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Das Lymphom bei der Katze ist eine der schwerwiegendsten Krankheiten, die diese Tierart betrifft. Es tritt bei Vierbeinern relativ häufig auf, weshalb es wichtig ist, das Bewusstsein für diese Krankheit zu schärfen und die Öffentlichkeit darüber zu informieren. Es gibt verschiedene Formen, die sich durch unterschiedliche Verläufe und Schweregrade auszeichnen.
Lymphome sind für bis zu 20 % aller Krebserkrankungen bei Katzen verantwortlich. Erfahren Sie, wie Sie den unsichtbaren Feind bekämpfen können. In diesem Artikel finden Sie Informationen darüber, welche Arten von Lymphomen es gibt, wie sich die Krankheit manifestiert und wie Lymphome behandelt werden.
Das Lymphom ist eine Krebserkrankung, die nicht ein bestimmtes Organ oder einen bestimmten Teil des Körpers angreift. Es gibt viele verschiedene Formen, wobei das Hauptunterscheidungsmerkmal der Teil des Körpers ist, der von der Krankheit befallen wird. Je nach Art der Erkrankung treten unterschiedliche Symptome auf, die Behandlung ist oft unterschiedlich und der Tumor selbst kann einen unterschiedlichen Grad an Bösartigkeit aufweisen. So wird zwischen Lymphomen unterschieden:
Je nachdem, welche Art von Krankheit (der oben genannten) unser Haustier befallen hat, können die Symptome ganz unterschiedlich sein und direkt auf die fortschreitende Funktionsstörung des betroffenen Organs hinweisen.
Zu den Symptomen des gastrointestinalen Lymphoms gehören chronisches Erbrechen und Durchfall, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Schwäche und Vergrößerung der Bauchkonturen. Darüber hinaus können auch Ausscheidungsprobleme auftreten. Bei der mediastinalen Form des Lymphoms sind die häufigsten Symptome Husten und Atemnot, Flüssigkeit in der Brusthöhle, multiple Schwellungen des Kopfes, der thorakalen Gliedmaßen und des Halses sowie Schwäche. Das multifokale Lymphom verursacht in erster Linie eine Vergrößerung der Lymphknoten. Lymphome in den Nieren führen zu deren Versagen. Infolgedessen zeigen die betroffenen Tiere Erbrechen, Durchfall, vermehrten Durst, Anurie oder Polyurie, Dehydrierung und Gewichtsverlust. Ein Lymphom im Bereich des Nasen-Rachen-Raums verursacht dagegen Atemprobleme, Kurzatmigkeit, Niesen, Nasen- und Augenausfluss (auch übermäßiges Tränen). Bei fortgeschrittener Entwicklung dieses Tumors kann es auch zu Gesichtsverformungen und Exophthalmus der Augäpfel kommen. Veränderungen der Pupillengröße und -form, Katarakte, Exophthalmus und Veränderungen an der Hornhaut und um die Augen herum sind wiederum Lehrbuchbeispiele für die Symptome des okulären Lymphoms. Bei der nervösen Form des Lymphoms sind die neurologischen Symptome von besonderer Bedeutung. Dazu gehören Krampfanfälle, Aggressivität, Paresen, Lähmungen, Bewusstseinsstörungen sowie Probleme bei allen Bewegungen (sogenannte Inkoordination). Erythematöse Knötchen oder Plaques sowie starker Juckreiz sind besorgniserregende Anzeichen dafür, dass Ihr Haustier an einem kutanen Lymphom erkrankt sein könnte.
Die Betreuer eines schnurrenden Vierbeiners, bei dem ein Lymphom diagnostiziert wurde, stellen häufig Fragen zu dessen Prognose. Eine allgemeine und allgemeingültige Antwort ist natürlich nicht möglich, da sie vollständig von diagnostischen Details wie der Art des Lymphoms und seiner anatomischen Form sowie dem Grad der Bösartigkeit abhängt. Auch das Alter der Katze, ihr allgemeiner Gesundheitszustand und ihre Vorgeschichte, ihr Immunstatus und ihre Immunität (u.a. ob die Katze zuvor mit dem Leukämievirus infiziert war oder nicht), der Zeitpunkt der Diagnose und der Einleitung der Therapie sowie die Reaktion der Katze selbst auf die eingeleiteten Maßnahmen sind von erheblicher Bedeutung. Auch beim Lymphom gilt die allgemeine Krebsregel: Je früher die Diagnose gestellt wird, desto besser und wirksamer ist die Behandlung. Bei etwa 70 % der behandelten Katzen kommt es nach einer Chemotherapie zu einer Remission des Lymphoms (d. h. einem Zeitraum, in dem keine Krankheitsanzeichen mehr auftreten). Bei einer Behandlung mit mehreren Medikamenten überlebt die Mehrheit der Tiere sechs bis neun Monate, während 20 % länger als ein Jahr überleben. Wird keine Behandlung durchgeführt, verkürzt sich die Lebenserwartung drastisch auf nur 4 bis 8 Wochen.
In erster Linie ist es wichtig zu wissen, dass es bei der Behandlung von Lymphomen nicht darum geht, sie vollständig zu heilen, da es sich um eine unheilbare Krankheit handelt. Der Einsatz geeigneter Maßnahmen zielt darauf ab, das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen oder ganz zu stoppen und gleichzeitig das Wohlbefinden des vierbeinigen Patienten so weit wie möglich zu erhalten. Die Behandlung des Lymphoms kann in Form einer Chemotherapie mit mehreren Wirkstoffen (dies ist die häufigste Option), einer Strahlentherapie oder einer Operation zur Entfernung der Krebsläsion erfolgen. Die Wahl des geeigneten Mittels hängt von der Art der Erkrankung und dem Zustand des Patienten ab, aber auch direkt von der Empfehlung des behandelnden Arztes. Die Behandlung kann auch durch eine Kräftigungstherapie, eine geeignete Diät und die Bekämpfung auftretender bakterieller Infektionen ergänzt werden.
Das Lymphom ist eine der häufigsten und schwerwiegendsten Krankheiten bei Katzen. Daher sollten die Symptome nicht unterschätzt werden, damit eine mögliche Behandlung im frühestmöglichen Stadium der Krankheit eingeleitet werden kann.
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