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Schweizer Sennenhund, Berner Sennenhund, Jura Sennenhund, Luzerner Sennenhund, Schwyzer Sennenhund – Enzyklopädie der Hunderassen

Der Schweizer Jagdhund ist als Jagdhund ein wachsamer und aufmerksamer Begleiter, dabei aber relativ unkompliziert und nicht kläffend. Er ist ein sanftmütiger Hund, der sich stark an seine Besitzer bindet und Kinder sehr mag! In seiner Heimat Schweiz ist er nicht nur bei Jägern beliebt, sondern auch als Familienhund.

Diese Schweizer Rasse hat eine lange Geschichte und interessanterweise hat sich ihr Aussehen im Laufe der Jahre kaum verändert. Derzeit gibt es nur noch vier Fellfarben, die jedoch alle durch die Auswahl und Anordnung der Flecken auf dem Körper begeistern.

 

 Der Jagdhund aus Schwyz.

 

Der Schweizer Laufhund – die Entstehungsgeschichte der Rasse

Schweizer Jagdhunde sind eine alte und typische einheimische Rasse dieser Bergregion. Gemälde, die diese Hunde darstellen, stammen aus der Antike. Interessanterweise haben sich Schweizer Jagdhunde äußerlich kaum verändert.

In Zeiten der Eroberungen und Völkerwanderungen begann man, Schweizer Jagdhunde mit importierten Hunden zu kreuzen. Die intensivste Erweiterung des Genpools bei Schweizer Hunden fand im 15. und 18. Jahrhundert statt, als sie mit französischen und italienischen Jagdhunden gekreuzt wurden. Dies führte dazu, dass sich fünf feste Aussehenstypen bei diesen Hunden herausbildeten, und so wurden 1882 die Standards für folgende Hunderassen festgelegt:

  • Berner Laufhund
  • Laufhund aus Jura (Bruno)
  • Luzerner Laufhund
  • Schwyzer Laufhund
  • Laufhund aus Thurgau


Leider ist die letzte Variante, Thurgau, im Laufe der Jahre ausgestorben, und die übrigen vier Varianten wurden aufgrund der Unterschiede im Aussehen der Hunde zu einem gemeinsamen Standard in der FCI zusammengefasst. Charakter und Verhalten waren nahezu identisch. Diese Zusammenführung erfolgte 1909. Die Schweizer Laufhunde wurden in die Gruppe VI der Laufhunde und verwandten Rassen sowie in die Sektion 1 Laufhunde, aufgenommen.

Schweizer Laufhunde wurden als Jagdhunde sehr geschätzt. Sie waren selbst unter schwierigsten Bedingungen zuverlässig und wurden auf die Hasenjagd spezialisiert. Sie waren an der Wiederbelebung der Porcelaine-Hunde beteiligt.

 

Schweizer Laufhund aus Jura.

 

Schweizer Laufhund – Rassestandard und Fellfarben der Varianten

Jagdhunde sind mittelgroß und haben einen rechteckigen Körperbau. Sie haben einen schlanken, aber athletischen Körper. Der FCI-Standard legt die bevorzugte Widerristhöhe fest, die für Rüden 49–59 cm und für Hündinnen 47–57 cm beträgt. Das Zielgewicht wird im Standard nicht festgelegt.

Der Kopf des Schweizer Laufhundes ist schmal, aber relativ groß. Die Lefzen sind zart, der Stopp leicht ausgeprägt, der Hinterhauptknochen sehr deutlich. Die Schnauze ist lang und endet in einer großen Nase. Die Augen sind dunkel und mittelgroß. Charakteristisch für die Rasse sind die Ohren – sehr lang und schmal, tief angesetzt, hängend, elastisch, gefaltet oder zu einer Spirale gerollt. Der Hals des Hundes ist dick und gut bemuskelt.

Der Schweizer Laufhund hat einen geraden Rücken und einen leicht aufgezogenen Bauch. Die Rute ist lang und tief angesetzt.

Die Fellfarbe der Schweizer Laufhunde variiert je nach Variante wie folgt:

Berner Laufhund

Weißes Fell. Mit schwarzen Flecken oder schwarzem Sattel. Zusätzlich obligatorisch sind faule Abzeichen über den Augen, an den Wangen, an den Innenohren und im Bereich des After. Dies ist die beliebteste Variante des Schweizer Laufhundes.

Laufhund aus Jura (Bruno)

Fellfarbe: fahl mit schwarzem Mantel oder schwarz mit lohfarbenen Abzeichen über den Augen, an den Wangen, an den Beinen und im Bereich des After.

Laufhund aus Schwyz

Weißes Fell. Es gibt orangefarbene Flecken oder einen Sattel derselben Farbe. Flecken oder eine Satteldecke sind zulässig.

Luzerner Jagdhund

Blaues Fell, stark gefleckt mit Flecken oder schwarzem Sattel. Gelbbraune Abzeichen über den Augen, an den Wangen, an der Brust, an den Gliedmaßen und im Bereich des Afters. 

                                       Berner Sennenhund

 

Schweizer Laufhund – Temperament

Schweizer Jagdhunde sind kluge und aufmerksame Jäger. Sie haben einen tief verwurzelten Jagdinstinkt, der nur schwer zu zügeln ist. Ohne entsprechendes Training, am besten unter der Aufsicht eines professionellen Verhaltensforschers, kann es während des gesamten Lebens des Hundes zu Ausbrüchen und plötzlichen Verfolgungsjagden von Wild oder Spuren, zum Verfolgen von Radfahrern oder anderen sich bewegenden Objekten kommen.

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Was Schweizer Jagdhunde von typischen Jagdhunden unterscheidet, ist ihre außergewöhnlich sanfte und freundliche Art gegenüber Menschen, einschließlich Kindern. Diese Rasse zeigt eine Art Fürsorge gegenüber den Kleinsten, ist geduldig und ruhig in der Nähe von Kindern. Schweizer Laufhunde sind entgegen dem Anschein großartige Familienhunde, sie binden sich schnell an ihre Menschen und verbringen am liebsten Zeit mit ihnen. Diese Hunde mögen (und brauchen) Bewegung an der frischen Luft. Sie eignen sich gut für Nasenarbeit und andere Aktivitäten, die ihre Sinne anregen. Zu Hause ist der Schweizer Sennenhund relativ unkompliziert, bellt nicht ohne Grund und zerstört keine Gegenstände – sofern hat er die Möglichkeit sich auszutoben, und über Kauspielzeug verfügt, mit dem er sein natürliches Kaubedürfnis befriedigen kann.

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Karolina Łuszczyk

Fotos: Canva.com

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