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Tosa inu (Japanische Dogge) - Enzyklopädie der Hunde

Der Tosa Inu ist in Europa noch wenig bekannt. Seine aggressiven Tendenzen und negativen kulturellen Assoziationen machen ihn zu einem unbeliebten Haustier. Entgegen dem Anschein kann der Tosa ein sehr anhänglicher und freundlicher Hund sein, der bis an sein Lebensende treu bleibt. Er ist ein Haustier für erfahrene Besitzer, die Zeit für die Ausbildung und Erziehung eines japanischen Kampfhundes aufbringen können.

 

Tosa Inu legt sich hin.

 

Gewicht und Beschreibung der Hunderasse Tosa Inu

Der Tosa Inu war ursprünglich für Hundekämpfe gedacht. Durch die Kombination verschiedener Rassen entstand ein idealer Kampfhund. Er kann zu einem ruhigen und ausgeglichenen Tier erzogen werden, das nicht gefährlich wird.

Der Name der Rasse stammt von der Stadt Tosa auf der Insel Shikoku. Dort waren erbitterte Hundekämpfe die Hauptunterhaltung der Bevölkerung. Es wird vermutet, dass der Tosa Inu einen gemeinsamen Ursprung mit dem Akita hat – ebenfalls eine japanische Hunderasse. Die Japaner begannen, ihre Hunde mit aus dem Westen kommenden Hunden und Europäern zu kreuzen. Diese Hunde waren groß und kampfstark, darunter Mastiffs, Deutsche Doggen, Bulldoggen, Bullterrier und Bernhardiner. Der Zweite Weltkrieg machte weitere Zuchtarbeit an der Rasse zunichte, weshalb es bis heute schwierig ist, einen Tosa Inu zu finden, der dem ursprünglichen FCI-Standard entspricht, und die Population der Rasse ist nicht einheitlich. Während des Krieges wurden die besten Exemplare in Nordjapan versteckt, wo sich auch die besten Zuchtfarmen für japanische Mastiffs befinden.

Die Größe eines Tosa Inu sollte mindestens 60 cm betragen, während Hündinnen mindestens 55 cm groß sein sollten. Das Gewicht sollte zwischen 50 und 90 kg liegen, wobei Rüden schwerer sind. Die Silhouette des Hundes ist rechteckig, der Kopf sehr groß und breit, mit kleinen Augen und hängenden Ohren. Die Rute ist am Ansatz dick und hoch angesetzt. Die Beine sind gerade und kräftig, der Gang des Hundes jedoch energisch, kraftvoll und schwerfällig.

Der Tosa Inu hat kurzes, aber dichtes, eher raues Fell. Einfarbig (schwarz, rot, rot-beige) oder gestromt ist zulässig.

 

Tosa Inu Rassestandard.

 

Tosa Inu – Charakter

Ist ein Tosa das Richtige für Sie? Finden Sie es heraus! Tosa ist definitiv nicht für Anfänger geeignet. Sie benötigen viel Geduld, Selbstvertrauen und Erfahrung. Es ist wichtig zu bedenken, dass die Rasse ursprünglich für den Kampf konzipiert wurde, was bedeutet, dass man schon früh mit ihr arbeiten muss. Entwicklungsstörungen oder Pseudozucht können zu unkontrollierten Aggressionsausbrüchen führen. Es ist wichtig zu bedenken, dass Tosas sehr stark sind und Aufmerksamkeit brauchen. Für ältere Menschen sind sie nicht geeignet.

Tosa Inu ist sanft zu Menschen und – interessanterweise – freundlich, besonders zu Kindern! Er hat jedoch eine niedrige Toleranzschwelle, daher sollte man seine Geduld nicht überstrapazieren und ihn nicht provozieren. Diese Rasse zeigt auch keine Neigung, Konflikte zu beginnen, belästigt oder greift kleinere Hunde nicht an, bis er provoziert wird, dann setzt der Kampfinstinkt ein. Es sollten jedoch keine Katzen, Kaninchen oder Nagetiere im Haus sein, da Tosas einen starken Jagdinstinkt haben und diese gerne jagen. Sie legen größten Wert auf Ruhe im Haushalt. Der Japanische Mastiff ist neuen Menschen gegenüber misstrauisch.

Tosas sind ihren Besitzern sehr ergeben und eignen sich hervorragend als Hauswächter. Diese Rasse liebt es, im Freien zu sein, daher sollte sie Zugang zu einem Garten oder häufigen Spaziergängen haben. Als hochintelligente Hunde lernen sie schnell und sind gleichzeitig ruhig, aber mutig. Wenn wir ihnen genügend Zeit und Aufmerksamkeit widmen, sind Tosa Inus ein idealer Hundefreund. Diese Hunde sind nicht laut, was ein großes Plus ist.

Tosa Inu ist ein Molosser. Lesen Sie mehr über das Wesen von Molossern und anderen Hunden der Gruppe II der FCI.

 

Aktivität und Training des japanischen Mastiffs

Der Tosa Inu liebt Bewegung im Freien, allerdings in kürzeren Abständen. Es lohnt sich, Spielzeug zu besorgen, das ihn beschäftigt, wie zum Beispiel eine Frisbeescheibe. Tosa Inus sollten außerdem täglich Krafttraining absolvieren. Sie gehen gerne mit Gewichten oder kämpfen mit einem Spielzeug, das sie ziehen können. Trotz ihres gefährlichen Aussehens spielen diese Hunde gerne und brauchen tägliche Bewegung. Regelmäßige Spaziergänge können Gelenkproblemen vorbeugen.

Obwohl der Tosa Inu gerne entspannt, braucht er täglich ausreichend Bewegung. Ein bis zwei Stunden täglich sollten mit Spazierengehen oder Joggen verbracht werden, und er sollte Zugang zu einem sicheren Garten oder Hof haben. Idealerweise sollte der Tosa intensivere Übungen absolvieren, z. B. einen Wagen ziehen, oder ihm einen beschwerten Hunderucksack für Spaziergänge geben. Diese Bewegungshilfen geben dem Hund mehr Freude an seinen täglichen Aktivitäten und verringern die Wahrscheinlichkeit von aggressivem oder anderem unerwünschten Verhalten.

 

Trening tosa inu.

 

Tosa Inu – Preis und Zucht in Deutschland

Der Tosa Inu gehört nicht zu den günstigsten Hunden. Ein Welpe kann ab 2000 Euro kosten. Der Preis hängt auch vom Geschlecht ab. Bei einem sehr niedrigen Preis ist Vorsicht geboten – ein Hund aus einer nicht bei der FCI registrierten Pseudozucht kann Verhaltensprobleme haben.

Da der Tosa auf der Liste der aggressiven Hunderassen steht, benötigen Sie für die Haltung dieses Hundes eine Genehmigung. Versicherung und Impfungen sind ebenfalls in den Kosten enthalten.

 

Der Tosa Inu-Hund und das Gesetz

Tosas neigen dazu, aggressiv zu sein. Aus diesem Grund haben einige Länder die Zucht und den Besitz dieser Tiere vorbeugend verboten. In Polen ist für die Haltung eines Tosa eine Genehmigung erforderlich. Natürlich dürfen Hunde nicht für Tierkämpfe eingesetzt werden, was in den meisten Ländern verboten ist. Es ist immer ratsam, einen Maulkorb dabei zu haben, damit der Hund niemanden verletzen kann.

 

Kopf einer japanischen Dogge.

 

Mögliche Gesundheitsprobleme der Hunderasse Tosa Inu

Diese japanischen Kampfhunde wurden gezüchtet, um gemeinsam mit anderen Hunden als skrupellose Killer und Gladiatoren in der Arena zu kämpfen.

Durch die Einbindung in die Hundewelt sind Tosas anfällig für verschiedene rassespezifische Krankheiten:

• Ellbogen- und Hüftdysplasie – Tosas sind sehr große Tiere, daher sind Gelenkprobleme sehr häufig. Die ersten Symptome zeigen sich bereits bei Welpen, wenn sich die Gelenke fehlerhaft entwickeln. Die Knochen des Tosa sollten regelmäßig untersucht werden, da sie möglicherweise keine Schmerzen zeigen und arthritische Veränderungen im Erwachsenenalter irreversibel sind. Mögliche Symptome sind Hinken oder verstärkte Schmerzen im Gelenkbereich. Dysplasie ist stark erblich bedingt, daher sollte der FCI-Züchter die Krankengeschichte der Elterntiere des potenziellen Haustiers vorlegen.

• Verhaltensstörungen – Tosas neigen zu Aggressivität, daher kann eine schlechte Erziehung im Frühstadium zu verschiedenen Störungen führen. Ein Welpe sollte schon früh Zugang zu Training und Verhaltenspflege erhalten. Außerdem sollte er ausreichend Spielmöglichkeiten und Spaziergänge haben.

• Schilddrüsenunterfunktion – Es lohnt sich, den Schilddrüsenhormonspiegel zu überprüfen, da diese japanischen Kampfhunde anfällig für Schilddrüsenerkrankungen sind. Symptome wie übermäßige Gewichtszunahme oder Haarausfall können auftreten.

• Allergische Hauterkrankungen – Typische Allergiesymptome bei Hunden sind Reizungen der Ohren, Pfoten, der Schnauze und des Afters. Reizungen können zu Infektionen und Haarausfall führen. Bei Auffälligkeiten sollte ein Tierarzt konsultiert werden.

 

 

Japanische Tosa - Ernährung

Wenn der Tosa ein Welpe ist, lohnt es sich, den Artikel über die Fütterung junger Hunde zu lesen. Ein erwachsener japanischer Hund sollte hochwertiges Futter fressen. Tosas können bis zu 90 kg wiegen, daher ist es ratsam, die Futtermenge an das Gewicht des Tieres anzupassen. Er darf nicht zu viel fressen oder hungrig sein. Es lohnt sich, Leckerlis bereitzustellen, die die Erziehung des anspruchsvollen Charakters des Tosa erleichtern. Jeder Hund sollte ständig Zugang zu frischem Wasser haben. Dies gilt insbesondere bei heißem Wetter, da der Hund dann leicht überhitzen und einen Sonnenstich erleiden kann.

 

Aleksandra Drzewińska

 

Fotos: Canva.com

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