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Wie Menschen können auch Hunde mit teilweisem Sehverlust oder sogar völliger Blindheit zu kämpfen haben. Wir erklären genau, was Blindheit ist, wie man die ersten Anzeichen einer Sehbehinderung bei einem Hund erkennt - und welche Schritte zu unternehmen sind, damit sich Ihr Tier bestmöglich regenerieren kann.
Der Sehsinn ist einer der wichtigsten Sinne der meisten Säugetiere. Viele alltägliche Situationen, die noch nie eine Bedrohung dargestellt haben, können für einen blinden Hund tödlich sein. Hunde mit beeinträchtigtem Sehsinn können unwissentlich unter ein Auto laufen, eine Treppe hinunterfallen oder sich den Kopf an scharfen Kanten stoßen. Wenn Sie glauben, dass Ihr Hund ein Sehproblem hat, sollten Sie unbedingt einen Termin bei Ihrem Tierarzt vereinbaren. Es gibt viele mögliche Ursachen für die Erblindung von Hunden, daher sollten Sie auf keinen Fall die jährlichen Vorsorgeuntersuchungen vergessen. Blindheit kann ein Anzeichen für viele Erbkrankheiten oder Verletzungen und Zustände - wie Diabetes - sein.
Viele Hundehalter bemerken das Problem lange Zeit nicht, da sich die meisten Hunde schnell an ihre neue Realität anpassen. Es können jedoch Schwierigkeiten mit dem Gleichgewicht und der motorischen Koordination festgestellt werden. Der Hund kann auch Angst vor lauten Geräuschen haben und die Lust am Spielen und Draußengehen verlieren.
Denken Sie jedoch daran, dass Ihr Liebling trotz der Diagnose ein langes und glückliches Leben führen kann. Die richtige Pflege, Geduld und ein angepasstes Training werden sich mit Sicherheit positiv auf das Wohlbefinden Ihres Tieres auswirken.
Die Symptome der Erblindung eines Hundes hängen von der Ursache und dem konkreten Fall ab. Einige der ersten Symptome, die auf den Verlust des Augenlichts eines Hundes hinweisen können, sind:
- Störung der motorischen Koordination;
- Allgemeine Ungeschicklichkeit;
- Nervosität;
- Unruhe beim Spielen;
- Der Hund kann Wasser, Futter oder Spielzeug nicht finden;
- Verwirrung;
- Fehlender Ausgangwunsch;
- Depression;
- Häufiges Einschlafen;
- Rötung und/oder Eintrübung der Augen;
- Vergrößerte Pupillen;
- Übermäßiger Durst (Diabetes und SARDS).
Blindheit bedeutet nicht immer den vollständigen Verlust des Sehvermögens. In vielen Fällen kann der Hund Kratzer von Gegenständen sehen. Die Sehstörung kann auch sporadisch auftreten.
- Teilweise Hundeblindheit - getrübte Sicht, kann Formen und Licht sehen, Blindheit auf nur einem Auge;
- Periodische Hundeblindheit - die Blindheit tritt sporadisch auf und verschwindet wieder;
- Vollständige Hundeblindheit - völliges Fehlen des Sehsinns.
Eine Sehschwäche kann viele Ursachen haben. Es ist wichtig, dass der Tierarzt die Ursache diagnostiziert, damit die richtige Behandlung eingeleitet werden kann.
- Glaukom - sehr schmerzhafter, erhöhter Flüssigkeitsdruck im Auge, der den Sehnerv und die Netzhaut schädigt;
- Katarakt - eine schmerzlose Trübung der Augenlinse, die zu teilweiser oder vollständiger Erblindung führt;
- Zuckerkrankheit - einer von 10 Hunden leidet an Diabetes mellitus, und 75 % von ihnen erblinden am Ende;
- hohes Alter;
- Rassespezifisch - einige Rassen wie Spaniels, Siberian Huskies, Malamutes, Pudel, Deutsche Schäferhunde, Dackel, Dalmatiner, Chow-Chows, Bassets, Beagles, Deutsche Schäferhunde, Chihuahua und Shih Tzu sind genetisch für Blindheit prädisponiert;
- Infektion, Reizung (deshalb ist es sehr wichtig, die Augenhygiene Ihres Hundes zu pflegen, z. B. durch Hundeaugenflüssigkeit);
- Verletzung;
- Progressive Netzhautatrophie (PRA) - eine Erbkrankheit, die zu einer fortschreitenden Beeinträchtigung der Netzhaut führt;
- Plötzliche erworbene Netzhautdegeneration (SARDS) - schmerzlos, aber unmöglich zu behandeln.
Um eine korrekte Diagnose zu stellen, sollte der Tierarzt eine umfassende körperliche Untersuchung durchführen, die eine Untersuchung der Augen, der Reaktionszeit der Pupillen, der Reflexe, der Körpertemperatur, des Blutdrucks, des Gewichts, der Atemgeräusche, der Pulsoximetrie (Sauerstoffgehalt), der Atmung und der Herzfrequenz umfasst. Denken Sie daran, Ihren Tierarzt über alle Symptome zu informieren, die Sie feststellen, sowie über ungewöhnliches Verhalten oder sogar Fressverhalten. Es ist auch sinnvoll, die Krankenakte und den Impfpass Ihres Tieres mitzunehmen.
Um Krankheiten wie z. B. Diabetes auszuschließen, sind diagnostische Tests erforderlich. Zu den erforderlichen Tests gehören u. a. Blutzucker, serumchemische Analysen, ein vollständiges Blutbild des Hundes, ein umfassendes metabolisches Panel (CMP), eine Urinanalyse, Blut-Harnstoff-Stickstoff (BUN), Serumcholesterin, Bilirubin und Tonometrie. Weitere Untersuchungen, die in der Regel zu diesem Zeitpunkt durchgeführt werden, sind die Serum-Alkalische-Phosphatase (ALP), die Serum-Alanin-Aminotransferase (ALT), die Elektroretinographie (ERG), der ACTH-Stimulationstest und die Augen-Sonographie. Es kann notwendig sein, den Hund für weitere Untersuchungen zu einem Augenarzt zu bringen.
Die Behandlung hängt von der Ursache der Erblindung ab. In einigen Fällen, wie z. B. bei SARDS und PRA, ist eine Behandlung nicht möglich. In diesem Fall wird empfohlen, dem Tier durch ein entsprechendes Training beizubringen, wie es mit einem beeinträchtigten Sehvermögen leben kann. Die Pflege eines Hundes, der sein Augenlicht verloren hat, erfordert Geduld und Verständnis von Seiten des Pflegers.
Benutzen Sie Ihre Stimme, wenn Sie Zeit mit Ihrem blinden Hund verbringen. So lernt Ihr Hund schnell, seinen Hörsinn als Ersatz für das Sehvermögen einzusetzen. Stellen Sie den Wassernapf immer an denselben Ort und legen Sie einen bestimmten Platz für die Fütterung fest. Bieten Sie Ihrem Hund einen sicheren Platz zum Spielen. Vergewissern Sie sich, dass Ihr Zuhause für die Pflege eines blinden Hundes geeignet ist - sichern Sie scharfe Kanten oder Treppen (siehe Hundetore und -türen). Es ist auch ratsam, Gäste zu ermahnen, sich lautstark vorzustellen, bevor sie den Hund anfassen.
Diese Schritte werden es Ihrem Hund sicherlich erleichtern, sich an seine neue Realität zu gewöhnen. Auf jeden Fall lohnt es sich, Ihren Tierarzt um weitere Tipps zu bitten oder sich mit anderen Blindenhundehaltern auszutauschen.
Bei den meisten Hunden schreitet die Erblindung langsam voran, so dass das Tier und sein Besitzer sich mit dem Problem vertraut machen können. Der Hund gewinnt dann Zeit, sich daran zu gewöhnen, ohne die Hilfe des Besitzers zurechtzukommen. In vielen Fällen, in denen die Erblindung nur langsam fortschreitet, passt sich der Hund so gut an die neue Realität an, dass sein Betreuer das Problem lange Zeit nicht bemerkt.
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