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Puli Ungarischer Schäferhund - Hunderassen-Enzyklopädie

Der Puli ist eine von drei mittelgroßen ungarischen Hütehunderassen. Die FCI unterscheidet zwischen Puli, Pumi und Mudi. Der Puli ist der größte von allen und aufgrund seines Fells der markanteste.

Der Puli ist ein aktiver und energiegeladener Hund, der gerne arbeitet. Er ist gesellig, aber nicht besonders gesellig, wenn es darum geht, Fremde kennenzulernen. Er braucht Zeit, um sich an Neuankömmlinge zu gewöhnen. Der Puli ist ein wertvoller Hund sowohl für Familien als auch für Singles.

 

Puli Ungarischer Schäferhund

 

Die Hunderasse Puli – Geschichte

Die genauen Ursprünge der Rasse sind unbekannt. Man nimmt an, dass der Puli – wie die meisten langhaarigen Hütehunde – direkt vom Tibet Terrier abstammt. Die Wurzeln der Rasse liegen also im Fernen Osten, wo auch der Tibet Hund seinen Ursprung hat. Um die Wende vom 9. zum 10. Jahrhundert gelangte der Puli dann mit asiatischen Stämmen nach Europa. Ungarn erwies sich als die größte Heimat der Rasse, und dort fanden auch die intensivsten Zuchtbemühungen statt. Grund dafür war der Bedarf der einheimischen Bevölkerung an gehorsamen Hunden, die gleichzeitig wendig und effektiv beim Hüten von Vieh waren. Der Puli erwies sich als hervorragender Kandidat für diese Aufgabe. Er half eifrig und eifrig beim Hüten, vor allem von Rindern.

Diese ungarischen Hunde hatten ursprünglich ein sehr uneinheitliches Aussehen. Kraft und Widerstandsfähigkeit gegen widrige Wetterbedingungen waren unerlässlich. Die Hunde mussten mit allen Bedingungen zurechtkommen, auch mit den härtesten. Es waren jedoch auch kleinere und größere Hunde möglich, mit glattem oder lockigem Fell und in verschiedenen Farbvarianten. Aus diesem Grund galten Puli, Pumi und Mudi lange Zeit als eine einzige ungarische Hunderasse. Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts trennte die FCI die Rassen. Der Puli erhielt die Standardnummer 55 und wird in Gruppe I der Schäferhunde und anderen Hütehunde eingeordnet.

Der offizielle Rassestandard wurde 1915 genehmigt. Der Puli hat gemeinsame Vorfahren mit dem Komondor, der dieser Rasse äußerlich sehr ähnlich ist. Er ist jedoch größer.

 

 Ein weißer ungarischer Schäferhund pulsiert im Schnee.

 

Wie erkennt man einen Puli? Wie pflegt man ihn?

Zunächst einmal das Fell! Nur wenige Hunderassen besitzen ein so charakteristisches, krauses Haar. Der Puli ist der Glückliche. Für den Besitzer dieser Rasse bedeutet dies eine lange und sorgfältige Fellpflege, die einfach anspruchsvoll ist. Das Fell ist sehr lang – es sollte bis zum Boden reichen und neigt zum Verklumpen und Verfilzen. Laut Rassestandard sollte es Strähnen und Dreadlocks bilden, die jedoch regelmäßig in Form gebracht werden müssen. Dies sollte nach jedem Bad geschehen, indem man eine Haarsträhne von der Haut abtrennt und in eine Richtung dreht. Anschließend sollte der Hund abgetrocknet werden, was Stunden dauern kann. Das Wichtigste ist, Haut und Haarwurzeln gründlich zu trocknen, um das Wachstum von Bakterien zu verhindern, die Pilzinfektionen oder andere Hautinfektionen verursachen. Die Strähnen sollten auch ohne Baden, am besten alle paar Tage, aufgerollt werden, um zu verhindern, dass die Locken verschwinden und sich Verfilzungen bilden, zu denen das Fell neigt. Sollte sich in den problematischsten Bereichen, wie Leistengegend und Ohren, Filz bilden, empfiehlt es sich, diesen mit einem Haarschneider oder einer Sicherheitsschere vorsichtig zu schneiden und die Dreadlocks anschließend in die richtige Form zu bringen.

Puli-Ungarische Schäferhunde neigen zu übermäßiger Zahnsteinbildung, die zu Parodontitis führen kann. Regelmäßige Zahnuntersuchungen durch einen Tierarzt sind unerlässlich.

 

Puli – Aussehen und Muster

Der Puli ist mittelgroß. Ausgewachsene Rüden erreichen eine Widerristhöhe von 39–45 cm, Hündinnen von 36–42 cm. Ihr Körpergewicht ist ähnlich und beträgt typischerweise etwa 15 kg. Die Silhouette des Pulis ist quadratisch, unter dem Fell jedoch nicht sichtbar. Der Rücken ist gerade, die Beine sind gewinkelt, typisch für Schäferhunde.

Die Rute liegt flach auf der Kruppe und bildet ein nahtloses Muster mit dem restlichen Fell. Der Kopf des Pulis ist groß, Ohren und Augen sind vollständig von Haaren bedeckt.

Der Standard erlaubt für den Puli nur einfarbiges Fell. Diese sind weiß, schwarz, grau, perlmuttfarben oder rehbraun mit Maske.

 

Schwarzer ungarischer Schäferhund puli.

 

Puli – Charakter

Der Ungarische Schäferhund Puli ist ein sanfter und freundlicher Familienhund. Er genießt jede Aktivität, bei der er mit seinen Menschen zusammen ist. Er baut sehr schnell und stark Bindungen zu anderen auf, mag Einsamkeit nicht und kann unter Trennungsangst leiden. Seine hohe Empathie ermöglicht es ihm, sich an die Stimmung anderer anzupassen und entsprechende Emotionen auszudrücken. Puli-Schäferhunde sind hochintelligent und lernen schnell und bereitwillig neue Tricks und Aufgaben. Sie sind hervorragend in allen Arten von Hundesport und Mannschaftsspielen.

Achten Sie auf mögliche Hüteinstinkte Ihres Hundes gegenüber kleineren Tieren, Radfahrern, Kindern und beweglichen Objekten. Sozialisierungsspaziergänge sollten mit Ihrem Puli-Welpen zur Selbstverständlichkeit werden.

Der Puli-Schäferhund eignet sich für das Leben in der Stadt und auf dem Land; er passt sich schnell an seine Umgebung an. Er eignet sich hervorragend als Familienhund, als Ersthund oder als Hund für Singles. Allerdings erfordert die Fellpflege viel Freizeit. Es ist erwähnenswert, dass der Puli ein Kläffer sein kann, insbesondere wenn seine besonderen Bedürfnisse nicht erfüllt werden.

Weiterlesen: Wie bringt man einem Hund bei, an der Leine zu gehen?

Weißer Pool beim Laufen.

 

Puli Hund – Preis

Puli-Welpen sind relativ teuer, insbesondere in Polen, wo die Rasse nicht sehr beliebt ist. Ein typischer Preis für einen Puli-Welpen liegt bei 1.900 Euro. Der Preis wird vor allem durch den hohen Pflegeaufwand und die Tatsache beeinflusst, dass die Rasse oft auf Rasseliebhaber oder Besucher von Hundeausstellungen ausgerichtet ist.

Bevor Sie sich für den Kauf eines Mopses entscheiden, ist es wichtig, sich über den Züchter zu informieren. Kaufen Sie einen Welpen nicht blind nur aufgrund einer Anzeige. Bei der Ankunft können Sie die Lebensbedingungen des Welpen, des gesamten Wurfs und damit der Wurfgeschwister und Elterntiere kennenlernen. Es ist wichtig, das Verhalten der Hunde, ihre Einstellung gegenüber Besuchern und ihre Sozialisierung zu beobachten. Bei einem Besuch können Sie alle Probleme mit dem Züchter besprechen und eventuelle Bedenken ausräumen.

 



Karolina Łuszczyk

Fotos: Canva.com

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