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Die Wildkatze ist ein fleischfressendes Säugetier, das zur Familie der Katzen gehört. Die Art wurde erstmals 1775 beschrieben, als ihre Zahl in den europäischen Wäldern noch relativ hoch war. Die jahrelange Bejagung der Wildkatze und die Einnahme ihres Territoriums durch den Menschen führten dazu, dass die Wildkatze vom Aussterben bedroht war. Gegenwärtig ist die Wildkatze als gefährdet eingestuft, aber sie ist immer noch eine der beiden in Polen heimischen Wildkatzenarten.
Die Europäische Wildkatze in freier Wildbahn kann auf den ersten Blick mit einer Hauskatze verwechselt werden. Die beiden Arten ähneln sich in Größe, Farbe und Verhalten, und wenn Hauskatzen ins Freie gelassen werden, kommt es sogar zu Kreuzungen zwischen ihnen, was sich nicht positiv auf die Artenreinheit auswirkt. Wildkatzen sind Wildtiere, sie sind nicht domestiziert und können nicht als Haustiere gehalten werden.
Die Europäische Wildkatze gehört zu den Kleinkatzen. Die erwachsene Wildkatze erreicht ein Körpergewicht von etwa 7 kg, wobei ein Geschlechtsdimorphismus zu beobachten ist. Das Weibchen (bis zu 6 kg) wiegt etwas weniger als das Männchen (bis zu 7,5 kg). Die größten Exemplare können eine Körpermasse von 10 kg, eine Körperlänge von bis zu 70 cm und eine Schwanzlänge von bis zu 30 cm erreichen. Charakteristisch für die Wildkatze ist ein langer, sehr flauschiger Schwanz. Der Kopf der Europäischen Wildkatze ist breit und die Augen sind groß und in der Regel grün oder gelb gefärbt.
Die Färbung der Wildkatze ist dunkelgrau oder gelblich-grau. Sie hat schwarze Streifen an den Seiten, einen breiten schwarzen Streifen auf dem Rücken und schwarze Ringe am Schwanz. Wichtig ist, dass der Streifen auf dem Rücken nicht mit der Zeichnung auf dem Schwanz der Wildkatze verschmilzt.
Wildkatzen bewohnen in freier Wildbahn hauptsächlich die kontinentalen Wälder Eurasiens. Diese Wälder zeichnen sich durch eine relativ dichte Baumbepflanzung und eine dichte Anordnung der Baumkronen aus, die sich sogar berühren. Wildkatzenwälder bestehen überwiegend aus Laubbäumen.
Heute ist die Wildkatze streng geschützt, sie steht unter ganzjähriger Schonzeit. Ihre Bestände konnten sich so in den letzten Jahrzehnten erholen und mittlerweile kommt sie wieder in 11 Bundesländern zumindest regional vor. Doch noch immer gilt sie laut Roter Liste als gefährdete Art.
Vor dem 19. Jahrhundert sah die Situation noch ganz anders aus - die Wildkatze war in Mitteleuropa weit verbreitet, doch die rasche und intensive Ausbreitung des Menschen führte dazu, dass die Art zunehmend ausstarb. Um 1940 begannen die Arbeiten zur Erhaltung der Wildkatze, aber erst 1952 wurde sie als geschützte Art aufgeführt.
Die Wildkatze steht auf der Roten Liste der weniger bedrohten Tierarten (Threatened Animals of Lesser Concern).
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Wildkatzen können nicht wie Großkatzen brüllen, aber sie schnurren laut in Momenten der Entspannung oder des Schmerzes und rülpsen und fauchen in Momenten der Angst. Wildkatzen können auch nicht miauen, wie es für Hauskatzen typisch ist, die diesen Laut zur Interaktion mit dem Menschen verwenden.
Wildkatzen pflegen ihr Fell stundenlang und sehr gründlich, eine Eigenschaft, die sie mit Hauskatzen teilen.
Wildkatzen sind einzelgängerische Tiere, die abends und morgens aktiv sind. Die übrige Zeit des Tages schlafen sie. Wildkatzen werden in freier Wildbahn 7 bis 10 Jahre alt, in Zoos ist die Lebenserwartung sogar doppelt so hoch.
Wildkatzen jagen nach Einbruch der Dunkelheit und ernähren sich hauptsächlich von Vögeln, kleinen Säugetieren und Nagetieren wie Spitzmäusen, Hasen und Maulwürfen. In Zeiten der Not, wenn es unmöglich ist, Beute zu finden und zu jagen, ernähren sich Wildkatzen von den Kadavern von Huftieren.
Wildkatzen jagen am Boden und fressen im Sitzen. Diese Art der Nahrungsaufnahme unterscheidet sie auch von Großkatzen, die im Liegen fressen.
Photos: Canva.com
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