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Das Shivering-Syndrom - eine neurologische Erkrankung bei Pferden

Das Shivering-Syndrom kann jedes Pferd betreffen. Es handelt sich um eine neurologische Erkrankung, die sowohl dem Pferd als auch dem Besitzer das Leben schwer macht. Erfahren Sie, wie Sie Ihrem Tier helfen können und wie man Muskelzittern bei Pferden behandelt.

 

Das Shivering-Syndrom - was ist das?

Das Shivering-Syndrom, auch bekannt als Zittern bei Pferden, ist eine neurologische Erkrankung, die die Muskeln der Hinterbeine und manchmal auch den Schweif des Tieres betrifft. Obwohl diese Erkrankung nicht weit verbreitet ist, kann sie die Lebensqualität eines Pferdes ernsthaft beeinträchtigen. Betroffene Pferde zeigen charakteristische Symptome, die es ihnen erschweren können, zu stehen, zu gehen und sogar zu nudeln. Die Erkrankung ist besonders für Leistungspferde problematisch, die eine ausgezeichnete motorische Kontrolle benötigen.

 

Pferd

 

Shivering-Syndrome - Ursachen

Die Ursachen des Shivering-Syndroms sind nicht vollständig bekannt, und die Ursachen sind Gegenstand laufender wissenschaftlicher Untersuchungen. Das Zittern bei Pferden kann mit der Degeneration der Purkinje-Zellachsen im Kleinhirn zusammenhängen, d. h. mit dem Ausfall bestimmter Nervenfasern, die für die Steuerung der motorischen Funktionen verantwortlich sind. Purkinje-Zellen befinden sich im Kleinhirn und sind der wichtigste Teil des Kleinhirns. Diese Degeneration würde sich direkt auf die Anomalien der Hintergliedmaßenmuskulatur auswirken. Die Forschung geht davon aus, dass eine Kombination aus genetischen und umweltbedingten Faktoren die Ursache sein könnte. Bei bestimmten Pferderassen wie Kaltblütern und belgischen Pferden wird die Krankheit häufiger beobachtet, was auf eine genetische Veranlagung hindeuten könnte. Außerdem wird vermutet, dass extreme Müdigkeit, Nährstoffmangel oder längere Kälteeinwirkung zur Entstehung dieser Krankheit beitragen können.

 

Shivering-Syndrom - Symptome

Zu den Hauptsymptomen des Shivering-Syndroms gehört ein unkontrollierbares Zittern der Muskeln in den Hinterbeinen und im Schweif, das sich besonders bemerkbar macht, wenn das Pferd versucht, rückwärts zu laufen. Weitere Symptome können Schwierigkeiten beim Heben der Hinterbeine sein, oder Probleme beim Nicken und in schwereren Fällen beim Gleichgewicht sein. Diese Symptome verstärken sich in der Regel bei kaltem Wetter und unter Stress. Krämpfe und unkontrolliertes Zittern können das Gehen erschweren, was insbesondere bei Leistungspferden zu Funktionseinschränkungen führen kann. Die Symptome verschlimmern sich häufig bei Rückwärtsbewegungen.

Das Shivering-Syndrom - wie erkennt man es?

Neben der Beobachtung des Pferdes kann der Tierarzt geeignete Maßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass das Gesundheitsproblem mit dem Shivering-Syndrom verbunden ist. Der Tierarzt kann dem Pferd Blut abnehmen, um es auf Mangelerscheinungen zu untersuchen. Beim Shivering-Syndrom wird häufig ein Mangel an Mangan im Blut festgestellt. Bei der Untersuchung können auch andere Anomalien festgestellt werden, die mit der richtigen Behandlung und Ernährung behoben werden können.

 

Pferd

 

Shivering-Syndrom - Therapie

Derzeit gibt es keine bekannte Heilung oder Standardbehandlung für das Shivering-Syndrom. Aktuelle Ansätze konzentrieren sich auf die Behandlung der Symptome und die Verbesserung der Lebensqualität der Pferde. Forscher führen Studien durch, um die Mechanismen der Krankheit besser zu verstehen, was in Zukunft zur Entwicklung wirksamerer Behandlungen führen könnte. Wenn wir Symptome bei unserem Pferd beobachten, ist es wichtig, einen Tierarzt aufzusuchen. Die Behandlung konzentriert sich in der Regel auf die Bewältigung der Symptome und kann die Gabe von entzündungshemmenden Schmerzmitteln und Nahrungsergänzungsmitteln zur Unterstützung der Muskel- und Nervengesundheit umfassen. Darüber hinaus wird regelmäßiges Training empfohlen, um eine gute Muskelkondition aufrechtzuerhalten, sowie geeignete Ernährungsstrategien, um Mineral- und Vitaminmangel zu vermeiden. Es ist wichtig, den Gesundheitszustand des Pferdes regelmäßig zu überwachen.

Shivering-Syndrom - Prognose

Die Prognose für Pferde mit Shivering-Syndrom hängt von der Schwere und dem Fortschreiten der Krankheit ab. In vielen Fällen können die Pferde bei entsprechender Unterstützung und Behandlung ein relativ normales Leben führen. In schwereren Fällen, in denen die Krankheit die Bewegungs- und Funktionsfähigkeit des Pferdes erheblich beeinträchtigt, kann die Prognose jedoch weniger optimistisch sein. Pferdebesitzer, die von dieser Krankheit betroffen sind, sollten eng mit ihrem Tierarzt zusammenarbeiten, um den besten Behandlungs- und Managementplan für den Zustand ihres Tieres zu entwickeln. In leichten Fällen können Pferde ein relativ normales Leben führen, wenn ihr Gesundheitszustand entsprechend angepasst wird. In schwereren Fällen jedoch, in denen die motorische Beeinträchtigung die Fähigkeit, normal zu funktionieren, erheblich einschränkt, kann die Lebensqualität stark beeinträchtigt sein. Wenn ein Pferd nicht mehr in der Lage ist, zu laufen, kann erwogen werden, das Tier einzuschläfern, um sein Leiden zu lindern. Solche schwierigen Entscheidungen sollten gemeinsam mit einem Tierarzt getroffen werden, der den Zustand des Pferdes beurteilt.

 

Aleksandra Drzewińska

Fotos: Canva.com

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