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Der Saarloos-Wolfshund ist eine Hunderasse, die vom niederländischen Zynologen Leendert Saarloos geschaffen wurde. Leendert kreuzte eine Wölfin mit einem Deutschen Schäferhund: Er wollte einen Diensthund züchten, der die Eigenschaften eines wilden, unnachgiebigen Wolfes mit denen eines freundlichen und liebevollen vierbeinigen Haustiers vereint. Der erste Versuch des Kynologen scheiterte jedoch.
Die Geschichte der Rasse Saarlooswolfhund begann mit der Begegnung einer Wölfin, Fleur, und eines Deutschen Schäferhundes mit dem schönen Namen Gerard. Leendert Saarloos kaufte eine Wölfin aus dem Zoo und begann mit der Zucht. Trotz seines Wissens überlebte leider keiner der Welpen.
Die neue Rasse war als Verteidigungs- und Wachhund ungeeignet - aber der Saarloos-Hund erwies sich als hervorragender und reaktionsschneller Blindenführhund. Obwohl der Züchter sein ursprüngliches Ziel nicht erreichte, gab er nicht auf und arbeitete weiter an der Verbesserung der Rasse, insbesondere der Psyche der Hunde, um ihnen die Angst vor neuen Menschen und Situationen zu nehmen. Der Kynologe begann, Hybriden (Hunde mit ¼ Wolfsblut) mit dem Deutschen Schäferhund zu kombinieren. Leider raubte diese Kombination den Hunden ihr einzigartiges, wildes Aussehen. Die Liebhaber der neu geschaffenen Rasse waren darüber enttäuscht: Sie wollten einen Hund mit dem Aussehen eines Wolfes.
Saarloos versuchte erneut, Wolf und Schäferhund zu vereinen, indem er europäische Wölfe und kanadische Wölfe zusammenbrachte. Leider waren die Ergebnisse schlecht, die Hunde zeigten weiterhin ein hohes Maß an Angst und Misstrauen. Die letzte Wolf-Hund-Paarung wurde 1963 von einem Züchter durchgeführt. Saarloos musste aufgeben: Er erkannte die Ängstlichkeit als Merkmal der neuen Rasse und kam zu dem Schluss, dass ihre Vertreter Familienhunde und keine Dienst- und Gebrauchshunde seien.
Die niederländischen kynologischen Behörden lehnten Saarloos' Antrag auf Anerkennung der Rasse zweimal ab. Der Züchter starb 1969, und nach seinem Tod setzte ein Freund von Leendert die Arbeit an der Rasse fort. Er hatte schließlich Erfolg: 1975 wurde der Saarlooswolfhond in den Niederlanden als Rasse anerkannt. Und sechs Jahre später erschien der Saarlooshund im FCI-Katalog. Wie Sie selbst sehen können, verewigt der Name der Rasse ihren Schöpfer.
Die Unterseite des Rumpfes, die inneren - hinteren Unterseiten der Gliedmaßen, die Reithosen und die Unterseite des Schwanzes sind heller. Die Außenseiten der Gliedmaßen - dunkler.
Interessante Tatsache: Das Fell eines Hundes ändert sich im Winter und im Sommer? Im Winter ist der ganze Körper mit reichlich Unterwolle bedeckt, die zusammen mit den Haaren zusätzlich eine schöne Öffnung am Hals bildet. Im Sommer nimmt die Menge der Unterwolle deutlich ab. Dadurch verträgt der Saarloosa sowohl die Kälte als auch die Hitze sehr gut.
Diese Hunderasse legt großen Wert auf die Bindung zu ihrem Führer. Wenn Sie also mit Bedacht eine Beziehung zu ihm aufbauen, wird er Ihnen gegenüber sehr anhänglich sein, Fremden gegenüber aber Zurückhaltung zeigen. Es ist wichtig, den Hund bei der Sozialisierung zu unterstützen.
Der Saarlooswolfhond ist nicht erziehbar. Er duldet keinen Zwang, keinen Druck und wird sicherlich nicht mit Spaß Befehle befolgen, wie z.B. ein Border Collie. Man muss die Eigenständigkeit des Saarlooswolfhond respektieren, fest und gleichzeitig sanft mit dem Hund umgehen. Die Tatsache, dass der Saarloos nicht der König der Trainingsräume ist, bedeutet nicht, dass man nicht mit ihm auskommen kann. Im Gegenteil, es ist möglich, mit ihm verschiedene Aufgaben zu erfüllen und mit ihm Hundesportarten wie Schlittenfahren, Agility oder Nasenarbeit zu betreiben. Dieser Hund hat viel Kraft in seinen Pfoten und seinem Körper - er kann mit Leichtigkeit längere Strecken zurücklegen.
Saarlooswolfhond erfreut sich einer guten Gesundheit, kann aber an Krankheiten leiden, wie zum Beispiel:
Wie es sich für den Wolfsnachwuchs gehört, werden Wölfinnen nur einmal im Jahr läufig, aber die Läufigkeit dauert viel länger, bis zu mehreren Wochen.
Die Pflege des Saarloos ist einfach: Es genügt, das Fell des Hundes einmal pro Woche zu kämmen. Die Ausnahme ist die Zeit vor dem Sommer, wenn der Hund sein Fell abwirft und seine Unterwolle stark abwirft. In diesem Fall müssen Sie Ihr Haustier fast jeden Tag striegeln. Außerdem ist es wichtig, Zähne, Ohren und Krallen regelmäßig zu kontrollieren.
Der Saarlooswolfhond begleitet seine Halter 12 bis 14 Jahre lang.
Die Ernährung der Saarloos ist einfach. Bieten Sie ein ausgewogenes Futter an. Sie können verwenden:
Wählen Sie Futter von bewährten Herstellern, für große und aktive Hunde. Servieren Sie die Mahlzeiten zweimal am Tag, nach einem Spaziergang. Bieten Sie Ihrem Freund ständig Zugang zu frischem Wasser. Waschen Sie die Näpfe Ihres Hundes nach den Mahlzeiten. Es ist auch eine gute Idee, Ihrem Haustier Nahrungsergänzungsmittel in Form von Vitaminen und Mineralien zu geben, aber denken Sie daran, dies nur nach Rücksprache mit Ihrem Tierarzt zu tun.
Je nach Zwinger kostet der Saarlooswolfhond zwischen 400 € und 700 € aufwärts. Denken Sie daran, Ihren Hund nur von ausgewiesenen Fachleuten zu kaufen, die sich um ihre Tiere kümmern, sich auskennen und wichtige Gentests bei den Elterntieren durchführen.
Der Saarlooswolfhond ist ein einzigartiger Hund, in dessen Adern das Blut des wilden Wolfes fließt. Der Hund dieser Rasse ist, wie es sich für einen Nachkommen des Königs des Waldes gehört, stolz, unabhängig und seinem Wesen treu. Er hat einen natürlichen Hütetrieb - er gibt sein ganzes Hundeherz an seine Beschützer ab, außerdem liebt er Kinder. Auf Spaziergängen zeigt er seinen Jagdinstinkt: Er kann andere Tiere jagen. Der Fluchtinstinkt hingegen führt dazu, dass der Saarlooswolfhond lieber den Rückzug antritt als anzugreifen, und auf Fremde reagiert er zurückhaltend. Er ist kein defensiver oder... Couchhund: der Saarlooswolfhond braucht gezielte Spaziergänge und viel Bewegung. Er hat eine Menge Energie! Der Saarlooswolfhond mag auch keine Einsamkeit - er leidet, wenn er für mehrere Stunden allein im Haus gelassen wird. Er ist ein hervorragender Familienhund und ein treuer Lebensbegleiter.
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Fotos: Canva.com
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