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Ehrlichiose bei Hunden - eine gefährliche durch Zecken übertragene Krankheit

Im heutigen Artikel informieren wir Sie über Ehrlichiose, eine schwer zu diagnostizierende und heimtückische Krankheit, die zusammen mit Babesiose und Borreliose jeden Hund befallen kann. Sind Sie bereit für eine ordentliche Portion Wissen, das Sie beim Schutz Ihres Haustiers unterstützt? Wenn ja - lassen Sie uns anfangen!

 

Was ist Ehrlichiose?

Die Ehrlichiose ist eine bakterielle Erkrankung, die durch aggressive Bakterien der Ehrlichia-Gruppe verursacht wird. Der gefährlichste Mikroorganismus aus dieser Gruppe ist Ehrlichia canis. Das Bakterium gelangt über die braune Hundezecke in den Körper des Hundes. Es beginnt seinen Angriff etwa 24 Stunden nach dem Eindringen des Parasiten in den Körper des Tieres. Wenn Sie die Zecke innerhalb von 24 Stunden mit einer Pinzette entfernen, können Sie beruhigt sein. Andernfalls dringen die in der Zecke vorhandenen Mikroorganismen in die Blutzellen des Tieres ein und richten dort ihr Unwesen an.


Wir können Sie beruhigen: Nicht jede Zecke trägt das Bakterium Ehrlichia canis in sich.

 

Die Ehrlichiose des Hundes beginnt 24 Stunden nach dem Eindringen der Zecke zu entstehen.

 

Ehrlichiose bei Hunden - wo tritt sie auf?

Die durch das Bakterium Ehrlichia canis hervorgerufene Krankheit wird als Canine Monozytäre Ehrlichiose (CME) und Tropische Canine Panzytopenie (TCP) bezeichnet. Sie wurde erstmals 1935 in Algerien beschrieben.

Die Ehrlichiose des Hundes in Form von CME tritt auf bei:

  • USA,
  • Afrika,
  • Südasien,
  • Europa (die wenigsten Fälle). 

Verlauf der Ehrlichiose beim Hund

Ehrlichiose bei Hunden ist nicht so einfach zu erkennen. Es gibt 3 Arten von Krankheitsverläufen:

  • subklinischer Verlauf: die Krankheit kann spontan abklingen, oft ohne offensichtliche Symptome (Schwäche, Bewegungsunlust), kann akut oder chronisch verlaufen
  • akuter Verlauf: tritt selten und meist in Kombination mit anderen Faktoren auf, wie Immunschwäche, Vorhandensein des Protozoen Babesia canis, Stress,
  • chronischer Verlauf.

 

Zeckenbisse sind die Ursachen der Ehrlichiose bei Hunden.

 

Ehrlichiose beim Hund - Symptome

Im Durchschnitt dauert die Krankheit zwischen 2 und 4 Wochen, wenn sie nicht unbehandelt in eine chronische Phase übergeht. Die Symptome hängen von der Phase der Krankheit ab:

  • Anfangsphase: hohes Fieber, Apathie und Schwäche, Gewichtsverlust, Bewegungsunlust, leichte Lahmheit, vergrößerte Lymphknoten (unter dem Kiefer kontrollieren!).
  • Akute Phase: Kurzatmigkeit, Lungenentzündung, Nasen- und Augenausfluss mit Eiter, Gerinnungsstörungen - hohe Blutungsneigung, Blutarmut. Die akute Phase bedroht unbehandelt das Leben des Hundes. Sie kann bis zu vier Wochen andauern. Die gute Nachricht ist, dass sowohl in der Anfangsphase als auch in der akuten Phase die Behandlung eine gute Prognose hat.
  • Chronische Phase: In der chronischen Phase treten in der Regel unspezifische Symptome auf, die bis zu 5 Jahre andauern können! Schwere Abmagerung (Anorexie), Blutungsneigung, Herzbeutelentzündung, Arthritis und Blutarmut sind häufig vorhanden. Der Hund kann sekundäre bakterielle Infektionen entwickeln, die zu Pfotengeschwüren führen.

 

Ehrlichiose bei Hunden - wie kann man seinem kranken Freund helfen?

Sobald Sie die hier beschriebenen Symptome bemerken, sollten Sie sofort einen Tierarzt aufsuchen. Selbst leichte Anzeichen wie geringer Bewegungsdrang oder Apathie können auf eine Ehrlichiose hinweisen.

Erforderliche Untersuchungen sind:
  • klinische Anamnese,
  • Blutuntersuchungen für Morphologie, Serologie und Biochemie.



Die gute Nachricht: Bei frühzeitiger Erkennung liegt die Chance auf vollständige Heilung bei über 90 %!

 

Ehrlichiose bei Hunden - Behandlung

Die wichtigste und wirksamste Behandlung der Ehrlichiose ist ein Antibiotikum: Doxycyclin. Wir verwenden das Antibiotikum, sofern der Arzt nichts anderes empfiehlt, etwa 28 Tage lang. Wenn sich der Zustand des Hundes nach Abschluss der Behandlung bessert, führen wir erneut eine Blutuntersuchung (einschließlich eines serologischen Tests) durch.

Im Verlauf der Therapie kann der Tierarzt auch die Anzahl der Blutplättchen (Thrombozyten) untersuchen. Eine verminderte Anzahl von Blutplättchen ist ein Warnsignal, denn eine verminderte Anzahl von Blutzellen gefährdet den Hund im Falle einer Blutung. Der Körper des Tieres ist möglicherweise nicht in der Lage, ein Gerinnsel zu bilden, das als Damm wirkt und die Blutung stoppt. In solchen Fällen setzt der Arzt blutungshemmende Medikamente ein.

Nach der Antibiotikatherapie wird der Arzt Tests durchführen und entscheiden, wie es weitergeht. In der chronischen Phase ist es möglich, die Behandlung bis zu mehreren Monaten fortzusetzen!

Während der Behandlung werden mehrmals entzündungshemmende und schmerzstillende Mittel (Steroide) verabreicht, außerdem eine Flüssigkeitstherapie, wenn der Hund nicht frisst oder trinkt.

 

Ehrlichiose bei Hunden

 

Antibiotikum - Nebenwirkungen

Das Antibiotikum hilft, wirkt aber nicht selektiv: Es tötet sowohl die Ehrlichia-Bakterien als auch die „guten Mikroorganismen“ ab. Daher lohnt es sich, Ihrem Hund bei jeder Antibiotikabehandlung Probiotika und Präbiotika zu verabreichen, um die Bakterienflora wieder aufzubauen und so Magen-Darm-Problemen (Durchfall, Bauchschmerzen) vorzubeugen oder sie zu lindern.

 

Ehrlichiose beim Hund - wirksame Vorbeugung

Vorbeugung ist einfach.

Sensible Beobachtung: Der erste Schritt ist die Beobachtung Ihres Hundes. Beobachten Sie ihn nach einem Spaziergang mit einem sensiblen Auge: Kontrollieren Sie insbesondere die Ohren, die Leistengegend und den Bereich zwischen den Zehen. Um die Zecke aufzuspüren, hilft es, Ihr Tier zu kämmen.

Entfernen Sie die Zecke schnell und geschickt: Es ist wichtig, die Zecke vorsichtig mit einer Pinzette zu entfernen: Drehen Sie den Parasiten nicht mit den Fingern, sondern verwenden Sie einen Zeckenzieher und desinfizieren Sie anschließend die Stelle, an der die Zecke festsitzt.

Denken Sie daran, dass eine Infektion erst etwa 24 Stunden nach dem Eindringen des infizierten Eindringlings erfolgt. Das ist eine ziemlich lange Zeit, um zu handeln und den Schädling aus der Haut zu ziehen.

Ein Zeckenschutz in Form von Tabletten, Spot-on-Tropfen oder Zecken- und Flohhalsbändern ist hilfreich.

Achten Sie bei der Auswahl auf die Größe und das Gewicht Ihres Hundes.

Ernährung und Bewegung: Die Wirksamkeit der Behandlung und der Verlauf der Krankheit werden durch den Allgemeinzustand des Hundes beeinflusst. Daher ist die Vorbeugung eine gute und tägliche Ernährung - wir raten Ihnen, ein getreidefreies Futter oder Nassfutter zu wählen, das dem Alter, der Rasse und dem Zustand Ihres Hundes angepasst ist. Genauso wichtig sind viel Bewegung und gemeinsames Spielen im Freien, zum Beispiel mit Schnurspielzeugen.

 

Ehrlichiose beim Hund - Zusammenfassung

Die Ehrlichiose des Hundes ist neben der Babesiose und der Lyme-Borreliose eine der schwersten durch Zecken übertragenen Krankheiten. Sie ist bakteriellen Ursprungs und wird durch Bakterien der Ehrlichia-Gruppe übertragen. Das gefährlichste Bakterium ist Ehrlichia Canis, das im Körper Ihres Tieres verheerenden Schaden anrichtet. Es ist wichtig, die Krankheit in einem frühen Stadium zu erkennen, da eine schnelle Behandlung in den meisten Fällen zu einer vollständigen Genesung des Hundes führt. Wenn die Symptome nicht erkannt werden, wird die Krankheit in der Regel chronisch und richtet im Körper des Hundes verheerende Schäden an.

Zu den Symptomen der durch Ehrlichia Canis verursachten Ehrlichiose gehören Apathie, erhöhte Körpertemperatur, mangelnder Bewegungsdrang, Appetitlosigkeit, Knochen- und Gelenkschmerzen, Augen- und Nasenexsudat. Eine wirksame Behandlung ist die Antibiotikatherapie. Je nach Zustand des Patienten dauert die Behandlung etwa einen Monat, kann sich aber auch über mehrere Monate erstrecken. Vorbeugung ist äußerst wichtig: schnelle und geschickte Entfernung der Zecke, Verwendung von Anti-Zecken-Präparaten, nährstoffreiche Ernährung und Bewegung.

Lesen Sie auch den Artikel: Borreliose bei Hunden - Symptome, Behandlung und Prognose

Quelle: http://www.medycynawet.edu.pl/images/stories/pdf/pdf2009/072009/200907480483.pdf

 

Dominika Tarnacka

Fotos: Canva.com




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