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Der Boerboel ist in der FCI-Klassifizierung nicht anerkannt. Es handelt sich um eine Rasse, die ihren Ursprung in Südafrika hat und dort beim Kennel Club registriert ist. Sie ist als Boerboel African Farm Dog bekannt, und schon der Name der Rasse bedeutet frei übersetzt Farmhund. Dieser südafrikanische Mastiff wurde von afrikanischen Bauern zur Verteidigung ihrer Häuser und zur Bekämpfung von Pavianen oder Großkatzen eingesetzt. Wachsamkeit, großer Mut und Selbstvertrauen sind auch heute noch Eigenschaften dieser Hunde.
Der Boerboel stammt von den alten Molossern ab. Ihre Größe, Stärke, ihr Mut und ihre Entschlossenheit wurden schon immer genutzt. Die Hauptaufgabe der südafrikanischen Doggen bestand darin, den gesamten Besitz der Afrikaner und ihrer Familien zu bewachen und zu beschützen. Darüber hinaus wurde vom Boerboel erwartet, dass er an Hundekämpfen, Kriegen und Schlachten teilnimmt und zum Beispiel Paviane, Pumas oder Leoparden jagt. Interessanterweise wurden in den schwierigsten Zeiten Boerboel-Hündinnen gemolken, um Milch zu gewinnen.
Kapstadt und das Jahr um 1650 gelten als Zeit und Ort der Standardisierung der Boerboerl-Hunde, doch handelte es sich dabei nicht um eine geplante Zucht, sondern um die spontane Herausbildung eines bestimmten Hundetyps, u. a. durch die Isolierung von Siedlergruppen. Die Zuchtarbeit zur Verbesserung der südafrikanischen Mastiffs begann in Südafrika erst um 1980. 3 Jahre später wurde der erste Club für Rasseliebhaber gegründet. Die Rasse Boerboel ist nicht von der International Kennel Federation anerkannt, sondern beim südafrikanischen Kennel Club KUSA registriert, der es den Hunden erlaubt, an Hundeausstellungen teilzunehmen, allerdings ohne die Möglichkeit, einen Meistertitel zu gewinnen.
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Boerboel-Hunde sind groß und stämmig. Es gibt einen großen Geschlechtsdimorphismus bei dieser Rasse und die Hündin ist kleiner und leichter als der Rüde. Der erwachsene Boerboel-Rüde erreicht eine Widerristhöhe von 60 - 72 cm und ein Körpergewicht von 60 - 65 kg, die Hündin 55 - 60 cm und 55 - 60 kg Körpergewicht. Rekordbrecher dieser Rasse erreichen bis zu 90 kg Körpergewicht!
Der Boerboel hat eine rechteckige Silhouette mit einer ausgeprägten muskulösen Silhouette. Die Gesamtsilhouette ähnelt der anderer Mastiffs. Der Kopf ist sehr groß und breit, mit hängenden Hüften. Überschüssige Haut sammelt sich über den Augen und an der Schnauze. Die Augen sind mittelgroß und gewöhnlich braun. Die Ohren sind hängend und hoch angesetzt. Der Hals des Boerboel ist dick und kräftig. Ausgedehnte Brust. Die Beine sind stark bemuskelt und enden in großen Pfoten. Schwanz kopiert - in Ländern, in denen dies erlaubt ist. In Polen und Südafrika ist das Verfahren verboten.
Die Farbe des Boerboels ist in der Regel braun, beige, gelb, rehbraun. Er kann einfarbig oder gestromt sein, mit einer Maske. Weiße und braune Abzeichen sind nicht erwünscht.
Das Fell des Boerboel ist dicht, kurz und anliegend.
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Hunde dieser Rasse widmen sich in besonderem Maße ihrer Familie und verteidigen sie. Die Geschichte des Hundes ist eng mit der erbitterten Verteidigung von Bauernhöfen verbunden, und bis heute sind Wachsamkeit, Furchtlosigkeit und großes Selbstvertrauen charakteristisch für diese Rasse. Diese Eigenschaften führen dazu, dass der Boerboel ohne gute Sozialisierung und ohne einen engagierten und erfahrenen Hundeführer zu einem übermäßig unabhängigen und ungehorsamen Hund werden kann. Der südafrikanische Mastiff ist im Allgemeinen ausgeglichen und ruhig, aber Druck und abwehrende Maßnahmen führen zu einer aggressiven Reaktion des Hundes. Hier ist ein regelmäßiges Training auf der Grundlage positiver Verstärkung erforderlich.
Im Umgang mit seinen vertrauten Menschen ist der südafrikanische Mastiff sehr anhänglich und sanft. Er mag Kinder, obwohl der Kontakt immer unter Aufsicht von Erwachsenen stattfinden sollte.
Der Boerboel lebt am besten in einem Haus mit Garten. Dieser Hund braucht ein großes eigenes Revier, das er bewachen und schützen kann. Kein Fremder wird in das Revier eines Hundes dieser Rasse eindringen, und auch keine fremden Tiere werden es betreten. Der Boerboel bellt nur, wenn es nötig ist, und gibt in nicht akuten Situationen einen lauten, tiefen und tiefen Ton von sich, der an das Brüllen eines Löwen erinnern kann. In Bezug auf andere Hunde ist er nicht zwanghaft und nicht konfrontativ. Wenn keine Notwendigkeit besteht, greift der Boerboel nicht an, aber wenn die Notwendigkeit besteht, verteidigt er furchtlos seine Ressourcen, seine Menschen und seinen Platz.
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Der Boerboel hat eine Veranlagung für Erkrankungen des Bewegungsapparats, am häufigsten betroffen sind Hüft- oder Ellbogendysplasie und Verrenkungen verschiedener Art. Um das Risiko solcher Probleme zu minimieren, sollte der Boerboel als Welpe nicht springen, Treppen steigen oder hinuntergehen dürfen. Im Erwachsenenalter kann nach Rücksprache mit einem Tierarzt oder Zoologen eine Ergänzung mit ungesättigten Omega-3-Fettsäuren sowie Glucosamin und Chondroitin eingeführt werden, die nachweislich die Gelenke des Hundes stärken. Es ist ratsam, den Gesundheitszustand des Boerboels regelmäßig zu überprüfen, um eventuell auftretende Gesundheitsprobleme rechtzeitig zu erkennen.
Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Boerboels beträgt 10 bis 12 Jahre.
Der Preis für einen Boerboel-Welpen liegt zwischen 1500 und 2000 €. Wenn Sie einen Welpen dieser Rasse kaufen möchten, sollten Sie einige Zeit mit der Suche nach einem Boerboel-Zwinger verbringen. In Deutschland ist es sehr schwierig, einen solchen Zuchtbetrieb zu finden, die meisten Züchter dieser Rasse befinden sich in Russland und Asien. Eine weitere Schwierigkeit ist die Tatsache, dass der Boerboel nicht in der FCI anerkannt ist, was die Einhaltung des genauen Aussehens, des Charakters der Hunde und der Zuchtstandards erschwert. Dies kann zu Unregelmäßigkeiten in der Zucht führen. Wenn Sie sich dennoch für einen Boerboel-Welpen entscheiden, prüfen Sie die Zuchtstätte gründlich, besuchen Sie den Ort, an dem die Hunde gehalten werden, und stellen Sie dem Züchter die wichtigsten Fragen - zur Gesundheit der Hunde, zu den Impfungen, zu weiteren Generationen von Hunden in der Zuchtstätte und zum Sozialisierungsprozess. Denken Sie daran, dass Boerboel-Hunde, die beim südamerikanischen Kennel Club (KUSA) registriert sind, nur an Hundeausstellungen teilnehmen dürfen; Hunde aus anderen Clubs sind nicht zugelassen.
Da der Boerboel eine große Rasse ist, sind die durchschnittlichen monatlichen Unterhaltskosten recht hoch und belaufen sich auf etwa 120 € +/-.
Fotos: Canva.com
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