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Was ist die häufigste Pferdekrankheit?

Pferde sind sehr sensible und empfindliche Tiere. Genau wie Menschen haben sie ihre Bedürfnisse. Wenn diese Bedürfnisse nicht erfüllt werden, treten Krankheiten auf. Hier erfahren Sie, was die häufigsten Gesundheitsprobleme bei Pferden sind, welche Symptome uns beunruhigen sollten und wie wir uns um unsere tierischen Freunde kümmern können.

 

Pferd frisst Gras aus dem Stall

 

Symptome von Pferdekrankheiten

Zu den häufigsten Pferdekrankheiten gehören unter anderem Hufrehe, Magengeschwüre, Koliken oder Grippe. Interessanterweise werden Pferde sowohl durch Vernachlässigung als auch durch übermäßige Pflege seitens ihrer Besitzer krank. Die Ursache von Gesundheitsproblemen ist in vielen Fällen Unwissenheit. Hier sind einige Symptome von Krankheiten bei Pferden:

• Appetitlosigkeit
• Schlappheit
• erhöhte Herzfrequenz und Atmung
• Gewichtsabnahme
• starkes Schwitzen
• Fieber
• Schmerzen in bestimmten Körperregionen (Bauch, Hufe)
• Hautprobleme
• in einigen Fällen, Liegen und Rollen
• besondere Körperhaltung (Hufrehe)
• Durchfall
• Zurückhalten von Urin
• übermäßige Ausscheidung von Urin
• Nervosität

Bei der Diagnose einer Krankheit ist eine ständige Beobachtung des Tieres äußerst wichtig. Man muss wissen, dass jede Verhaltensänderung etwas zu bedeuten hat. Deshalb ist es wichtig, dass Sie nicht nur während des Trainings Zeit mit Ihrem Pferd verbringen, denn dann konzentrieren Sie sich am stärksten auf die Ausführung von Aufgaben. Denken Sie auch daran, Spaziergänge zu machen und die Pferde auf der Weide genau zu beobachten.
Darüber hinaus hat jede Krankheit ihre Stadien. Manche Krankheiten zeigen im ersten Stadium keine klinischen Anzeichen, aber sie machen ihr eigenes Ding und schwächen den Körper des Pferdes. Pferde sind auch deshalb schwieriger zu diagnostizieren, weil sie keine Schmerzen zeigen, wie z. B. ein Hund, der heult, wenn etwas Scharfes in seiner Pfote stecken bleibt. Man sagt, Pferde leiden still vor sich hin. Erst wenn die Schmerzen unerträglich werden und die Krankheit ein fortgeschrittenes Stadium erreicht, gibt uns das Pferd ein deutliches Signal, dass etwas nicht stimmt.

 

Krankes Albinopferd

 

Ursachen von Pferdekrankheiten

Die Ursache der meisten Pferdekrankheiten liegt in mangelndem Wissen, mangelnder Achtsamkeit und mangelnder Domestizierung dieser wunderbaren Tiere. Das natürliche Zuhause für Pferde ist die Natur, nicht die Box. Pferde in freier Wildbahn sparen Energie, treiben keinen Leistungssport und trainieren nicht für das Springreiten. Sie verbringen Stunden damit, Gras von der Weide zu rupfen, sind ständig in Bewegung und versammeln sich in Herden, in denen Harmonie herrscht.

Diejenigen, die das Glück hatten, freie Pferde zu beobachten, sind sich einig, dass es in den wilden Herden kein aggressives Verhalten gibt, die Pferde schnauzen nicht an den Ohren und zeigen nicht ihre Zähne. Es herrscht Ruhe und Ordnung in der Herde. Aber Wildpferde bilden keine zufälligen Herden und haben ihre wichtigsten Bedürfnisse. Dazu gehört das Bedürfnis nach:

• körperliche Aktivität
• viele Stunden Weidegang
• das Bedürfnis nach Spiel und Geselligkeit
• das Bedürfnis, Bindungen einzugehen, die nicht zufällig sind

 

Die häufigsten Krankheitsursachen bei Pferden sin

• falsche Ernährung (d. h. eine Ernährung, die nicht an die Lebensweise, das Alter oder das Temperament des Pferdes angepasst ist)
• zu wenig Bewegung (in freier Wildbahn legten Pferde viele Kilometer am Tag zurück)
• Stress (jeder Ortswechsel, unklare Signale eines Menschen, der nicht die Führung übernimmt, starke Emotionen während eines Wettkampfs oder Frustration eines Sportlers stören das reibungslose Funktionieren des Pferdeorganismus und führen früher oder später zu Gesundheits- und Verhaltensproblemen)
• falsches Trimmen oder Beschlagen des Pferdes
• Isolation (Pferde sind Herdentiere, Kommunikation und soziale Beziehungen sind für sie sehr wichtig. Pferde mögen keine zufälligen Gefährten in der Herde)
• Bakterien und Parasiten

Pferde leiden unter einer Vielzahl von Krankheiten. Unter den Krankheiten unterscheiden wir jedoch solche, die recht häufig auftreten. Lassen Sie uns nun einen kurzen Blick auf Geschwüre, Hufrehe und Koliken werfen. So können wir unsere Freunde vor Schmerzen bewahren und sicherstellen, dass sie gut versorgt sind.

 

Eine gesunde Ernährung - ein gesundes Pferd

Die Fütterung ist eines der wichtigsten Aspekte im Leben eines Pferdes. Dabei geht es nicht nur um die Art der Nahrung, sondern auch um die Art und Weise, wie sie aufgenommen wird. Fehler in der Ernährung sind eine der Hauptursachen für Krankheiten. Pferde werden über- oder unterfüttert - ihre Ernährung ist unausgewogen, so dass die Tiere nicht die Nährstoffe erhalten, die der Körper braucht, um richtig zu funktionieren. Zur Vorbeugung ist es daher sehr wichtig, qualitativ hochwertiges Raufutter (Heu) und Kraftfutter anzubieten. Heu, das alt ist, enthält viel Staub und ist weniger nahrhaft, und es besteht eine gute Chance, dass sich darin Schimmelpilze bilden, die beim Pferd Allergien auslösen können. Es lohnt sich, etwas mehr Geld für gutes Futter auszugeben, als später das Tausendfache für die Behandlung Ihres Pferdes auszugeben, ganz zu schweigen davon, dass Sie ihm und sich selbst Stress und Schmerzen ersparen.

Die Grundlage der Pferdeernährung ist Raufutter mit Zusatz von Kraftfutter, aber es gibt kein Patentrezept für eine ideale Ernährung für jedes Tier, da die Ernährung unter anderem von der Lebensweise, der Intensität des Trainings, dem Alter, dem Temperament oder der Gesundheit des Pferdes abhängt.

 

Zwei Pferde pflegen einander

 

Die häufigsten Krankheiten bei Pferden:

 

Geschwüre bei Pferden

Geschwüre sind eine Volkskrankheit. Bis zu 90 % der Rennpferde leiden an dieser Krankheit. Bei den Sportpferden haben 80 % der Tiere mit Geschwüren zu kämpfen. Bei Freizeitpferden sind Geschwüre am wenigsten verbreitet, aber auch hier können die Zahlen erschreckend sein, denn bei bis zu 56 % der Freizeitpferde wurde ein Geschwür diagnostiziert. Schlechte Ernährung und Stress bei Pferden werden als Hauptursachen für Geschwüre angeführt. Pferde produzieren sehr große Mengen an Magensäure, weshalb sie ständig etwas im Magen haben müssen, damit die Säure die Magenwände nicht reizt. Es ist ein großer Fehler, ein Pferd nur selten und in großen Portionen zu füttern. Auch sollten Heu und Grünfutter nicht durch Raufutter ersetzt werden, da faseriges Raufutter die Grundlage der Ernährung des Pferdes bildet und seinen natürlichen Bedarf deckt.

Die zweite Hauptursache für Geschwüre bei Pferden ist Stress. Dabei ist zu beachten, dass Renn- und Sportpferde am stärksten von dieser Krankheit betroffen sind. In ihrem Leben gibt es viel Stress: Wettkämpfe, Emotionen, Transport, Ortswechsel, Nervosität beim Training. Stress ist nicht gut für Pferde, die sehr an Routine gewöhnt sind. Außerdem braucht das Pferd einen bewussten Führer, der in der Lage ist, eine Beziehung zu ihm aufzubauen und auf die Bedürfnisse des Tieres einzugehen. Jede gewaltsame Aktion, die Anspannung der Muskeln des Reiters, sein Stress, unkontrollierbare Emotionen werden vom Pferd blitzschnell aufgenommen und verursachen bei ihm große Spannungen.
Zu den Symptomen, bei denen man den Tierarzt rufen sollte, gehören: Kolik, Appetitlosigkeit, Schmerzen in der Bauchgegend: das Pferd lässt sich nicht satteln, Durchfall, Hinlegen, Apathie, Nervosität und Schlucken.

Die Diagnose eines Magengeschwürs wird durch eine Gastroskopie gestellt. In manchen Fällen werden während der Behandlung Tabletten eingesetzt, um die Magensaftsekretion zu verringern. Es ist wichtig, dafür zu sorgen, dass das Pferd ruhig ist, damit es sich ausruhen und zu seinem geistigen und körperlichen Gleichgewicht zurückfinden kann. Liegt die Ursache der Erkrankung in einer unzureichenden Ernährung, sollte diese umgestellt und vor allem der Hafer abgesetzt werden.

 

 

Hufkrankheiten bei Pferden - Hufrehe

Hufrehe ist eine schwere Erkrankung, die eine Entzündung des Hufmaterials verursacht und zu Hufdeformationen führt. Zu den Symptomen der Hufrehe gehören:

• Deformierung und Wundsein des Hufs (fortgeschrittene Form der Krankheit)
• hohe Körpertemperatur
• eigentümliche Körperhaltung: Vorwärtsstreckung der Vorderbeine
• erhöhte Temperatur im Huf (heiße Hufe)
• erhöhter Puls in den Zehenarterien

Je früher die Anzeichen einer Krankheit erkannt und behandelt werden, desto größer sind die Chancen, dass das Pferd geheilt werden kann. Zur Diagnose sollten Röntgenaufnahmen gemacht und Heilmittel eingesetzt werden. Nicht jede Behandlung hat die gewünschte Wirkung, deshalb ist die Vorbeugung der Krankheit, die Prävention, so wichtig.

Eine Hufrehe kann die Folge sein von:

• schlechte Ernährung (schlechte Auswahl an Nährstoffen, zu viel Zucker, Überfütterung, ungeeignete Weideflächen)
• mechanische Beschädigung beim Hobeln oder Beschlagen des Pferdes
• zu starke Belastung - Bewegung, Arbeit auf hartem Boden
• zu wenig Bewegung, zu viel Kraftfutter

Hufrehe erfordert eine spezielle Behandlung. Als Erstes muss der Huf gekühlt werden. In den frühen Stadien der Krankheit ist es ratsam, die betroffene Stelle mit kaltem Wasser zu übergießen. Auch eine pharmakologische Behandlung wird eingesetzt.

 

Kolikerkrankungen bei Pferden

Koliken sind eine häufige Erkrankung bei Pferden. Wenn sie unbehandelt bleibt, kann sie zum Tod des Tieres führen. Selbst die kleinsten Symptome, die auf eine Kolik hindeuten können, erfordern das Eingreifen eines Arztes. Anzeichen für gesundheitliche Probleme, die Sie beunruhigen sollten, sind:

• Appetitlosigkeit
• Apathie
• Hinlegen und Herwälzen
• Schwitzen: von leicht bis stark
• Erhöhte Herzfrequenz in Ruhe und beschleunigte Atmung
• Anschwellen des Brustkorbs

Koliken sind Schmerzen, die ihren Ursprung in der Bauchhöhle haben. Im Gegensatz zur Kolik ist sie also nicht auf die Organe des Verdauungssystems beschränkt. Ein Pferd kann an einer Eierstock-, Nieren- oder Darmkolik leiden.

Pferde, die Schmerzen empfinden, sind oft ängstlich oder umgekehrt apathisch. Oft wechseln sich diese beiden Arten von Symptomen ab. Ein krankes Pferd hat keine Lust zu fressen. Gleichzeitig kann das Tier im Anfangsstadium der Krankheit normal fressen und sogar einen größeren Appetit haben, um dann im späteren Krankheitsstadium die Nahrungsaufnahme zu verweigern.

 

Ein Pferd frisst Gras auf einer Weide

 

Vergiftungen bei Pferden

Ganz zum Schluss soll man noch auf die Pflanzen achten, die in der Nähe der Ställe und im heimischen Garten wachsen. Es ist wichtig zu wissen, dass nicht jede Pflanze gut für das Pferd ist. Bevor Sie Ihr Pferd zum Grasen in den Garten lassen, sollten Sie daher eine Bestandsaufnahme im Garten machen und für Pferde giftige Pflanzen entfernen. Heckenscheren und Baumscheren werden Ihnen dabei helfen.

 

Giftige Pflanzen für Pferde

Eine der gefährlichsten Pflanzen für Pferde ist die Eibe. Sie dürfen Ihr Pferd auf keinen Fall an den Zweigen der Eibe knabbern lassen, denn selbst die Aufnahme kleiner Mengen dieser Pflanze bringt Ihr Pferd in Lebensgefahr. Denken Sie daran, die Zweige dieses Strauches sofort nach dem Schneiden an einen sicheren Ort zu bringen. Auch Buchsbäume und Thujen sind giftig. Pferde haben einen guten Instinkt und werden sich von schädlichen Pflanzen fernhalten, aber es hat Fälle von tödlichen Vergiftungen gegeben, daher ist es am besten, einen kühlen Kopf zu bewahren.

 

Saftiges Gras aus dem Pferdegarten

Manche Pferdebesitzer lassen ihre tierischen Freunde in den Garten, um Gras zu knabbern. Gras ist ein natürliches Futter für Ihr Pferd, aber wenn Sie Ihr Tier damit behandeln, sollten Sie auf Kunstdünger verzichten. Sie können das Gras zusätzlich pflegen, indem Sie es regelmäßig mit Wasser besprühen: So bleibt das Gras üppig und saftig.

Wenn Sie Ihr Pferd nicht im Garten grasen lassen wollen, schneiden Sie das Gras und geben Sie es Ihren Haustieren. In kleineren Gärten eignet sich ein handlicher und praktischer Handrasenmäher hervorragend zum Mähen. Wenn Sie Eichen in der Nähe Ihres Gartens oder Ihrer Weide haben, harken Sie die Blätter und Eicheln, die für die Pferde giftig sind, zusammen und bringen Sie sie an einen anderen Ort. Denken Sie auch daran, Ihre Weiden zu kontrollieren. Auch dort können Pflanzen wachsen, die für Pferde eine Gefahr sein können.

Siehe Zubehör für den Garten

 

Krankheiten bei Pferden Zusammenfassung

Pferde sind wunderbare Begleiter auf unserem irdischen Weg. Sie inspirieren uns zu wachsen, schenken uns Freude und beruhigen uns. In ihrer Gesellschaft können wir bewusste Führung lernen. Zugleich werden Pferde, genau wie Menschen, krank. Sehr oft sind Krankheiten die Folge von Störungen in der natürlichen Funktionsweise von Pferden, z. B. durch eine schlecht zusammengesetzte Ernährung
und einer falschen Fütterung, die der Anatomie und den Bedürfnissen des Pferdes nicht entspricht. Der Schlüssel zur Gesundheit unserer Pferde liegt im Wissen, in der Beobachtung und im Umgang mit diesen sensiblen Tieren mit Einfühlungsvermögen und einem offenen Herzen.


Dominika Tarnacka

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