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Alles über die Blutuntersuchung beim Hund - Vorbereitung des Hundes auf die Blutentnahme und Interpretation der Ergebnisse

Die Morphologie gehört zu den Untersuchungen, die wir prophylaktisch mindestens einmal alle zwei Jahre durchführen sollten - wenn unser Hund gesund ist, oder häufiger - wenn er an einer chronischen Krankheit leidet. Dank dieser Untersuchung können wir potenzielle Krankheiten erkennen - bevor sie sich durch schwerere Symptome bemerkbar machen. Lesen Sie, wie Sie Ihren Hund auf eine Blutuntersuchung vorbereiten und warum diese Untersuchung so wichtig ist.

 

Die Tierärzte nehmen dem Hund Blut ab.

 

Muss eine Blutuntersuchung bei einem Hund nüchtern erfolgen?

Auf jeden Fall wird die Morphologie beim Hund auf nüchternen Magen durchgeführt. Der Hund sollte 9 - 12 Stunden vor dem Test nichts mehr zu fressen bekommen! Denn nur so ist das Blut für die weitere Diagnose und Auswertung geeignet. Wenn eine ausreichend lange Hungerperiode nicht eingehalten wird, erhalten wir vom Labor die Rückmeldung, dass das Blut lipämisch war und eine erneute Blutentnahme ist erforderlich.

 

 

Wie sieht eine Blutentnahme bei einem Hund aus?

Die Blutentnahme dauert in der Regel nur einen Augenblick und ist zwar für Hund und Besitzer ein stressiges Ereignis, aber kein komplizierter Vorgang.
Das Blut für den Test wird in der Regel an der Vorder- oder Hintergliedmaße entnommen - bei langhaarigen Hunden rasiert der Tierarzt die Einstichstelle für die Nadel - bei kurzhaarigen Hunden bleibt die Entscheidung dem Tierarzt überlassen, aber es ist ratsam, das Fell zu rasieren, um die Hygiene zu gewährleisten.

Meistens wird der Hund, dem Blut abgenommen werden soll, auf einen speziellen Tisch gelegt, aber bei großen Hunden können die Ärzte auch einem auf dem Boden liegenden Hund Blut abnehmen - auch um den Stress für den Hund zu verringern. Vor dem Einführen der Nadel legt der Tierarzt dem Hund eine Stase an, desinfiziert die Injektionsstelle und sticht mit einer Nadel, die mit einem Beutel verbunden ist, in die Vene. Nach der Entnahme legt der Tierarzt dem Hund einen Verband an, um die Bildung eines Blutergusses zu verhindern.

 

Was kann man aus einem einfachen Bluttest bei einem Hund lernen?

Eine grundlegende Blutuntersuchung beim Hund umfasst ein Blutbild und Informationen über biochemische Parameter, mit denen die Nierenfunktion, die Leberfunktion und der Zuckergehalt beurteilt werden.

Natürlich kann der Bluttest wie beim Menschen auch zur Bestätigung der Diagnose einer Reihe anderer Krankheiten durchgeführt werden - zum Beispiel einer Schilddrüsenerkrankung. Ein Bluttest für die Schilddrüse beim Hund unterscheidet sich nicht von einer Blutabnahme für einen grundlegenden Bluttest, doch werden im Labor zusätzlich zu den Basisparametern auch die T4- und fT4-Werte bestimmt. Je nach Ausgangsdiagnose kann der Tierarzt die Bestimmung weiterer Parameter der Blutbestandteile anordnen, was eine hervorragende Informationsquelle für den Gesundheitszustand des Tieres darstellt.

 

Der Tierarzt entnimmt dem Hund Blut aus der Hinterpfote.

  


Wie interpretiert man Bluttestergebnisse bei einem Hund?

Die Interpretation der Blutergebnisse Ihres Hundes sollte in erster Linie Ihrem Tierarzt überlassen werden. Die Normen - die auf den Testergebnissen des Labors angegeben sind - gelten für eine Population von 95 % völlig gesunder Hunde. Abweichungen von der Norm sind in manchen Fällen, z. B. während der Trächtigkeit einer Hündin oder bei jungen Hunden, nicht nur möglich, sondern sogar erwünscht. Bevor wir uns also Sorgen machen, weil wir überhöhte oder unterschätzte Werte auf dem Ergebnis sehen, sollten wir mit dem Tierarzt sprechen. Nur die Erfahrung und das Wissen des Arztes ermöglichen eine ganzheitliche Interpretation der Ergebnisse und eine genaue Diagnose.

Nachstehend finden Sie die Normen für die einzelnen Parameter, aber wir empfehlen, diese Informationen nur als Richtwerte zu betrachten, nicht als Diagnose.

Die Ergebnisse eines Morphologietests bestimmen die Menge von Bestandteilen wie:

• WBC - weiße Blutkörperchen, Leukozyten - sind für die Immunität des Körpers verantwortlich. Die Norm liegt bei 6,0-16,5 Tausend/µl. Ein Anstieg der Zahl der weißen Blutkörperchen kann auf einen laufenden Entzündungs- oder Krebsprozess im Körper hinweisen. Ein Rückgang der weißen Blutkörperchen kann auf eine Infektionskrankheit, eine Viruserkrankung, eine Störung des Knochenmarks oder eine bösartige Erkrankung (z. B. ein Lymphom bei einem Hund) hinweisen.

• Erythrozyten - rote Blutkörperchen - transportieren Sauerstoff. Die Norm liegt bei 5,5-8,5 Millionen/µl. Eine erhöhte Erythrozytenzahl kann auf Dehydrierung, Krebs oder Hypoxie hinweisen. Eine erniedrigte Erythrozytenzahl kann auf eine Blutung oder auf eine Anämie, eine Parasitenerkrankung, eine Nierenerkrankung, eine Knochenmarkserkrankung oder eine durch Zecken übertragene Krankheit (z. B. Babesiose) hinweisen.

• Hämoglobin Hb, HGB - der Farbstoff der roten Blutkörperchen, verantwortlich für den Transport von Sauerstoffmolekülen. Die Norm liegt bei 12-18 g/dl. Ein erhöhter Wert im Blut kann auf Dehydrierung hinweisen. Ein verminderter Hämoglobinwert im Blut kann auf eine Anämie hinweisen.
• Hämatokrit Ht, Hct - das Verhältnis der roten Blutkörperchen zum Gesamtblutvolumen. Die Norm liegt bei 37-55 %. Ein Anstieg des Hämatokrits kann auf Dehydrierung, Überblutung, Plasmaverlust oder Überproduktion von Erythrozyten im Knochenmark hinweisen. Ein Abfall kann auf eine Blutung oder eine Milzerkrankung hinweisen.

• Blutplättchen - Thrombozyten. Sie sind am Prozess der Blutgerinnung beteiligt. Die Norm liegt bei 200-500.000/µl. Eine erhöhte Thrombozytenzahl im Blut kann auf Blutungen, Eisenmangel und Krebs hinweisen. Eine verminderte Thrombozytenzahl deutet auf das Vorhandensein von Blutparasiten, Viren, Krebs oder Autoimmunkrankheiten hin.

 

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Natalia Bąk

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