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Der Otterhound ist ein majestätischer, zotteliger und sympathischer Riese. Die Männchen erreichen eine Widerristhöhe von 69 cm, die etwas kleineren Weibchen werden bis zu 61 cm groß. Der Körperbau des Hundes ist sanft und proportional. Der große Kopf wird von aufgeweckten, meist mandelförmigen Augen und charakteristischen langen, hängenden Ohren geziert. Die Beine sind kräftig, die Rute ist gerade oder leicht gedreht, an der Basis dicker und unten schmaler. Das raue Fell des Tieres erreicht eine Länge von 4 bis 8 cm, ist dicht, hart und fast wasserdicht. Auf dem Kopf des Hundes ist das Fell weicher.
Der Otterhound hat eine charakteristische Schwimmhaut zwischen den Zehen, die ihm früher bei der Otterjagd half.
Der Otterhound hat eine reiche und interessante Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht, denn schon damals gab es Hunde, die ähnliche Eigenschaften hatten und den heutigen Otterhounds ähnelten. Dennoch wird angenommen, dass der Ursprung der Rasse im 18. und 19. Jahrhundert liegt.
Es wird angenommen, dass die Rasse aus Großbritannien stammt und durch die Kreuzung französischer Hunde mit englischen Jagdhunden entstanden ist: Schon im Namen der Rasse kommt das Wort „hound”, also „Hund”, vor. Der ursprüngliche Zweck des Otterhundes war das Aufspüren und Jagen von Ottern, die früher als Schädlinge galten. Nachdem die Otterjagd 1978 verboten wurde, stand das Überleben der Rasse in Frage. Bis heute ist der Otterhound eine sehr seltene Rasse.
Der Otterhound ist kein Terrier, sondern gehört laut FCI-Klassifizierung zur Gruppe 6 der FCI und ist ein Jagdhund.
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Der Otterhound ist freundlich, fröhlich, umgänglich und intelligent. Seine Leidenschaft ist das Aufspüren von Wild im Wasser und an Land. Er kann sich auf seine unfehlbare Nase verlassen, die jedes interessante Ziel aufspürt: Er hat einen ausgezeichneten Geruchssinn. Der Otterhound ist auch ziemlich stur und liebt seine Unabhängigkeit. Er ist psychisch und physisch äußerst widerstandsfähig – ein harter Kerl: Er kann bis zu 5 Stunden lang auf der Suche nach Beute schwimmen und scheut sich nicht, gegen die Strömung anzuschwimmen! An Land kann er seine Beute bis zu 12 Stunden lang verfolgen.
Der Otterhound hat ein großes Herz, er ist ein liebevoller Familienhund, der seine Familie sehr liebt. Er zeigt einen ausgeprägten Herdentrieb. Er versteht sich gut mit etwas älteren Kindern: Er liebt auch Kleinkinder, aber aufgrund seiner Größe sollte man bei der Begegnung zwischen Hund und Kind die Augen offen halten und auf das Spiel aufpassen.
Der Otterhound ist für Menschen, die Bewegung lieben und aktiv sind. Dieser große und sensible Riese hat jede Menge Energie, und wenn Sie ihm nicht ausreichend Bewegung bieten, können Ihr Garten, Ihre Schuhe, Ihre Leine und Ihr Zuhause darunter leiden: Das Leben mit einem Otterhound in einem Mehrfamilienhaus ist daher nicht möglich.
Wie Sie bereits wissen, liebt der Otterhound das Wasser, daher wäre ein Leben ohne Baden im See eine Qual für ihn. Neben Wasser liebt der Otterhound auch Weite: Wälder, Felder und Wiesen. Wenn Sie ihm sein natürliches Umfeld nicht bieten können, sollten Sie lieber darauf verzichten.
Ein Otterhound kann für einen unerfahrenen Besitzer eine Herausforderung sein. Ein erfahrener Hundeliebhaber kommt mit ihm definitiv besser zurecht. Er fühlt sich in einer liebevollen Familie sehr wohl.
Von Anfang an ist eine kluge Erziehung wichtig, die Zärtlichkeit und das Setzen von Grenzen miteinander verbindet. Es ist viel einfacher, einen Welpen zu erziehen und eine Beziehung zu ihm aufzubauen, als einen erwachsenen Riesen zu bändigen, der Sie bei einem regnerischen Spaziergang freudig anspringt oder überraschte Gäste, die zum Tee gekommen sind, zu Boden wirft.
Die Ausbildung eines klugen, aber auch hartnäckigen und unabhängigen Otterhounds erfordert Wissen, Geduld und Liebe. Dieses Tier liebt Lob, daher motiviert es ihn sehr, wenn man ihn mit Hundeleckerlis belohnt, und beschleunigt den Lernprozess. Am besten baut man eine Bindung zum Hund durch Spielen auf: Apportieren, ihn dazu einladen, Leckerlis zu folgen: Otterhunde lieben mit großer Wahrscheinlichkeit Nasenarbeit, bei der sie einen Ort entdecken müssen, an dem zuvor ein bestimmter Geruch versteckt wurde, zum Beispiel eine Zimtstange.
Wenn Sie einen Otterhound bei sich zu Hause aufnehmen möchten, sollten Sie auch auf seine Sozialisierung achten. Otterhounds mögen andere Tiere, aber es lohnt sich, sie an neue Gefährten und Situationen zu gewöhnen.
Der Jagdinstinkt des Otterhounds kann ihn dazu veranlassen, wegzulaufen und Beute zu verfolgen. Es ist nicht so einfach, ihn zurückzurufen, daher lohnt es sich, das Grundstück zu sichern, um zu verhindern, dass das Tier für mehrere Stunden verschwindet. Für Otterhounds ist eine Adressmarke mit den Kontaktdaten des Besitzers obligatorisch.
Die Pflege eines Otterhounds ist einfach. Eine gute Bürste reicht aus, um abgestorbene Haare zu entfernen und Verfilzungen zu vermeiden. Von Zeit zu Zeit ist auch ein mildes Shampoo sinnvoll, denn wie Sie bereits wissen, liebt der Otterhound das Schwimmen und wälzt sich gerne im Dreck. Übertreiben Sie es jedoch nicht mit dem Baden, denn das ist nicht empfehlenswert. Wichtig ist auch die regelmäßige Reinigung mit speziellen Ohrreinigungsmitteln, um Ihren Freund vor Infektionen zu schützen.
Otterhounds sind sehr gesund, aber es kann vorkommen, dass sie:
Setzen Sie auf Prävention: viel Bewegung, Spiel, hochwertiges Hundefutter und regelmäßige Besuche beim Tierarzt.
Otterhunde sind eine seltene Rasse. Suchen Sie nach einer professionellen Zucht außerhalb Ihres Landes. Überprüfen Sie, ob die Zucht registriert ist. Sie können auch in ein Tierheim gehen. Achten Sie bei der Auswahl der Zucht auf die Erfahrung des Züchters und vergewissern Sie sich, dass er zuverlässige genetische Untersuchungen durchgeführt hat. Achten Sie darauf, wie er über die Welpen und ihre Eltern spricht: Anhand seiner Äußerungen können Sie beurteilen, ob der Züchter seine Hunde liebt und sich um sie kümmert. Meiden Sie Verkäufer, die Rabatte gewähren oder Welpen zu verdächtig niedrigen Preisen anbieten.
Fotos: Canva.com
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