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Der Pyrenäen-Mastiff wurde früher zusammen mit dem Spanischen Mastiff als eine einzige Rasse betrachtet. Heute unterscheiden sich diese Hunde stark voneinander und haben abgesehen von ihrer gemeinsamen Geschichte nur noch wenig miteinander zu tun. Sie sind unter getrennten FCI-Standards registriert. Was hat den Pyrenäen-Mastiff geprägt und welche einzigartigen Eigenschaften hat er erworben? Wir laden Sie ein, mehr über diesen würdevollen und edlen Hund zu erfahren!
Die Geschichte der Pyrenäenmastiffs ist eng mit der der spanischen Mastiffs verbunden. Beide Hunde wurden einst als eine einzige Hunderasse beschrieben und anerkannt, die unter allen Bedingungen unbesiegbar und unnachgiebig war. Diese Hunde waren in Gebirgsregionen mit sehr rauen Wetterbedingungen zu finden. Sie halfen bei der Bewachung von Schafherden und Vieh, beschützten aber auch Familien und verteidigten deren Besitz. Mastiffs wehrten Raubtiere ab und scheuten in heiklen Situationen nicht davor zurück, auch diejenigen anzugreifen, die größer und stärker waren als sie selbst.
Die erste Erwähnung der Dogge als solche stammt aus dem ersten Jahrhundert nach Christus von Plinius dem Älteren, einem römischen Schriftsteller und Historiker. Im Laufe der Jahrhunderte wurden die Pyrenäenmastiffs und die spanischen Mastiffs unter dem allgemeinen Namen Mastiffs zusammengefasst. Erst im 20. Jahrhundert fielen den spanischen Kynologen die signifikanten Unterschiede im Aussehen der Hunde und die spezifischen Charaktereigenschaften so sehr auf, dass der Versuch unternommen wurde, die beiden Rassen aus formalen Gründen offiziell zu trennen und die jeweiligen Zuchtlinien in den Zwingern zu verbessern. Zunächst ging man von einer Unterteilung nach der Felllänge aus - die Pyrenäenmastiffs waren die langhaarigen, die spanischen die kurzhaarigen.
Schließlich erhielt der Pyrenäenmastiff die Nummer 92 des FCI-Standards und wurde unmittelbar nach dem Spanischen Mastiff in die Gruppe II Pinscher, Schnauzer, Molosser, Schweizer Sennenhunde und Sennenhunde, Sektion 2 Molosser und Untersektion Sennenhunde eingeordnet.
Der Pyrenäen-Mastiff gehört zu den riesigen Hunderassen. Der Standard des Pyrenäenmastiffs gibt nicht einmal seine maximale Widerristhöhe an, sondern nur die Mindestmaße eines erwachsenen Individuums. Je größer der Hund ist, desto besser ist er und desto besser schneidet er bei Ausstellungen ab. Die Mindest-Widerristhöhe eines männlichen Pyrenäen-Mastiffs beträgt 77 cm, die einer weiblichen 72 cm. Das Durchschnittsgewicht eines erwachsenen Hundes beträgt 70 kg.
Der Pyrenäen-Mastiff ist ein kräftiger und massiver Hund mit einem starken und muskulösen Körper, der in ein Rechteck passt. Der Kopf ist groß, aber wohlproportioniert. Die Augen sind klein, die Ohren hängen herab und sind von mittlerer Größe. Die Nase des Pyrenäenmastiffs sollte schwarz und groß sein. Die Brust ist sehr breit. Der Rücken ist leicht gewölbt, die breite Kruppe dieser Dogge ist hoch, ebenso der Widerrist. Die Rute ist dick, hängt locker herab und hat eine lange Fahne. Die Beine sind gerade und muskulös. Die Pyrenäenmastiff kann an den Hinterpfoten Wolfskrallen haben.
Das Fell und seine Färbung sind sehr charakteristisch für die betreffende Rasse. Die Pyrenäen-Mastiff kommt nur mit weißem Fell, mit Flecken und einer Maske vor. Die Flecken und die Maske können beige, gold, grau, silber oder schwarz sein. Unabhängig von der Farbe der Flecken und der Maske sind weiße Beine und eine weiße Schwanzspitze vorgeschrieben. Die Ohren hingegen sollten farbig sein.
Die Rasse sollte kein ein- oder dreifarbiges Fell haben.
Der Spanische Mastiff hat eine stark sichtbare zweite Wange, beim Pyrenäen-Mastiff ist sie nicht so groß und hängend. Der Pyrenäen-Mastiff hingegen hat immer eine schwarze Wange mit einem Querstreifen.
Der offensichtlichste Unterschied zwischen den beiden Rassen ist ihre Färbung. Pyrenäenmastiffs haben ein weißes Fell mit farbigen Flecken, Ohren und Maske. Der Spanische Mastiff kann eine einheitliche oder gestromte Färbung haben.
Im Gegensatz zum Spanischen Mastiff wurde und wird beim Pyrenäen-Mastiff keine Ohrenkopie verwendet.
Der Pyrenäenmastiff hat viele Eigenschaften der Molosser. Er ist ein Hund, der sanft ist und sich nicht ohne Grund auf ihn stürzt, aber er kennt seine Kraft und die Stärke seines Kiefers. Er gibt nach, solange er kann, aber wenn er an die Wand gedrückt wird, wenn er sich in einer bedrohlichen Situation befindet oder wenn die Grenzen der Pyrenäenmastiff überschritten werden, greift er ohne zu zögern an. Es ist jedoch zu beachten, dass die Pyrenäen-Mastiff immer Warnsignale sendet, wenn ihr Raum verletzt wird, bevor sie angreift. Daher ist es wichtig, die Körpersprache des Hundes zu kennen, gemeinsam zu trainieren und zu lernen, zu kommunizieren. Von Welpenalter an sollte die Pyrenäenmastiff sozialisiert und an das Zusammenleben mit der Familie gewöhnt werden. Ein sozialisierter Pyrenäenmastiff, der alle arttypischen Bedürfnisse erfüllt, ist freundlich und ruhig. Fremden gegenüber ist er eher misstrauisch.
Pyrenäenmastiffs sind Hunde von hoher Intelligenz. Sie finden sich leicht in neuen Situationen zurecht, lösen effizient Rätsel und nehmen die ihnen erteilten Lektionen schnell auf. Sie brauchen eine selbstbewusste Bezugsperson, die ihnen die Richtung vorgibt, in die sie folgen und lernen sollen, da die Hunde sonst negative Muster annehmen können. Der Pyrenäen-Mastiff wird etwa 11 Jahre alt und muss sein ganzes Leben lang regelmäßig trainiert und betreut werden. Es empfiehlt sich, bereits den Welpen in eine Hundetagesstätte oder Hundeschule zu geben. Trainingszubehör wie Clicker, gute Geschirre und Halsbänder sowie ein XXL-Maulkorb sind nützlich.
Ein Pyrenäen-Mastiff-Welpe aus dem FCi-Zwinger kostet etwa 750 Euro. Es ist jedoch notwendig, sich vor dem Kauf eines Welpen gründlich zu informieren. Im Falle der Pyrenäen-Mastiffs ist es sehr wichtig, einen Welpen aus einer zuverlässigen und legalen Quelle zu kaufen, die alle Kontrollen bestanden hat. Ein Züchter von Pyrenäen-Mastiffs sollte die Welpen von klein auf sozialisieren, Gentests durchführen und sich eingehend mit der Zucht befassen. Je seriöser der Züchter ist, desto höher kann der Preis für den Welpen sein.
Fotos: Canva.com
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