40 Tage Rücksendung
Nur bei uns!
ABSENDUNG OHNE KOSTEN!
Versandkostenfrei Ab 29 €

Kategorien

Französischer Schäferhund Briard (Berger de Brie) – Enzyklopädie der Hunderassen

Briards, auch bekannt als Hütehunde aus der Brie, galten früher als langhaarige Variante des Beaucerons. Beide Rassen sind französische Hütehunde, die vor Energie sprühen und ihren Menschen sehr zugetan sind. Der Briard zeichnet sich durch sein langes, üppiges Fell aus, das zwar sein größter Vorteil ist, aber auch viel tägliche Fellpflege erfordert.

Ein Briard ist eine hervorragende Wahl für alle, die gerne draußen aktiv sind und anschließend mit ihrem Hund auf dem Schoß entspannen möchten. Viel freie Zeit ist ebenfalls wichtig, damit der Briard ausreichend beschäftigt wird. Nur wenige Rassen langweilen sich so schnell wie diese.

 

Französischer Schäferhund Briard mit einer Mähne auf dem Kopf.

 

Geschichte der Briard-Hunderasse

Briards sind eine relativ alte Hunderasse. Man vermutet, dass der römische Kaiser Karl der Große diese Hunde an seinem Hof ​​hielt. Damals ähnelten die Hunde, die Vorfahren der heutigen Briards, den heutigen Briards sehr. Ihre Verwendungszwecke unterschieden sich jedoch: Der französische Briard wurde hauptsächlich als Wachhund eingesetzt, um Familien und Besitz vor Raubtieren – vor allem Wölfen – sowie vor Eindringlingen und Dieben zu schützen. Erst im Laufe der Jahre wandelte sich sein Zweck, und er wurde allmählich zum Hütehund.

Briards stammen aus Frankreich. Die erste urkundlich belegte Erwähnung findet sich im Jahr 1809 in einem landwirtschaftlichen Handbuch eines bekannten französischen Priesters. Damals wurden Briards als „Schäferhunde der Brie“ bezeichnet, da diese Region als Wiege der Rasse galt. Der Briard ist mit dem Beauceron verwandt. Beide Rassen stammen von alten französischen Schäferhunden ab, später wurde die Zucht durch die Einkreuzung von rauhaarigen Jagdhunden und Mastiffs verstärkt. Bis 1896 galten Briard und Beauceron als eine einzige französische Schäferhundrasse, jedoch mit unterschiedlicher Felllänge. Der Briard war eine langhaarige Variante. Der erste Rassestandard wurde 1897 festgelegt, und die Rasse wurde 1954 von der FCI anerkannt.

Lesen Sie mehr über die FCI-Gruppe I – die Hütehunde, zu der der Briard gehört – und über die Pumi-Rasse, zu deren Entwicklung der Briard beigetragen hat.

 

Der Briard rennt.

 

Wie sieht ein Briard aus?

Der Briard ist eine große Hunderasse. Ausgewachsene Rüden erreichen eine Schulterhöhe von 62–68 cm und ein Gewicht von 35–40 kg, Hündinnen hingegen 56–64 cm und 30–35 kg.

Briards sind langhaarige Hunde. Ihr Fell ist ihr ganzer Stolz. Es ist sehr dicht, lang und leicht gewellt, verleiht der Silhouette Volumen und verbirgt eine beträchtliche Menge an Unterhaar. Das Fell am Rücken reicht bis zu den Ellbogen und bildet an den Pfoten die typischen Pfotenabdrücke. Die Rute ist dicht behaart und durch das Fell nicht sichtbar. Am Kopf bedecken Bart, Schnurrbart und Augenbrauen die Augen und gehen in das Fell an den Ohren über.

Die Silhouette des Französischen Briards ist rechteckig, mit geradem Rücken und geraden Beinen. Die Brust ist gut entwickelt. Die Beine sind kräftig und muskulös, was nur sichtbar wird, wenn das Fell gescheitelt ist. Die Rute ist tief angesetzt und wird tief getragen. Der Kopf des Briards ist groß, aber proportional zum Körper. Die Augen sind durch das Fell verdeckt, und die Ohren sitzen hoch. Sind sie kupiert (in Ländern, in denen dies erlaubt ist), stehen sie aufrecht; sind sie unkupiert, hängen sie herab.

Ein charakteristisches Merkmal des Französischen Briards sind die Afterkrallen an den Hinterläufen. Dies ist ein Rassemerkmal, und ihr Vorhandensein wird bei Hundeausstellungen kontrolliert. Es handelt sich dabei oft um doppelte Sporen.

Die zulässigen Fellfarben des Briards sind einfarbig: falbfarben, grau oder schwarz.

 

FCI-Standard für Briards.

 

Pflege von französischen Briard-Hunden

Obwohl das Fell des Briards zweifellos sein ganzer Stolz ist, birgt es auch einige Probleme. Das lange, gewellte Deckhaar verfilzt sehr leicht und ist schwer zu kämmen. Das Fell des Hundes sollte täglich oder jeden zweiten Tag gründlich gekämmt werden, und entstehende Verfilzungen sollten mit einem Hakenhaartrimmer behandelt werden. Es ist außerdem wichtig, die Pfoten und die Zehenzwischenräume zu bürsten und dabei besonders auf Leiste, Ohren und Kinn zu achten, da das Fell dort am schnellsten verfilzt. Die Verwendung eines Briard-Kamms oder eines Furminators wird nicht empfohlen – Briards haben nur eine feine Unterwolle. Wird das Fell des Briards nicht richtig gepflegt, verfilzt es schnell. Durch die Wärme und Feuchtigkeit unter den Verfilzungen können sich Bakterien und Mikroorganismen vermehren, was zu Hautkrankheiten und Infektionen führen kann. Im Falle eines Briards ist es ratsam, einen Termin bei einem Hundefriseur zu vereinbaren – ein Spezialist mit der entsprechenden Ausrüstung kümmert sich professionell um das Fell des Hundes.

 

Französischer Schäferhund Briard beim Agility.

 

Briard - Krankheiten

Der Französische Briard zeichnet sich durch ein starkes Immunsystem und gute Gesundheit aus. Vertreter dieser Rasse erreichen oft ein Alter von 13 Jahren, was für eine große Hunderasse beachtlich ist.


Allerdings sind Briards anfällig für Erbkrankheiten, darunter die progressive Retinaatrophie. Dies ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die jedoch selten zur Erblindung führt. Aufgrund der Veranlagung der Rasse zu Hüftdysplasie sind Röntgenaufnahmen der Hüfte bei allen zur Zucht zugelassenen Hündinnen und Rüden Pflicht.


Wegen des erhöhten Risikos einer Magendrehung ist bei dieser Rasse eine nährstoffreiche und leicht verdauliche Ernährung, verteilt auf 3-4 Mahlzeiten täglich, unerlässlich. Der Hund sollte weder unmittelbar nach noch kurz vor dem Spaziergang gefüttert werden.

Vielleicht interessiert Sie auch: Blindheit bei Hunden – Wie kann man einem blinden Hund helfen?

 Französischer Schäferhund Briard auf einer Hundeausstellung.

 

Briard Französischer Schäferhund – Charakter

Der Französische Briard ist, wie es sich für einen Schäferhund gehört, ein sehr intelligenter und willensstarker Hund. Er lernt schnell, braucht aber dennoch Erziehung. Ohne die richtige Anleitung und Erziehung kann ein Briard schon im Welpenalter viel Unfug anstellen, besonders wenn ihm langweilig ist. Das kann zu seinem lebhaften und energiegeladenen Verhalten führen, das die Zerstörung von Spielzeug und Möbeln zur Folge haben kann. Der Französische Briard bellt außerdem recht viel. Zuhause sollte er einen eigenen Rückzugsort haben, typischerweise eine Hundehütte oder ein Bett an einem ruhigen Ort. Ein Briard sollte lernen, sich auszuruhen.

Ein Briard, dessen Bedürfnisse erfüllt werden, ist ein ausgeglichener Hund, der sich Kindern sehr verbunden fühlt. Er liebt sie in der Regel und ist gerne beim Spielen dabei. Er kann mit anderen Hunden verspielt sein, aber mit der richtigen Sozialisierung lässt sich dieses Problem lösen.

Der Briard ist ein Familienhund und freundlich und liebt es, mit seinen Menschen zu kuscheln. Er wird immer häufiger für Familien empfohlen, sowohl für solche, die in Häusern mit großen Gärten leben, als auch für solche, die in kleineren Wohnungen wohnen. Eine Voraussetzung dafür, dass sich ein Briard in einer kleinen Wohnung wohlfühlt, ist ausreichend Auslauf im Freien und Spiele, die seine Sinne – Geruch und Gehör – anregen. Fährtenarbeit und Agility sind die beliebtesten Aktivitäten für Briards. Die Anschaffung eines Briards erfordert viel Zeit für einstündige Fellpflege-Sessions.

 

Ein schwarzer Briard spielt mit einem Ring.

 

Briard Französischer Schäferhund – Preis

Der französische Briard erfreut sich in ganz Europa wachsender Beliebtheit. Er hat bereits eine große Fangemeinde in Europa, sodass man in fast jeder Provinzhauptstadt eine Briard-Zuchtstätte findet. Die hohe Nachfrage, die hohen Kosten für Haltung und die erforderlichen tierärztlichen Untersuchungen führen zu relativ hohen Preisen für diese Rasse. Ein Briard-Welpe kostet bei FCI-zertifizierten Züchtern zwischen 900 und 2.600 Euro. 

Karolina Łuszczyk

Fotos: Canva.com

Kommentare

keine Meinung

Neue Nachricht (Post)