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Anatolische Hirtenhund (Anatolian shepherd) - Enzyklopädie der Hunde

Der Anatolische Hirtenhund ist ein außergewöhnlich fürsorglicher Hüter und Beschützer, der sich durch hohe Intelligenz, Unabhängigkeit und Ruhe auszeichnet. Er ist nicht grundlos aggressiv, aber wenn er Gefahr wittert, ist er in der Lage, den Feind mit seiner Körperhaltung zu verjagen. Aufgrund seines unabhängigen Charakters und seiner hohen Kraft steht er auf der Liste der als aggressiv anerkannten Hunderassen. Was zeichnet diesen Hund sonst noch aus?


Anatolischer Hirtenhund ist nicht sehr populäre Rasse kann sehr beeindruckend sein, aber sie ist auf jeden Fall eine Rasse, die man kennen sollte.

Der Anatolische Hirtenhund hat einen sehr großen Kopf und kleine, weit auseinander liegende Augen.

 

Geschichte des Anatolischen Hirtenhundes

Der Anatolische Hirtenhund gehört zu den Molossern des Gebirgstyps - genau wie der Podhale Hirtenhund. Die Rasse stammt aus Gebieten der heutigen Türkei, wo Molosser seit Jahrtausenden als Hütehunde und bei der Jagd und im Krieg als Kampfhunde eingesetzt wurden. Die Hauptaufgabe der Anatolischer bestand jedoch darin, die Herden von Tieren und Menschen zu schützen, die in den Bergen nomadisch lebten. Diese Hunde mussten sich daher durch ein hohes Maß an Selbstständigkeit, Mut, Kraft und Intelligenz auszeichnen - und gleichzeitig durch volle Ergebenheit gegenüber den Stämmen.

Anatolischer waren Arbeitshunde mit einer großen Verantwortung für die Sicherheit. Sie mussten sich um andere, aber auch um sich selbst kümmern - oft überlebten nur die stärksten Hunde.

Die natürliche Selektion hat dazu geführt, dass die Rasse sehr widerstandsfähig und stark ist.
Es ist auch erwähnenswert, dass die Rasse in der Türkei selbst erst seit kurzem anerkannt ist. Der ursprüngliche Name dieses Hundes ist çoban köpegi - was einfach „Hirtenhund“ bedeutet, und die verschiedenen Regionen der Türkei haben lokale Typen des Vierbeiners entwickelt, die sich oft stark voneinander unterscheiden - was für die Rassen, die die lokalen Stämme begleiten, recht charakteristisch ist.

Der Anatolischer wird in die FCI-Gruppe II eingestuft - Pinscher, Schnauzer, Molosser sowie Rinder- und Sennenhunde. 

 

Anatolischer Hirtenhund - Silhouette

Der Anatolischer Hirtenhund ist ein großer Hund mit starken Pfoten und einem kräftigen Körper. Der Kopf ist groß und kräftig. Die Augen sind klein, weit auseinanderliegend und tiefliegend. Sie haben eine Farbe, die je nach Färbung von golden bis braun reicht. Die Ohren haben die Form eines Dreiecks, das an den Enden abgerundet ist. Der Schwanz ist lang und hoch angesetzt. Dieser Hund erreicht eine Größe von etwa 70-80 cm und ein Gewicht von 45 kg (Hündin) bis zu 70 kg (Rüde).

Das Fell ist je nach Rasse kurz oder halblang, immer doppellagig und besteht aus einem Pelz und einer dicken Unterwolle.

Beim Anatolischen Hirtenhund sind alle Arten von Färbungen zulässig.
Die bekanntesten Varietäten sind der Kangal, der Akbash - sie unterscheiden sich vor allem im Aussehen. Der Akbash ist ein Hund mit einem weißen Kopf und der Kangal hat ein rehbraunes Fell mit einer schwarzen Maske.

 

Anatolischer Hirtenhund mit beigefarbenem Fell und dunkler Maske auf der Schnauze.

 

Anatolischer - Charakter und Verhalten

Anatolischer sind Hunde, die mit einem fast außergewöhnlichen Beschützerinstinkt ausgestattet sind, der sich schon bei sehr jungen Hunden zeigt. Sie betrachten Fremde immer als Eindringlinge und sind extrem territorial. Aufgrund ihres angeborenen Misstrauens benötigen sie von Welpenalter an eine sehr intensive Sozialisierung, damit sie nicht zu gefährlichen Hunden heranwachsen.

Der Anatolischer Hirtenhund ist ein sehr unabhängiger, selbstbewusster und selbstständig entscheidender Hund. Er ist sehr schwer ihn auszubilden - es ist schwierig, ihn in der Ausbildung zu einem Schutzhund zu machen, denn er greift immer ernst. Er tut dies nur, wenn er eine echte Bedrohung spürt. Er hat auch keinen Jagdinstinkt, so dass er am besten beschützt und nicht angreift.

Diese Hunde brauchen eine feste Bezugsperson, aber sie dulden keine Gewaltanwendung! Sie können aggressiv auf die Aggression ihres Betreuers reagieren.
Anatolier brauchen viel Kontakt zu Menschen, um nicht zu verwildern. Gegenüber „ihrem Rudel“ - also ihrer Familie - sind sie jedoch äußerst anhänglich und beschützend. Vor allem Kindern gegenüber zeigen sie viel Geduld und scheinen sogar eine Art elterlichen Instinkt zu haben. Dieser Hund steht auf der Liste als aggressiv anerkannten Hunderassen.

  

Anatolischer Hirtenhund - Gesundheit, Bedürfnisse, Pflege

Es handelt sich um eine Rasse von außergewöhnlicher Gesundheit, die sehr widerstandsfähig ist und allen klimatischen Bedingungen standhalten kann. Der Hund ist nicht anfällig für die üblichen Krankheiten - auch nicht für die, unter denen Molosser im Allgemeinen leiden. Das einzige Problem kann die Hüftdysplasie sein, die für alle großen Rassen typisch ist.

Die Pflege dieses Hundes ist nicht anspruchsvoll und besteht darin, die Ohren zu reinigen, die Zähne zu pflegen und das Fell zu kämmen. Um ein schönes, glänzendes Fell zu erhalten, genügt es, die Prozedur einmal pro Woche zu wiederholen. Eine Ausnahme bildet die Mauser, die einmal im Jahr stattfindet und etwa einen Monat dauert. In dieser Zeit lohnt es sich, den Anatolier täglich mit einer Bürste zu bürsten, mit der sich die Unterwolle auskämmen lässt, z. B. FURMINATOR.

Dieser Hund hat ein sehr kräftiges Verdauungssystem und neigt nicht zur Gewichtszunahme - trotz seiner relativ geringen Beweglichkeit. Es lohnt sich jedoch, auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung mit einem hochwertigen Hundefutter - vorzugsweise für große oder riesige Rassen - zu achten.

 


Natalia Bąk

Fotos: Canva.com

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