Lohnen sich Gartenarbeiten zum Frühlingsanfang?

Jeder sagt, dass der Frühling die schönste Zeit des Jahres ist, und das lässt sich nicht bestreiten. Deshalb wiederholen wir wie ein Echo, das sich in der Online-Welt verbreitet, dass der Frühling in der Tat eine wunderschöne Jahreszeit ist. Vor allem im Garten offenbart der Frühling seine Schönheit. Die ersten Blumen blühen und strecken nach dem kalten Winter schüchtern ihre Köpfe in die Sonne, die Vögel singen fröhlich und die Gärtner erwachen aus ihrem Winterschlaf. Was tun wir im Frühling im Garten? Wo sollte man mit dem Frühjahrsputz beginnen und welche Blumen blühen im Frühling? Diese und andere Fragen beantworten wir in einem Artikel, zu dem wir alle Gärtnerinnen und Gärtner einladen.

Frühlingsarbeit im Garten

Jeder wahre Gärtner arbeitet im Einklang mit den Naturgesetzen. Eines der Grundgesetze der Natur ist die Zyklizität. Nach einem verschlafenen Winter kommt die Wiedergeburt und die ersten Sonnenstrahlen erfreuen die Herzen der Menschen, die sich nach Veränderung, Wärme und Aktion sehnen! Der Frühling ist die arbeitsreichste und kreativste Zeit für Gärtner. Nach dem Winter muss der Garten aufgeräumt und zu neuem Leben erweckt werden. Die arbeitswütigen Hacken, Harken und Schaufeln sind in Bewegung!

Was machen wir im Frühling im Garten?

Zu den grundlegenden Frühjahrsarbeiten im Garten gehören:

- Beschneiden
- Harken
- Mähen
- Umpflanzen
- Düngen
- Säen

Doch bevor wir fröhlich zur Sache kommen, kümmern wir uns erst einmal um die Grundlagen: Gartengeräte. Beginnen Sie mit dem Säubern und Sammeln von Hilfsmitteln wie breitzahnigen Harken, Heckenscheren, Gartenscheren, Schaufeln, Bürsten und praktischen Gartengeräte-Sets, die sich für kleine Arbeiten eignen. Solche Kits enthalten oft eine Gartenschere zum Beschneiden von Sträuchern, eine Schaufel für Blumen und zum Umpflanzen von Topfpflanzen sowie eine Harke zum Entfernen von Unkraut.

Achten Sie beim Kauf von Werkzeugen darauf, dass sie aus gutem Stahl mit einer wärmehärtenden Beschichtung hergestellt sind, um Ihre Ausrüstung vor Korrosion und Schäden zu schützen. Denken Sie auch an Handschuhe, die Ihre Hände während der Arbeit schützen. Schärfen Sie bei der Inspektion Ihrer Werkzeuge gegebenenfalls stumpfe Klingen und reinigen Sie Ihre Geräte, um die Übertragung von Krankheitserregern zu verhindern.

Schneeräumung im Frühjahr

Sobald Sie Ihre Werkzeuge bereit haben, sollten Sie für einen sicheren Weg sorgen. Benutzen Sie eine Bürste, um Schneereste vom Gehweg und den Stufen zu entfernen, und schützen Sie den Weg mit Sand. Von der Verwendung von Salz ist abzuraten, da es die Pflanzen schädigt. Sand und Besen sind ein natürliches Öko-Patent, um Ihren Garten sicher und ohne Ausrutschen zu durchqueren. Stützen Sie sich beim Schneeschaufeln mit einem Straßenkehrbesen ab.

Gras harken

Eine der wichtigsten Aufgaben im Frühjahr ist das Harken Ihres Rasens. Er wird es Ihnen danken, wenn Sie ihn von den Blättern und abgestorbenen Grashalmen des letzten Jahres befreien. Diese oberste „Winterschicht“ erschwert den Wasserzutritt zum Boden, was sich negativ auf das Wachstum der neuen Bodendecker auswirkt. Düngen Sie Ihren Rasen im März/April mit einem stickstoffhaltigen Dünger, der das Gras zum Aufwachsen anregt.

Wir empfehlen Ihnen, Ihren Rasen viermal im Jahr zu düngen. Durch diese Pflege erhält Ihr Rasen eine herrlich saftige grüne Farbe und wird widerstandsfähiger gegen Frost und Trockenheit.
An Stellen, an denen lange Zeit Schnee gelegen hat, können sich sogenannte Flecken bilden. Lockern Sie dort den Boden auf und säen Sie neues Gras.

Rückschnitt von Sträuchern und Obstbäumen im Frühjahr

Der Frühjahrsputz ist die Zeit, um Ziersträucher, Bäume und Obstbäume zurückzuschneiden, wie z. B.:
- Geißblatt
- Stachelbeere
- Rote Johannisbeere
- Apfelbaum
- Birnbaum

Eine Handschere und eine Astschere unterstützen Sie beim Frühjahrsschnitt. Der Baumschnitt ist eine wichtige Pflegemaßnahme, denn ein geschickter Schnitt sorgt dafür, dass die Pflanzen schön blühen und sich gut entwickeln. Bei den Arbeiten entfernen wir trockene und beschädigte Triebe und Äste. Wir bringen die Krone der Bäume in Form.

Pflaumen-, Birnen- oder Apfelbäume schneiden wir Ende Februar. Kirsch- und Weichselbäume werden nach der Ernte beschnitten. Schneiden Sie den so genannten „Eisenhut“ zurück, d. h. Triebe, die senkrecht wachsen. Ausdünnen von Bereichen, die zu dicht sind, so dass kein Licht mehr eindringen kann. Der Frühjahrsschnitt ist einer der Gründe dafür, dass wir in unserer Küche eine reiche Ernte an köstlicher Apfel-, Stachelbeer- oder Johannisbeermarmelade genießen können.

Abschied von der Mumie, oder Detektivarbeit

Mumien sind verfaulte und vertrocknete Früchte, die nach der letztjährigen Saison träge an den Ästen hängen. Sie müssen entfernt werden, da sie künftige Früchte gefährden können. Ebenso wichtig bei der Detektivarbeit ist das Aufspüren von Schädlingseiern an den Ästen der Bäume. Wenn es welche gibt, sollten sie mit einer Bürste entfernt, in einen Eimer geworfen und dann tief im Boden vergraben oder verbrannt werden.

Vorfrühlingsblumen

Wenn es darum geht, den Garten in Ordnung zu bringen, dürfen wir die Frühlingsblumen nicht vergessen. Die beliebtesten sind:
- Stauden - zum Beispiel Krokusse
- Sträucher - Wacholder, Berberitzen, Azaleen
- Kletterpflanzen - Efeu oder Hopfen

Anfängern oder vielbeschäftigten Gärtnern empfehlen wir Blumen, die leicht zu ziehen sind, wie zum Beispiel Kapuzinerkresse. Denken Sie daran, dass Kapuzinerkresse schnell wächst, also geben Sie ihr etwas Platz. Wir empfehlen auch die Pfingstrose, eine echte Powerblume, die bis zu einem Dutzend Jahre lang ohne Umtopfen blühen kann. Das Stiefmütterchen hingegen ist eine Blume für Ungeduldige, die auf die ersten Anzeichen des Frühlings warten, denn es blüht bereits im Vorwinter.

Andere Frühlingsblumen sind:

- Krokusse
- Tulpen
- Forsythien
- Pfingstrosen und Rhododendren

Frühlingsarbeiten im Garten wecken ihn aus seinem Winterschlaf. Sie sind auch eine großartige Form der Entspannung und geben uns die Möglichkeit, vom ständig eingeschalteten Computer Abstand zu nehmen. Wenn wir mit der Natur und der Erde in Kontakt kommen, kehren wir zu einem inneren Gleichgewicht zurück und räumen nicht nur im Garten auf, sondern auch in unserem ständig beschäftigten Kopf. Äußerst empfehlenswert!

Dominika Tarnacka