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Lymphom bei Hunden - ist es heilbar?

Was ist ein Lymphom beim Hund und welche Symptome verursacht es? Wie sieht die Behandlung aus und ist es möglich, meinen Hund vollständig zu heilen? Wie hoch sind die Kosten für die Behandlung eines Hundes mit Lymphomen? Kann ein Hund mit Steroiden geheilt werden? Was ist eine Chemotherapie für einen Hund mit Lymphom?

Krebs ist die Geißel der modernen Zeit und breitet sich auch bei Hunden und Katzen aus. Lesen Sie, was ein Lymphom auszeichnet, wie es behandelt wird und wie die Prognose ist.

 

Ein Hund, der an einem Lymphom leidet.

 

Was ist ein Lymphom?

Das Lymphom ist eine der häufigsten bösartigen Erkrankungen bei Hunden. Bis zu 20 % aller krebskranken Hunde leiden an dieser Form von Krebs. Die Krankheit befällt vor allem die Lymphknoten, greift aber auch innere Organe wie die Milz oder die Leber an. Eine seltenere Form des Lymphoms ist das epitheliotrope Lymphom - oder kutane Lymphom.

Die häufigste Form des Lymphoms ist das multifokale Lymphom (das mehrere Stellen gleichzeitig befällt), seltener das mediastinale und gastrointestinale Lymphom, in einigen Fällen können auch Nieren-, Haut-, Nerven- und Augenlymphome auftreten.

 

 

Ursachen von Lymphomen beim Hund

Die genauen Ursachen der Krebserkrankung sind nicht bekannt. Zu den Risikofaktoren gehören eine genetische Veranlagung (Rassen wie Rottweiler, Deutsche Schäferhunde, Berner Sennenhunde, Boxer und Golden Retriever sind besonders anfällig), eine immunschwächende Behandlung, Lymphocryptoviren, die Exposition gegenüber ionisierenden Strahlen und das Alter des Hundes (die Krankheit betrifft Hunde mittleren und höheren Alters).

 

 

Was sind die Symptome eines Lymphoms?

Leider sind die Symptome des Lymphoms nicht spezifisch. Zu den am häufigsten genannten gehören Apathie, Fieber, Schluckbeschwerden, Vergrößerung des Bauchumfangs, Appetitlosigkeit, Erbrechen und/oder Durchfall, erhöhter Durst. Die Symptome können sich mit dem Fortschreiten der Krankheit verschlimmern, die in ihrer bösartigen Form leider sehr schnell fortschreiten kann.

 

 

Wie wird ein Lymphom bei einem Hund diagnostiziert?

Ein bösartiges Lymphom kann den Körper eines Hundes innerhalb weniger Wochen zerstören, daher ist es wichtig, so schnell wie möglich nach dem Auftreten der ersten Symptome eine genaue Diagnose zu stellen. Die Diagnose eines Lymphoms umfasst zunächst ein Blutbild, eine Ultraschalluntersuchung der inneren Organe und eine zytologische Untersuchung von Lymphknoten oder inneren Organen.

 

Hund nach Blutabnahme.

 

Lymphome - Behandlung und Prognose

Die Behandlung von Lymphomen muss auf den einzelnen Hund, die Art des Lymphoms, den Grad seiner Bösartigkeit und die Fähigkeiten der Betreuer zugeschnitten sein. Zu den häufigsten Behandlungsformen gehören die Steroidbehandlung und die Chemotherapie. Bei der ersten Form handelt es sich eigentlich um eine palliative Behandlung, die das Leben des Tieres um durchschnittlich 53 Tage verlängert (eine Remission der Krankheit ist möglich, liegt aber nur bei 17 %), während die zweite Behandlungsform das Leben des Hundes erheblich verlängern kann, wobei die Behandlung in 80 bis 95 % der Fälle das Leben in einem angenehmen Zustand um bis zu 36 Monate verlängert.

 

 

Behandlung von Lymphomen beim Hund in der Praxis

Jeder Fall von Lymphom ist eine eigene Geschichte - die Symptome können unterschiedlich sein, der Verlauf kann unterschiedlich sein, und schließlich kann auch das Ergebnis der Behandlung unterschiedlich sein. Um die Krankheit besser zu veranschaulichen, können wir die Geschichte von Zola erzählen, Boxer, der derzeit tapfer gegen die Krankheit kämpft.

Zola ist 7 Jahre alt, sie war noch nie krank, sie ist eigentlich nur durch eine genetische Veranlagung belastet. Was waren die Symptome? Eigentlich schwer zu erkennen. Dem Hund war etwa 3 Wochen lang übel und er erbrach alle 4-5 Tage - das war das einzige Symptom, das einen Besuch beim Tierarzt und ein Routine-Blutbild zur Folge hatte. Die Morphologie zeigte eine sehr schlechte Leber, so dass der nächste Test ein Leberultraschall war. Bei dieser Untersuchung stellte sich heraus, dass die Leber zwar in Ordnung war, die Milz und die inneren Knoten aber deutlich vergrößert waren. Zwischen dem ersten Besuch und der Ultraschalluntersuchung lagen nur drei Tage, als sich der Hund plötzlich sehr unwohl fühlte - er wurde lethargisch, verlor seinen Appetit und begann abzunehmen. Nach weiteren 3 Tagen wurde eine Zytologieprobe aus Zolas Lymphknoten entnommen, allerdings nur, um den Verdacht zu bestätigen. Im Laufe einer Woche nahm sie 5 kg ab und weigerte sich, überhaupt etwas zu essen. Ohne die schnelle Diagnose und Behandlung hätte die Krankheit den Organismus des Hundes wahrscheinlich innerhalb von 2-3 Wochen zerstört und zum Tod geführt.
Glücklicherweise wurde nur 10 Tage nach dem ersten Besuch beim Tierarzt eine Chemotherapie durchgeführt.

 

 

Wie sieht es in der Praxis aus, wenn einem Hund eine Chemotherapie verabreicht wird?

Eine Chemotherapie klingt bedrohlich, aber in der Praxis sieht sie eigentlich ganz harmlos aus. Die Behandlung findet in einer Tierklinik statt. Sie müssen zu einem vereinbarten Termin mit Ihrem Hund kommen, der zunächst morphologisch untersucht wird, um seinen Zustand zu bestimmen und ihn für eine Chemotherapie zu qualifizieren. Wenn die Ergebnisse gut sind, wird der Hund an einen Tropf angeschlossen, und irgendwann kommt der Arzt und verabreicht ihm eine Dosis des Medikaments. Das Ganze dauert im Durchschnitt bis zu zwei Stunden.

 

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Wie sieht das Chemotherapieschema für die Behandlung von Lymphomen bei Hunden aus?

Der Onkologe kann mehrere verschiedene Behandlungsschemata anwenden, die zudem im Verlauf je nach Form des Tieres und Behandlungsfortschritt geändert werden können. In Zolas Fall sah das Schema vier Chemotherapiedosen im Abstand von einer Woche vor, gefolgt von einer weiteren Dosis alle drei Wochen. So viel zur Theorie. In der Praxis kam es nach der ersten Dosis zu einem drastischen Abfall der weißen Blutkörperchen des Hundes, so dass ein Antibiotikum verabreicht werden musste und die nächste Chemotherapie-Infusion um einige Tage verschoben wurde. Danach verlief alles nach Plan, und sie ist jetzt nach der sechsten Dosis und hat noch 11 weitere Zyklen alle drei Wochen vor Zola. Außerdem wird die Chemotherapie durch Steroide unterstützt.

Die gute Nachricht ist, dass es dem Hund seit Beginn der Behandlung gut geht - es gibt keine Anzeichen von Krankheit, weder im Verhalten noch in den Laborwerten. Zwar kann eine onkologische Behandlung mit Befürchtungen wie Unwohlsein, Erbrechen, Durchfall oder Appetitlosigkeit verbunden sein, aber diese können nur zeitweise auftreten und in der Regel vertragen die Hunde die Behandlung sehr gut und die Vorteile überwiegen bei weitem die möglichen Unannehmlichkeiten.

 

 

Wie viel kostet die Krebsbehandlung eines Hundes?

Und hier kommt der schlimmste Punkt dieser Therapie - sie ist ziemlich teuer. Wenn alles nach Plan verläuft, kostet ein Zyklus der Chemotherapie etwa 100 Euro. Leider sind das nicht alle Kosten. Hinzu kommen die Kosten für Steroidmedikamente, Antibiotika, wenn es dem Hund schlechter geht, zusätzliche diagnostische Tests, wenn alarmierende Symptome auftreten, und die Kosten für außerplanmäßige Besuche, wenn es eine akute Reaktion auf die Chemotherapie gibt. Die Gesamtkosten der Behandlung können sich auf 400-2.500 Euro belaufen.

 

Natalia Bąk

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