Willkommen, liebe Aquarienfreunde! Wir nehmen Sie mit auf eine faszinierende Reise in die Welt des Golfisches. Nach der Lektüre dieses Artikels werden Sie wissen, wie Sie Ihren Fisch in Ihrem Heimaquarium Schritt für Schritt pflegen können. Sind Sie bereit für eine ordentliche Portion Wissen? Wenn ja - dann los.

Der Goldfisch - kurze Geschichte
Die Chinesische Karausche (Carassius auratus auratus) ist ein sehr alter Fisch. Sie zählt zu den ältesten Aquarienfischen und schmückte vor über 1.000 Jahren chinesische Teiche in wohlhabenden Anwesen. Doch dieser Fisch war nicht so für jedermann zugänglich wie heute.
Die Chinesische Karausche, auch Goldfisch oder Goldkarausche genannt (dieser Fisch hat viele weitere Namen), ist eine Unterart der Silberkarausche. Mittlerweile gibt es unzählige Züchtungen der Chinesischen Karausche, die durch ihre Vielfalt an Form, Farbe und Größe begeistern.
Schauen Sie sich einige interessante und wissenschaftliche Daten an:
- Wissenschaftlicher Name: Carassius auratus auratus,
- Familie: Karpfenfische,
- Herkunft: In China aus der Silberkarausche (Carassius gibelio) gezüchteter Fisch,
- Biotop: Künstlich gezüchtete Art, kommt in der Natur nicht in reiner Form vor. Wilde und verwilderte Formen kommen in verschiedenen Gewässern weltweit vor, darunter auch in polnischen Flüssen und Seen.
Chinesische Karausche
Die beliebtesten Fischarten sind:
- Die Karausche mit den langen, luftigen Flossen. Zu den Karauschen gehören: Klassische Karauschen, Teleskopkarauschen, Löwenkopfkarauschen, Orandakarauschen, Ranchukarauschen, Ryukinkarauschen und viele andere.
- Die Eikarausche: Sie hat kürzere Flossen und einen gedrungenen, runden Körper, daher der Name. Die Eikarausche ist die Perlenkarausche.
- Die Shubunkinkarausche: Sie hat eine gesprenkelte, mehrfarbige Färbung.
Der Fisch ist recht groß, denn je nach Art und Lebensraum erreicht er eine Länge von einigen Zentimetern (im Aquarium) bis zu etwa 30 cm (in Gewässern, Teichen und Flüssen).
Unglaublich! Im Jahr 2024 fing Tomasz Dylewicz eine Karausche, die fast 5 kg wog und 61 cm lang war! Damit stellte er einen neuen polnischen Rekord auf.
Jede Karauschenart hat ihre eigenen Zuchtanforderungen, die Sie zum Wohle der Fische berücksichtigen sollten..

Karauschezucht – die wichtigsten Regeln
Lernen Sie die wichtigsten Regeln kennen, die Ihnen bei der Zucht von Goldkarauschen helfen.
1. Aquarium:
- Fassungsvermögen: Karauschen lieben Platz. Das Mindestvolumen eines Aquariums für mehrere Fische beträgt 150–200 Liter oder mehr. Der Platz bestimmt die Gesundheit und das Wohlbefinden der Fische.
- Form: Ein langes und breites Becken ist am besten.
- Abdeckung: Wir empfehlen eine Abdeckung, um die Wasserverdunstung und unerwartete und gefährliche Stürze der Fische auf Ihren Teppich zu reduzieren.
2. Filtration:
- Effizienter Filter: Eine gute Filterung ist für Karauschen, die viel Abfall produzieren, unerlässlich. Wir empfehlen externe Eimerfilter.
- Filtermedien: Eine Kombination aus mechanischer (Schwamm), biologischer und chemischer (Aktivkohle) Filterung ist wirksam. Biologische Medien sind unerlässlich, da sich auf ihnen nitrifizierende Bakterien entwickeln, die für die Entfernung giftiger Stickstoffverbindungen verantwortlich sind.
3. Beleuchtung:
- Typische Aquarienbeleuchtung: Der Chinesische Karausche benötigt keine intensive Beleuchtung. Sie können eine Standard-Aquarienlampe wählen, die die Farben der Fische hervorhebt und das Pflanzenwachstum fördert. Die Beleuchtung sollte tagsüber etwa 8 bis 10 Stunden eingeschaltet sein.
4. Untergrund und Dekoration:
- Kies oder Sand: Wir empfehlen groben Kies oder Sand. Vermeiden Sie feinen Kies, da Fische ihn verschlucken könnten.
- Dekoration: Wurzeln, Felsen oder Steine eignen sich gut für ein Karauschenaquarium und bieten den Fischen gute Versteckmöglichkeiten. Vermeiden Sie scharfe Dekorationen, da diese die empfindlichen Flossen der Jemenkarausche beschädigen können.
- Pflanzen: Kräftige und robuste Pflanzen mit hartem Laub eignen sich gut für Karauschen, da Karauschen diese gerne anknabbern und durchwühlen. Wir empfehlen Anubias, Cryptocorynen und Kunstpflanzen.
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5. Wasserparameter:
- Temperatur: Karauschen mögen Temperaturen im Bereich von 18 – 24 °C. Höhere Temperaturen beschleunigen den Stoffwechsel der Fische und sind nicht zu empfehlen. pH-Wert und Härte: Karauschen fühlen sich in weichem bis mittelhartem Wasser wohl: pH 6,0 – 8,0. 7 – 25 °n.
6. Fütterung:
- Abwechslungsreiche Ernährung: Karauschen sind allesfressende Vielfraße. Sie sollten mit hochwertigen Flocken und Fischpellets gefüttert werden. Gemüse nicht vergessen: gekochter Blattspinat, Karotten und Eiweiß in Form von Chironomidenlarven oder Artemia,
- Häufigkeit und Menge der Fütterung: Junge Karauschen müssen 2 - 3 Mal pro Tag gefüttert werden, ausgewachsene Tiere 1 - 2 Mal pro Tag. Füttern Sie kleine Portionen, überfüttern Sie die Fische nicht, denn das schadet ihrer Gesundheit und senkt die Wasserparameter. Die Tiere sollten ihre Mahlzeit in wenigen Minuten auffressen, wenn sie es in 15 Minuten tun, bedeutet das, dass Sie es stark übertrieben haben.
- Fastentag: Gönnen Sie Ihren Karpfen einmal pro Woche eine Essenspause, das unterstützt ihre Gesundheit.
7. die Pflege des Aquariums:
- Regelmäßige Wasserwechsel: Wechseln Sie das Wasser regelmäßig: 20 - 30 % des Wassers 1 - 2 Mal pro Woche. Verwenden Sie gefiltertes oder behandeltes Wasser. Reinigen Sie während des Wechsels den Boden: Entfernen Sie Futter- und Kotreste,
- Filterreinigung: Reinigen Sie den Filter regelmäßig, beachten Sie die Anweisungen des Herstellers. Wechseln Sie nicht alle Filtermedien auf einmal aus, damit Sie die Kolonien nitrifizierender Bakterien nicht zerstören.
- Wassertests: Testen Sie regelmäßig die Wasserparameter (pH, NH3/NH4+, NO2-, NO3-). Gute Wasserparameter sind die Grundlage für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Fische. Wenn Sie Anomalien feststellen, reagieren Sie schnell.
- Beobachtung der Fische: Beobachten Sie die Karausche täglich und achten Sie genau auf sie: Achten Sie auf ihre Aktivität, ihr äußeres Erscheinungsbild, ihren Appetit und ihr Verhalten. Je früher Sie besorgniserregende Symptome bemerken - desto eher können Sie Ihren Unterwasser-Tieren helfen.

Aquarienkarpfen - Gesundheit und Krankheiten
Karpfen erfreuen sich einer sehr guten Gesundheit und Ausdauer, aber wie jedes Lebewesen werden auch sie krank. Die häufigsten Gesundheitsprobleme sind:
- Parasitäre Krankheiten: Ichthyophthiriose (Fischpocken), ihre Erreger sind: Nematoden, Bandwürmer, Egel,
- Bakterielle Krankheiten: Flossennekrose, Septikämie, Soor,
- Vergiftung durch Ammoniak, Nitrite,
- Pilzkrankheiten: Saprolegnia.
Die wichtigsten Krankheitssymptome sind: Appetitlosigkeit, Apathie, weiße Punkte, leichte Verfärbung des Körpers, Degradation - Zerfall der Flossen, übermäßiges Reiben an der Dekoration.
Wenn Sie die oben genannten Symptome feststellen, wenden Sie sich sofort an Ihren Tierarzt oder einen erfahrenen Aquarianer.
Um das Krankheitsrisiko zu minimieren, ist es wichtig, dass:
- Halten Sie das Wasser unbedingt sauber,
- füttern Sie die Fische mit abwechslungsreichem, hochwertigem Futter,
- schützen Sie die Fische vor Stress,
- überbewässern Sie das Aquarium nicht, kombinieren Sie die Arten sinnvoll.
Chinesische Karauschen sind langlebig, je nach Lebensraum können sie zwischen 10 und 20 Jahre alt werden. Der älteste Rotbarsch wurde bis zu 40 Jahre alt!
Goldener Karpfen in einem Teich
Der Goldkarpfen ist ein Bewohner des heimischen Aquariums und auch des Teiches. Die Unterwasserwelt der Fische im Garten bringt viel Freude und ist eine außergewöhnliche Dekoration. Wenn Sie von einem Gartenteich träumen, lesen Sie diesen Artikel und wir helfen Ihnen dabei, Ihren Traum zu verwirklichen - Welche Fische sollten Sie für Ihren Teich wählen?
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Fotos: Canva.com