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Kaninchen, die zu Hause gezüchtet werden, erfreuen sich in der Regel einer guten Gesundheit. Allerdings sind diese Tiere auch mehreren artspezifischen Krankheiten ausgesetzt. Eine der häufigsten ist die Myxomatose. Lesen Sie jetzt über Symptome dieser Krankheit, wie man sie behandelt und vor allem, wie man das Kaninchen davor schützt.
Myxomatose ist eine der häufigsten Krankheiten, die Zwergkaninchen betreffen - leider auch eine der schwerwiegendsten. Es lohnt sich also, so viel wie möglich über sie zu erfahren, um das Kaninchen davor zu schützen.
Dies ist eine sehr ansteckende Viruserkrankung bei Kaninchen, die durch ein Virus namens Leporipoxvirus verursacht wird. Sie wird am häufigsten durch Zecken, Mücken und Flöhe oder durch direkten Kontakt mit einem infizierten Kaninchen übertragen. Leider kann das Virus auch auf menschlicher Kleidung oder Schuhen oder mit Lebensmitteln oder Wasser, das mit Fäkalien des infizierten Tieres verunreinigt ist, übertragen werden.
Das Virus tauchte in Brasilien auf, und wurde dann nach Australien und Europa übertragen. Ursprünglich war das Virus dazu gedacht, die Überpopulation von Wildkaninchen loszuwerden, doch leider geriet es schnell außer Kontrolle und ist nun eine echte Bedrohung für Zuchtkaninchen.
Die Symptome der Krankheit treten zwischen 3 Tagen und 2 Wochen nach der Infektion auf. Die Krankheit tritt in drei Formen auf – nicht akut, akut und chronisch. Die nicht akute Form ist am schwierigsten zu diagnostizieren, da sie sich nur als Rötung der Augenlider äußert. Bei der akuten Form treten im Anfangsstadium der Erkrankung hohes Fieber und Schwellungen an Kopf und Augenlidern des Kaninchens auf. Es folgen Atemnot und Schwellungen im Bereich der Ohren, der Nase und der Genitalien. Im nächsten Stadium beginnen mit Schorf bedeckte Tumore auf dem Körper des Kaninchens zu entstehen. Das kranke Kaninchen wird mit jedem Tag mehr und mehr von der Krankheit betroffen - apathisch und appetitlos. Bei der chronischen Form treten nach etwa zwei Wochen nach der Infektion gallertartige Schwellungen an Ohren, Nase und Pfoten auf. Dann treten Schwellungen im Genitalbereich auf. Im Endstadium tritt Dyspnoe auf, und im fortgeschrittensten Stadium ist das Nervensystem betroffen. Die Krankheit entwickelt sich etwa einen Monat lang.
Leider ist die Sterblichkeit bei dieser Krankheit sehr hoch. Bei der nicht akuten und akuten Form beträgt sie fast 100%, bei der chronischen Form liegt die Sterblichkeitsrate bei 25% - 90%. Deshalb ist es so wichtig, dass Sie bei den ersten Symptomen so schnell wie möglich Ihren Tierarzt aufsuchen.
Die Behandlung der Myxomatose ist nur symptomatisch. Das Kaninchen erhält Antibiotika, um zusätzliche Infektionen zu verhindern, sowie Schmerzmittel und entzündungshemmende Medikamente. Es ist wichtig, dafür zu sorgen, dass das kranke Kaninchen frisst und trinkt. Leider sind die Schwellungen schmerzhaft, so dass man das kranke Kaninchen oft mit Gewalt füttern muss - aber nur so können wir für seine Heilung kämpfen.
Die einzige wirksame Methode zur Vermeidung von Kaninchenkrankheiten ist die Impfung. Die erste sollte zwischen der 4. und 12. Lebenswoche eines Kaninchens stattfinden. Die Impfung sollte jedes Jahr wiederholt werden.
Glücklicherweise ist es eine nicht gefährliche Krankheit. Sie betrifft hauptsächlich Kaninchen - unabhängig von der Art, seltener Hasen - und in seltenen Fällen Ratten.
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