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Der Pyrenäenberghund ist eine alte Vierbeiner-Rasse, die von den französischen Berghunden abstammt. Als Herdenschutzhund zeichnet er sich durch eine schnelle Eingewöhnung, aber auch durch hohe Selbstständigkeit aus.
Der Pyrenäenschäferhund wird oft mit dem Tatra-Schäferhund verwechselt – ist die Zuordnung korrekt? Erfahren Sie mehr über den Pyrenäenschäferhund und seine charakteristischen Merkmale.
Der Pyrenäenhund hat seinen Ursprung in den Pyrenäen, einer Gebirgsstrecke zwischen Frankreich und Spanien. Die Rasse ist relativ alt, denn es wurden Knochen von Berghunden gefunden, die auf das Jahr 1800 v. Chr. zurückgehen. Seit jeher bewacht er in diesen Gebieten sowohl Häuser als auch Schafherden. Die Rasse wurde auch an königlichen Höfen populär - zur Bewachung von Schlössern und ab dem 17. Jahrhundert als Begleithund. Während des Zweiten Weltkriegs waren die Vierbeiner für das Ziehen der Artillerie zuständig, was ihnen dank ihrer außergewöhnlichen Stärke und massiven Statur keine größeren Probleme bereitete.
Im Jahr 1923 wurde der Rassestandard erstellt, der auch heute noch in Kraft ist. Der Pyrenäenberghund ist in der FCI-Gruppe II und Sektion 2 - Molosser und Berghunde - klassifiziert.
Der Pyrenäenberghund hat einen massiven Körperbau und kann eine beeindruckende Größe erreichen. Ein erwachsener Pyrenäen-Berghund-Rüde kann bis zu 60 kg wiegen, Hündinnen sind etwas leichter. Die Widerristhöhe sollte 70 - 80 cm betragen, bei Hündinnen 65 - 75 cm.
Bei einem so großen Körper hat der Pyrenäenberghund einen relativ kleinen Kopf mit kleinen, dunklen Augen und kleinen, dreieckigen Ohren. Der Hals ist kurz, aber kräftig.
Die Silhouette des Hundes dieser Rasse ist rechteckig - mit einem langgestreckten Rücken und einer breiten Brust. Die Beine sind muskulös und gerade. Interessanterweise hat der Pyrenäenberghund doppelte Wolfskrallen an den Hinterpfoten. Die Rute ist lang, niedrig getragen, mit einem üppigen Fell.
Pyrenäenhunde haben ein sehr dichtes Fell mit reichlich Unterwolle. Es sollte lang und dicht anliegend sein, wollig. An der Rute, am Hals und an den Beinen ist es am längsten und bildet die Feder, die Mündung bzw. die Hosenbeine.
Die Färbung ist weiß oder weiß mit grauen, orangen oder beigen Flecken. Um das Fell in gutem Zustand zu halten, müssen Sie es regelmäßig kämmen, während der Mauser sogar zweimal am Tag. Da das Fell des Hundes hell ist, ist das Waschen Ihres Tieres ebenso wichtig, und es ist ratsam, Shampoos mit natürlichen Inhaltsstoffen zu verwenden, um die Haut Ihres Tieres nicht zu sensibilisieren.
Diese Hunde bewegen sich sehr geschmeidig und elegant.
Der Pyrenäenhund hat einen für die Gruppe der Wachhunde typischen Charakter. Die meisten von ihnen haben in den Bergen gelebt oder leben noch dort, aber der Hund findet auch seinen Weg als Begleithund. Es ist wichtig, daran zu denken, dass diese Hunderasse viel Platz, Gelände zum Ausweichen und Veränderungen der Umgebung braucht.
Diese Rasse ist kämpferisch, wenn sie bedroht wird, aber nur, um ihren Besitzer oder das Grundstück, auf dem sie leben, zu schützen. In vertrauter Umgebung sind Pyrenäenberghunde sanftmütig und ruhig und zeigen wenig Konflikte. Misstrauisch sind sie nur gegenüber Fremden oder Tieren von ähnlicher Größe. Sie zeichnen sich durch ein hohes Maß an Unabhängigkeit und Selbstständigkeit aus, so dass der Besitzer dem Tier bestimmte Grenzen und Regeln setzen muss, um es zu zähmen.
Er gewöhnt sich schnell an neue Orte, braucht aber auch eine gute Ausbildung. Dem Pyrenäen-Berghund-Welpen müssen grundlegende Kommandos und Verhaltensweisen beigebracht werden, damit er als Erwachsener keine Probleme verursacht. Leckerlis sind dabei sicherlich hilfreich, denn diese Hunde sind wahre Fresser! Sie können auch stur sein, weshalb diese Rasse nur von erfahrenen Haltern gehalten werden sollte, und man sollte einen Welpen aus einer geeigneten Zucht auswählen.
Die Zucht eines Großen Pyrenäen ist nicht kompliziert, wichtig ist die bereits erwähnte Ausbildung des Hundes und die Einstellung des Besitzers. Bei richtiger Haltung sollte der Hund keine größeren Probleme verursachen.
Trotz seiner Größe ist der Hund kein aktives Tier, und es ist ratsam, ihm Platz zum Laufen zu geben oder mehrmals am Tag lange Spaziergänge mit ihm zu unternehmen.
Pyrenäenberghunde neigen zu Gelenkproblemen. Diese Rasse hat häufig mit Hüftdysplasie zu kämpfen, die unbehandelt zu Mobilitätsproblemen und starken Schmerzen führen kann. Es lohnt sich, Ihrem Hund Vitamine oder Kollagen zu geben, um die Gelenke zu unterstützen. Denken Sie außerdem an die Ernährung, das Futter sollte von hoher Qualität sein, es lohnt sich, Nassfutter mit Trockenfutter zu mischen, damit es dem Vierbeiner nicht an Nährwert mangelt. Der Pyrenäenhund hat ein relativ starkes Immunsystem und sollte daher keine weiteren schweren Krankheiten haben.
Der Pyrenäenberghund gehört zur Gruppe der Molosser und ähnelt daher in Aussehen und Charakter den anderen Hunden dieser Gruppe. Beispiele für ähnliche Rassen sind:
- Slowakische Tschuvatsch,
- akbash,
- tibetische Dogge,
- Podhale-Schäferhund.
Für unerfahrene Hundehalter ist es oft schwierig, diese Rassen zu erkennen, von denen viele einen sehr ähnlichen Körperbau und ein ähnliches Verhalten aufweisen.
Diese Hunde sind keine billige Rasse. Sie benötigen eine gute Pflege und eine relativ große Menge an Futter. Die monatlichen Unterhaltskosten für einen Pyrenäen-Berghund können bis zu 150 Euro betragen.
Der Preis für einen Pyrenäen-Berghundewelpen aus einem Zwinger liegt bei ca.1500 Euro. Da die Rasse besonders in Frankreich oder den USA beliebt ist, ist ihr Angebot sehr begrenzt, so dass man manchmal recht lange auf einen Welpen warten muss.
Fotos: Canva.com
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