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Der Peruanische Nackthund ist eine Rasse mit einer reichen Geschichte, die fest in der Kultur verwurzelt ist. Es handelt sich um eine sehr alte Rasse, die bereits in der Prä-Inka-Zeit bekannt war, d. h. ab 300 v. Chr., wie archäologische Ausgrabungen belegen. Die Wiege der Rasse war und ist Peru, wo Hunde hoch geschätzt und mit Respekt, ja Ehrfurcht behandelt wurden. Der Peruanische Nackthund galt als heiliges Tier, von dem man glaubte, es könne heilen, böse Geister abwehren und das Gute anziehen. Aus diesem Grund wurden die Hunde reinrassig gehalten und von Generation zu Generation weitervererbt; ungebetene Gäste konnten keine Exemplare erwerben, insbesondere keine herausragenden. Damals wurde auch ein Verbot des Verzehrs von Hundefleisch eingeführt.
Die Peruanischen Nackthunde sind in ihrer Heimat noch unter einem anderen Namen bekannt - peruvian inca orchid lub inca orchid moonflower. Der Bezug auf die Orchidee und den Mond hat auch mit der Verehrung zu tun, die den Hunden entgegengebracht wird. Die Rasse wurde vor der Sonneneinstrahlung geschützt, damit ihre empfindliche Haut nicht beschädigt wurde. Die nackten Hunde wurden tagsüber in schattigen Räumen gehalten, die mit Orchideen bepflanzt waren. Es hieß, dass die Hunde den Duft der Blumen aufsaugten. Erst in der Abenddämmerung wurden sie aus ihren Zimmern gelassen und durften auf dem weitläufigen Grundstück der Einheimischen herumlaufen. Dabei wurden sie vom Mondlicht begleitet, das ihre schlanken und eleganten Silhouetten beleuchtete.FCI erkannte die Rasse im Jahr 1985 an. Auch wenn die Rasse sehr reinrassig ist, wurde sie erst vor relativ kurzer Zeit offiziell anerkannt. Sie gehört derzeit zur Gruppe V der Spitzhunde und Hunde des Primärtyps und zur Sektion 6 der Hunde des Primärtyps.
Es sind völlig kahle Hunde. Ihre Silhouette ist in ein Quadrat eingeschrieben, und sie sind praktisch gleich lang und hoch. Der Hund sieht elegant und harmonisch aus. Der leicht gewölbte Rücken und der stark aufgezogene Bauch erinnern an den Körper eines Windhundes. Der Peruanische Nackthund hat jedoch keine hervorstehenden Rippen und keine Wirbelsäule, er ist schlank und dennoch kräftig. Die Beine sind kräftig, muskulös, aber schlank. Der Schwanz ist sehr lang und dünn.
Den Peruanischen Nackthund gibt es in 3 Größentypen:
Nackter Peruanischer mini-Hund mit einem Gewicht zwischen 4 und 8 kg und einer Höhe von 25 - 40 cm
Nackter Peruanischer mittelgroßer Hund mit einem Gewicht zwischen 8 und 12 kg und einer Höhe von 40 - 50 cm
Nackter Peruanischer großer Hund mit einem Gewicht zwischen 12 und 25 kg und einer Höhe von 50 - 65 cm
Der Peruanische Minihund ist von großem Interesse, insbesondere in städtischen Gebieten.
Was hat es mit dem Haarkleid des nackten Peruanischen Hundes auf sich? Es ist offiziell anerkannt, dass diese Hunde der Rasse völlig haarlos sind, solche Individuen sind auch die am höchsten bewerteten auf Hundeausstellungen und erzielen die besten Würfe in der Zucht. Ein Peruanischer Nackthund kann jedoch Resthaare am Kopf, an den Gliedmaßen oder an der Rute haben, was ein Individuum nicht ausschließt. Außerdem ist es notwendig, bei jedem Wurf kahle und behaarte Tiere zu mischen, um die Gesundheit der Rasse zu erhalten.
Das Fell eines Hundes dieser Rasse wird durch seine Hautfarbe definiert. Nacktes peruanisches Schwarz, Braun und Grau sind erlaubt. Die Hunde können einfarbig oder gesprenkelt sein.
Die Haut des Peruaners selbst ist faltenarm und fühlt sich geschmeidig und glatt an. Sie muss jedoch gut geschützt und gepflegt werden, und der Hund selbst darf nicht zu lange dem Sonnenlicht, d. h. der UV-Strahlung, ausgesetzt werden. Dies birgt die Gefahr von Verbrennungen, Hautverletzungen und in der Folge von Hautkrankheiten, Krebserkrankungen und einer zu schnellen Überhitzung des Hundes. Hunde dieser Rasse vertragen Nässe und schnelle Wetterwechsel nur sehr schlecht. Wenn Ihr Hund diesen Bedingungen ausgesetzt ist, ist Hundekleidung erforderlich, die auch in den kalten Monaten getragen werden sollte.
Diese Nackthunde sind sehr freundliche und treue Gefährten! Meistens wählen sie eine Person als ihren Beschützer aus und werden vor allen anderen angestarrt. Peruanische Nackthunde können mit ihrem freundlichen und verspielten Charakter die Herzen vieler Menschen erobern. Sie passen gut in Familien mit Kindern; sie spielen gerne und sind neugierig auf das, was Kinder tun. Im Umgang mit Fremden (auch mit Gästen, die selten die Familie besuchen) braucht der Peruanische Nackthund Zeit, um Vertrauen zu fassen und sich vertraut zu machen. Er zeigt jedoch keine Angst, sondern nur Vorsicht und Distanz. Sanfte Ermunterung zum Spielen, ein paar Leckerlis, eine liebevolle Stimme und der Nackthund wird anfangen zu überzeugen. Man braucht einfach Geduld - auch beim Training des nackten Peruaners!
Der Hund dieser Rasse ist klug und aufmerksam, aber aufgrund seiner primitiven Herkunft kann er manchmal grob sein. Das Training sollte auf häufigen, aber kurzen Sitzungen basieren, die regelmäßig wiederholt werden. Der Peruanische Nackthund ist ein sensibler und empfindlicher Hund - körperlich und geistig. Er reagiert sehr empfindlich auf Schreien, Drängen und alle anderen aversiven Erziehungsmethoden, die dazu führen können, dass der Hund sich verschließt oder sogar depressiv wird. Diese sanftmütige Rasse lernt und begleitet ihren Führer gerne, muss aber angemessen und ruhig behandelt werden. Der Peruanische Nackthund ist von Natur aus ungebunden, geht Konfrontationen aus dem Weg und verursacht keine großen Schwierigkeiten. Es ist jedoch notwendig, an seinem Selbstvertrauen zu arbeiten, um zu verhindern, dass er zu ängstlich wird. Eine frühzeitige Sozialisierung des Hundes mit allen Situationen und Lebensereignissen ist notwendig, und es muss auch eine Vorbeugung gegen Trennungsangst durchgeführt werden.
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Fotos: Canva.com
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