preis für einen American Akita liegt zwischen 650 und 3.000 US-Dollar. Viel hängt vom Züchter und dem Standort des Welpen ab. Am besten sucht man nach Züchtern in Westpolen, Westeuropa oder sogar im Ausland – dort ist die Rasse am beliebtesten. Bevor Sie sich für den Kauf eines Akita-Welpen entscheiden, sollten Sie den Züchter besuchen und sich nach früheren Würfen, möglichen Krankheiten und der Sozialisierung der Welpen erkundigen.
Fotos: Canva.com
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