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Urinuntersuchung bei Katzen und Hunden - wichtige Informationen und Ratschläge

Der Urintest bei Katze und Hund ist eine der grundlegendsten Vorsorgeuntersuchungen, mit der viele Krankheiten diagnostiziert werden können. Inzwischen tauchen viele Fragen rein technischer Natur dazu auf - wir werden versuchen, alle Zweifel auszuräumen.



Tierpfleger, die zum ersten Mal den Urin eines Hundes oder einer Katze untersuchen müssen, stehen in der Regel vor denselben Fragen: Wie macht man das technisch? Wie lagert man die Urinprobe des Hundes oder der Katze und wie bringt man sie ins Labor?

 

Ein Labortechniker untersucht die Probe unter einem Mikroskop.

 

Warum sollten Sie den Urin Ihres Hundes oder Ihrer Katze testen?

Wie beim Menschen ermöglicht die Urinanalyse bei Tieren die Diagnose einer großen Zahl von Krankheiten und ist gleichzeitig ein schneller und kostengünstiger Test. Anhand der physikalischen und biochemischen Eigenschaften des Urins lassen sich unter anderem Diagnosen stellen. Anhand der physikalischen und biochemischen Merkmale des Urins lassen sich unter anderem Nierenerkrankungen, Pyometra, Pankreatitis, Dehydratation, Enteritis, Metabolische Azidose, bakterielle Infektionen, Harnwegsentzündungen, Proteinurie, Zuckerkrankheit, Gehirnentzündungen, Vergiftungen, Babesiose, Parasiten, Harnwegstumore, Gelbsucht, das Vorhandensein von Parasiten, Protozoen, Calciumoxalat oder Struvit diagnostizieren - und diese Liste ist nicht vollständig.

Eine Urinuntersuchung ist daher meist der erste diagnostische Schritt bei jeder Erkrankung eines Hundes oder einer Katze, und bei Tieren, die an chronischen Krankheiten leiden, ist sie oft auch ein präventiver Test, um den Zustand regelmäßig zu schützen.

 

Wie entnimmt man den Urin eines Hundes?

In erster Linie wird empfohlen, dass der Eigentümer versucht, es selbst zu tun? Wie das geht? Indem er einfach einen sterilen Becher unter den Hund stellt, während dieser pinkelt. Diese scheinbar einfache Aufgabe nimmt oft mehrere Stunden in Anspruch, da der Hund in der Regel aufhört zu pinkeln, wenn der Besitzer sich nähert. Eine Schöpfkelle oder ein ausgeklügeltes überhängendes Gefäß kann hier Abhilfe schaffen, das vor dem Auffangen des Urins verbrüht und desinfiziert werden sollte. Der auf diese Weise gesammelte Urin eignet sich auch nicht für eine Kultur - einen Urintest auf Bakterien.

Wenn dies leider nicht hilft, kann ein Besuch beim Tierarzt erforderlich sein, um eine Probe durch Einführen eines Katheters oder eine Blasenpunktion zu entnehmen.

 

 

Wie entnimmt man Urin von einer Katze?

Hier scheint die Angelegenheit auf den ersten Blick einfacher zu sein, da eine spezielle Streu verwendet werden kann. Diese Streu absorbiert und verunreinigt den Urin der Katze nicht. Nachdem die Katze die Katzentoilette benutzt hat, muss der Urin mit einer speziellen Pipette aufgefangen werden. Natürlich ist das nicht immer so einfach - viele Katzen wollen sich einfach nicht in fremder Streu niederlassen! Vor allem solche, die ein anderes Substrat gewohnt sind und nur dieses vertragen.

An zweiter Stelle kann man versuchen, den Urin mit der Methode wie bei einem Hund zu sammeln - während der Miktion. Und hier haben wir den Vorteil, dass die urinierende Katze nicht aufhören kann zu urinieren, so dass, wenn wir richtig vorbereitet sind und die Katze in einer relativ zugänglichen Weise positioniert ist, die Sammlung von Urin nicht unmöglich wird. Der Urin sollte in einem sterilen Behälter gesammelt werden (erhältlich in der Apotheke), denn nur ein solcher Behälter ist für eine vollständige Diagnostik, einschließlich Kultur, geeignet.

Auch hier ist die letzte Lösung die Katheterisierung oder Blasenpunktion.

  

Wie lagert man Hunde- und Katzenurin für Tests?

Der gesammelte Urin sollte so schnell wie möglich in die Tierklinik gebracht werden. Wenn dies nicht sofort möglich ist, sollte die Probe im Kühlschrank aufbewahrt werden - zum Beispiel über Nacht, aber länger wird nicht empfohlen. Eine zu lange Lagerung oder eine Lagerung unter ungeeigneten Bedingungen kann die Eigenschaften des Urins verändern und zu einer falschen Diagnose führen.

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Tierärzte untersuchen die Hundeblase.

 

Wie sind die Ergebnisse eines Hunde- oder Katzenurintests zu interpretieren?

Wie bei den Testergebnissen für Menschen sollte auch die Interpretation von Testergebnissen für Tiere am besten dem Arzt überlassen werden. Nur ein Spezialist, der alle Symptome kennt und einen ganzheitlichen Blick auf die Gesundheit Ihres Hundes oder Ihrer Katze hat, kann die Ergebnisse richtig interpretieren. Sich auf Standards zu verlassen und zu versuchen, Testergebnisse selbst zu diagnostizieren, kann nur zu - oft völlig ungerechtfertigten - Ängsten führen.

Dennoch präsentieren wir im Folgenden die anwendbaren Normen - und warnen vor einer voreiligen Interpretation.


Farbe - sollte strohfarben oder gelb sein

Transparenz - sollte immer klar sein

Gewicht - bei Katzen 1,025-1,060, bei Hunden 1,016-1,045

pH-Wert - Katzen und Hunde haben einen sauren pH-Wert mit einem pH-Wert unter 6 - ist er höher, kann dies auf Bakterien im Urin hindeuten.

Eiweiß - sollte überhaupt nicht vorhanden sein

Glukose - sollte nicht im Urin vorhanden sein. Kann bei gestressten Tieren oder während der Trächtigkeit oder Laktation auftreten. Andernfalls kann das Auftreten auf eine Nierenerkrankung, Zuckerkrankheit oder Gehirnentzündung (Enzephalitis) hinweisen.

Ketonverbindungen - sollten nicht auftreten. Ihr Vorhandensein deutet in der Regel auf Zuckerkrankheit hin.

Farbstoffe - diese sollten im Urin nicht vorhanden sein. Wenn Hämoglobin vorhanden ist, kann der Hund an Babesiose erkrankt sein. Das Vorhandensein von Bilirubin weist auf eine Lebererkrankung hin.

Belebtschlamm - Das Urinsediment wird ebenfalls im Labor untersucht. Dazu gehören Epithelzellen, weiße Blutkörperchen, rote Blutkörperchen, Walzen, Kristalle, Pilze, Hefen, Parasiten, Bakterien, Spermien, Protozoen und andere. Einige dieser Bestandteile sind in manchen Fällen normale Bestandteile des Urins, in anderen Fällen pathologisch. Die Beurteilung sollte immer von einem Tierarzt vorgenommen werden.

 

Natalia Bąk

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