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ardiomyopathie ist eine unheilbare Herzerkrankung, die jede Katze treffen kann; es gibt jedoch Rassen, die für diese Erkrankung anfälliger sind. Was ist Kardiomyopathie, was sind die Symptome der Krankheit und wie können Sie Ihrer kranken Katze helfen?
Obwohl die Kardiomyopathie eine der häufigsten Herzerkrankungen bei Katzen ist, stellen ihre Erkennung und Behandlung selbst für Veterinärkardiologen immer noch eine Herausforderung dar. Trotz zahlreicher Studien ist die Ursache der Kardiomyopathie noch nicht vollständig bekannt. Wir wissen, dass eine der Ursachen eine genetische Mutation ist. Bei Mutationen spricht man von einer primären Kardiomyopathie. Darüber hinaus gibt es eine sekundäre Kardiomyopathie, die durch andere Erkrankungen verursacht wird.
Die feline Kardiomyopathie ist unvorhersehbar. Bei vielen unserer Katzenfreunde ist bei der Untersuchung kein deutliches Herzgeräusch zu erkennen, das eindeutig auf Anomalien hinweisen würde. Bei vielen Katzen mit klinischen Symptomen in Form von Herzgeräuschen werden jedoch keine echokardiologischen Veränderungen beobachtet, was die Diagnose zusätzlich erschwert.
Die am häufigsten diagnostizierte Krankheit bei Katzenpatienten ist die hypertrophe Kardiomyopathie. Seltener treten eine restriktive und eine dilatative Kardiomyopathie auf. Daher werden wir in diesem Artikel der hypertrophen Kardiomyopathie die größte Aufmerksamkeit widmen.
Die Krankheit äußert sich in einem Defekt in der Struktur der Mitozyten des Herzmuskels – die Zellen ordnen sich nicht in regelmäßigen und strukturierten Fasern an. Bei der hypertrophen Kardiomyopathie kommt es zu einer zentripetalen Hypertrophie und Fibrose des linken Ventrikels.
Wände der Herzkammer:
HCM kann sich zu jedem Zeitpunkt im Leben manifestieren. Oftmals tritt die Krankheit im zweiten oder sechsten Jahr nach der Geburt auf, es gibt jedoch Fälle, in denen bereits bei Kätzchen im Alter von drei Monaten Herzprobleme festgestellt wurden.
Eine hypertrophe Kardiomyopathie bei Katzen kann unterschiedlich verlaufen: Bei manchen Katzen verursacht die Erkrankung keinerlei Symptome, bei anderen verläuft sie mild oder schwer. Die Symptome variieren.
Wenn Sie bemerken, dass Ihre Katze hechelt und schnell müde wird, und in schweren Fällen Ohnmacht, Kurzatmigkeit oder Lähmung der Gliedmaßen zeigt, besorgen Sie sich eine sichere Transportbox, gehen Sie sofort zum Tierarzt und bitten Sie auch um eine HCM-Diagnose.
Sie müssen wissen, dass das Fehlen von Symptomen nicht bedeutet, dass keine Krankheit vorliegt, denn eine Kardiomyopathie verläuft in vielen Fällen asymptomatisch, weshalb regelmäßige Untersuchungen Ihrer Katze durch einen Tierarzt so wichtig sind.
Um auf dem Laufenden zu bleiben und sich um Ihren Katzengefährten zu kümmern, werfen Sie einen Blick auf die weniger verbreitete restriktive Kardiomyopathie. Bei dieser Erkrankung kommt es ebenfalls zu einer Fibrose der linken Herzkammer, allerdings verdickt sich deren Wand nicht. Eine restriktive Kardiomyopathie bei Katzen hat jedoch eine ähnliche Wirkung wie HCM in Form einer beeinträchtigten Myokardfunktion während der Diastole und einer unzureichenden passiven Ventrikelfüllung während der Diastole.
Bei der dilatativen Kardiomyopathie (DCM) kommt es zu einer Vergrößerung der Herzkammern, wobei die normale Wanddicke erhalten bleibt oder die Herzwand dünner wird. Durch Veränderungen des Herzmuskels kommt es zu einer Beeinträchtigung der diastolischen Funktion. Vor einiger Zeit war diese Krankheit bei Katzen weit verbreitet, doch glücklicherweise stellte man fest, dass sie mit einem Taurinmangel in der Nahrung zusammenhängt. Nach einer Umstellung des Katzenspeiseplans und der Verwendung eines ausgewogenen Katzenfutters tritt die Erkrankung zwar deutlich seltener auf, besonders häufig können jedoch Abessinier-, Burma- und Siamkatzen betroffen sein.
Die Diagnose ist nicht einfach. Hypertrophe Kardiomyopathie bei Katzen hat verschiedene Symptome; Sie kann primär (Genmutation) oder sekundär (durch andere Krankheiten verursacht: Nieren- und Schilddrüsenerkrankungen) sein. Darüber hinaus verläuft HCM bei vielen Katzen asymptomatisch und bei der Untersuchung werden möglicherweise keine Anomalien in der Herzstruktur festgestellt. Wenn Ihre Katze jedoch unter den oben beschriebenen Symptomen leidet, ist eine gründliche und detaillierte Diagnose erforderlich.
Grundlage der Diagnose ist:
Die Behandlung ist komplex und hängt vom Stadium der Erkrankung, den Symptomen und dem allgemeinen Gesundheitszustand der Katze ab. Die Krankheit ist unheilbar, ihr Fortschreiten kann jedoch verlangsamt werden. Im ersten und leichten Verlauf werden nicht immer Medikamente eingesetzt, regelmäßige Kontrollen und Überwachung der Situation sind jedoch zwingend erforderlich. Wenn ein asymptomatisches HMC festgestellt wird, wird alle 6–12 Monate eine Echokardiographie empfohlen. Bei Katzen mit einem vergrößerten linken Vorhof werden Röntgenuntersuchungen alle 3–6 Monate empfohlen.
Eine medikamentöse Behandlung wird am häufigsten in folgenden Fällen angewendet:
In einigen schweren Fällen wird auch eine Punktion durchgeführt, um Flüssigkeit aus der Pleurahöhle zu entfernen und die Atemwege freizumachen. Bei sehr fortgeschrittener Erkrankung ist eine medikamentöse Behandlung möglicherweise nicht ratsam, da sie für die Katze eine zu große Belastung darstellt und ihr im fortgeschrittenen Stadium möglicherweise die Kraft dafür fehlt.
Abhängig vom Krankheitsverlauf können Katzen mit asymptomatischem und mildem HMC unter günstigen Umständen mehrere Jahre leben: ähnlich wie Katzen mit FIV (Katzen-AIDS).
Sobald jedoch die ersten Symptome auftreten und sich allmählich verschlimmern, beträgt die durchschnittliche Lebenserwartung eines Kätzchens 4 Jahre. Die Situation verschlechtert sich, wenn die Symptome stärker werden oder es zu Herzversagen oder Thromboembolien kommt. Katzen mit HCM in Kombination mit einer arteriellen Thromboembolie leben typischerweise 2–6 Monate, während Katzen mit HCM und kongestiver Herzinsuffizienz durchschnittlich 3 Monate bis 2 Jahre überleben. Eine nicht diagnostizierte hypertrophe Kardiomyopathie kann bei Katzen ebenfalls zum plötzlichen Tod führen, weshalb die Diagnose so wichtig ist. Denken Sie daran, dass die Gesundheit jeder Katze und die Wirksamkeit der Behandlung von der Vorbeugung beeinflusst werden:
Zu den Rassen, die besonders anfällig für hypertrophe Kardiomyopathie sind, gehören:
Aber jede Katze, auch Geländekatzen, kann an dieser Krankheit erkranken. Beim Kauf eines Kätzchens aus einer Katzenzucht lohnt es sich, nach einem Test der Eltern auf Kardiomyopathie zu fragen. Eine Garantie dafür, dass unsere Katze nicht krank wird, gibt es allerdings nie.
Kardiomyopathie ist die Bezeichnung für die häufigste Herzerkrankung bei Katzen. Die Krankheit ist unheilbar, aber eine medikamentöse Behandlung kann ihren Verlauf verlangsamen. Es gibt auch Fälle, in denen die Kardiomyopathie keine Symptome verursacht und es der Katze viele Jahre lang recht gut geht. Man sollte bedenken, dass diese Krankheit unvorhersehbar ist und zum plötzlichen Tod der Katze führen kann. Jedes Kätzchen kann krank werden, aber zu den Katzenrassen, die besonders anfällig für diese Krankheit sind, gehören Maine Coon, Ragdoll, Sphynx, Britisch Kurzhaar, Perser- und Bengalkatzen. Die Krankheit tritt auch bei Mischlingskatzen auf.
Fotos: Canva.com
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