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Katalanischer Schäferhund (Perro de pastor catalan) – Enzyklopädie der Hunderassen

Katalanische Schäferhunde sind auch unter den Namen Perro de Pastor Catalan und Gos d'atura Catala bekannt. Es sind Familienhunde, tolerant und konfliktfrei. Sie besitzen viele Eigenschaften von Schäferhunden, sind dabei aber ausgeglichen. Ist dies die ideale Rasse für jeden? Vieles deutet darauf hin, aber schauen wir uns einmal an, was der FCI-Standard über sie sagt!

 

Katalanischer Schäferhund: Geschichte der Rasse

Katalanische Schäferhunde stammen vom Tibet-Terrier ab, dem Vorfahren der meisten langhaarigen Schäferhunde. Die Vorfahren der katalanischen Schäferhunde wanderten zusammen mit der Bevölkerung von Asien in die Türkei und nach Europa aus. Das genaue Datum dieser Wanderungen ist nicht bekannt. Sicher ist jedoch, dass die katalanischen Schäferhunde in ihren neuen Heimatgebieten wegen ihrer Gebrauchseigenschaften geschätzt wurden und an der Entstehung neuer Hunderassen beteiligt waren. Dies wurde durch Kreuzungen mit einheimischen Hunden, die Beschaffenheit des Geländes und die Umgebung beeinflusst, die sich auf die körperlichen und psychischen Eigenschaften der Tiere auswirkten. Der katalanische Schäferhund war der Vorläufer des spanischen katalanischen Schäferhundes, des französischen Pyrenäenhundes und des portugiesischen Cao da Serra de Aires.

Der heute als katalanischer Schäferhund bekannte Hund diente der Bevölkerung als Wachhund für Schafherden und andere Tiere. Er kam mit ungünstigen Wetter- und Umweltbedingungen gut zurecht und war auf die Arbeit in felsigem, schwierigem Gelände spezialisiert. Katalanische Schäferhunde nahmen auch aktiv am Spanischen Bürgerkrieg teil, wo sie als Verbindungshunde fungierten.

Der erste Rassestandard wurde 1924 erstellt. Die ersten Exemplare dieser Rasse kamen 2005 nach Polen, erreichten jedoch nicht die große Popularität, die sie in Deutschland und den skandinavischen Ländern besitzen.

 

 Erwachsener katalanischer Schäferhund.

 

Katalanischer Schäferhund – Aussehen

Katalanische Schäferhunde gehören nicht zu den großen Hunderassen. Ausgewachsene Tiere erreichen eine Widerristhöhe von 47 bis 55 cm und ein Körpergewicht von etwa 20 kg. Weibchen sind etwas kleiner und leichter als Männchen, aber der Geschlechtsdimorphismus ist nicht groß.

Die Silhouette des Katalanischen Schäferhundes ist rechteckig. Der Rumpf ist langgestreckt und der Rücken gerade. Die Vorderbeine sind gerade, die Hinterbeine schräg gestellt. Die tiefe Brust ermöglicht eine hohe Ausdauer. Der Kopf des Katalanischen Schäferhundes ist groß, mit großen schwarzen Augen und großen, locker hängenden Ohren, die hoch angesetzt sind. Der Kopf sitzt auf einem breiten und kräftigen Hals.

Katalanische Schäferhunde hatten früher abgeschnittene Schwänze. Derzeit sind Hunde mit langen Schwänzen, kurzen Schwänzen mit einer maximalen Länge von 10 cm oder ganz ohne Schwanz zulässig.

 

Die Fellfarbe der katalanischen Schäferhunde

Gibt es einen glatthaarigen katalanischen Schäferhund? Ja! Diese Variante ist selten anzutreffen, aber gemäß dem Rassestandard durchaus zulässig.

Langhaarige Katalanische Schäferhunde haben welliges, am Körper anliegendes Fell. Die Fellfarbe ist bei beiden Varianten jedoch gleich und charakteristisch für die Rasse. Es handelt sich um eine Kombination aus schwarzen, weißen, grauen, braunen und fahlen Haaren, die einen graufelligen Effekt ergibt.

 

Langhaariger katalanischer Schäferhund.

 

Katalanischer Schäferhund – Gesundheit und Bedürfnisse

Widerstandsfähigkeit und Lebensdauer des Katalanischen Schäferhundes

Katalanische Schäferhunde zeichnen sich durch eine gute Widerstandsfähigkeit und Ausdauer aus. Dies ist auf die Geschichte der Rasse zurückzuführen. Die Widerstandsfähigkeit des Hundes kann durch die Zugabe von Omega 3 Fettsäuren zur Ernährung gestärkt werden, dies ist jedoch nicht erforderlich. Bei einer ausgewogenen Ernährung kommt der Hund gut zurecht und lebt viele Jahre lang gesund. Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Katalanischen Schäferhundes beträgt 15 Jahre.

Krankheiten des Katalanischen Schäferhundes

Diese Rasse kann zu Gelenkproblemen oder im schlimmsten Fall zu Gelenkdysplasie neigen. Hier ist eine Vorbeugung bereits im Welpenalter erforderlich. Das Futter für den Katalanischen Schäferhund sollte Inhaltsstoffe enthalten, die das Knochen- und Gelenksystem des Hundes stärken, z. B. Glucosamin und Chondroitin.

Pflege des Fells des Katalanischen Schäferhundes

Das Fell des Katalanischen Schäferhundes ist pflegeleicht und angenehm. Langhaarige Katalanische Schäferhunde sollten alle paar Tage gründlich mit einem Kamm oder einer Bürste gekämmt werden, um bis in die tiefste Fellschicht vorzudringen. Kurzhaarige Katalanische Schäferhunde sollten einmal pro Woche mit einem Handschuh gekämmt werden, um abgestorbene Haare zu entfernen.

Potrzeby fizyczne perro de pastor catalan

Der Katalanische Schäferhund hat keine hohe körperliche  Anforderungen, es handelt sich nicht um eine übermäßig aktive Rasse. Dafür eignet er sich hervorragend für Hundesportarten wie Agility. Drei Spaziergänge pro Tag (davon zwei lange) sind für diese Rasse angemessen. Dieser Hund fühlt sich sowohl in einer Wohnung als auch in einem großen Haus sehr wohl, wo er seinen Instinkten nachgehen und das Grundstück bewachen kann.

 Ein männlicher katalanischer Schäferhund.

 

Katalanischer Schäferhund – Charakter

Katalanische Schäferhunde sind äußerst ausgeglichen in ihrem Verhalten. Sind sie perfekte Hunde? Es mag so scheinen, und für viele werden sie es auch sein. Es handelt sich um eine Rasse, die sich überall wohlfühlt, sowohl als Hund in einer kleinen Wohnung als auch als Wachhund auf einem großen Grundstück. Katalanische Hunde sind ruhig und bellen wenig. Ihre Konfliktfreiheit zeigt sich auch im Umgang mit anderen Hunden und Fremden. Hier zeigt der katalanische Schäferhund Neugier, aber er provoziert nicht und initiiert keinen Kontakt. Diese Hunde lieben Kinder, spielen gerne mit ihnen und sind sehr beschützerisch. Nur der Umgang mit Katzen kann für diese Rasse eine Herausforderung darstellen. Als Hüte- und Schäferhunde können sie einen übermäßigen Drang verspüren, kleinere Tiere zu jagen. Dieses Verhalten kann umgangen werden, indem man einen Welpen aus einer Zucht auswählt, in der Katzen vorhanden sind und die Hunde zusammen mit ihnen aufwachsen.

Der katalanische Hund ist familienorientiert und seinen Menschen treu. Er mag gemeinsames Training, braucht aber etwas Zeit, um neue Fähigkeiten perfekt zu beherrschen. Obwohl er seiner Familie untertan ist, kann er in manchen Situationen seine Selbstständigkeit zeigen. Der katalanische Schäferhund hat viele Gemeinsamkeiten mit Hütehunden. Er ist wachsam und findet sich in der Rolle des Wachhundes zurecht, er bemerkt Veränderungen in seiner Umgebung sofort. Er ist ein schneller und wendiger Hund. Er kann Familien mit Kindern, mäßig aktiven Menschen und Singles empfohlen werden.

 

 

Karolina Łuszczyk

Fotos: Canva.com

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