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Der Karakal - Hauskatze oder Wildtier?

Der Karakal ist eine stattliche, schnelle Katze mit charakteristischen Pinselohren. Karakale wurden bisher hauptsächlich in freier Wildbahn oder in Zoos bewundert. Die große Popularität des Karakals und die Hoffnung von Katzenliebhabern, diese Katze in einer häuslichen Umgebung zu halten, wurde jedoch durch eine Reihe von Memes über den aus Russland stammenden Gregory-Karakal geweckt. Gregorys Pfleger schilderte das tägliche Leben und die Abenteuer mit dem Karakal auf interessante und unterhaltsame Weise, was der Katze Millionen von Bewunderern bescherte und den Startschuss für Big Floppa gab - eine Reihe von Spielzeug und Attraktionen mit Karakalen.

Der Karakal gehört zu den wilden, kleinen Katzen. Er unterscheidet sich unter anderem im Verhalten von seinen großen Brüdern. Er brüllt nicht, achtet sehr auf die Hygiene und die Pflege seines Fells und frisst im Sitzen. Kann der Karakal aufgrund dieser Ähnlichkeiten mit Hauskatzen in der Wohnung gehalten werden?

 

Steppenkarakal.

 

Wie sieht ein Steppenkarakal aus?

Der Karakal ist eine langgestreckte Katze mit einem ausgeprägten muskulösen Körperbau. Der erwachsene Karakal erreicht eine Widerristhöhe von 50 cm, eine Körperlänge von 60 - 100 cm und ein Körpergewicht von 9 - 28 kg. Bei Kakadus besteht ein ausgeprägter Geschlechtsdimorphismus: Weibchen können bis zu halb so leicht und kleiner als Männchen sein. Unabhängig vom Geschlecht haben Karakale jedoch lange Schwänze von bis zu 30 cm Länge.

Charakteristisch für Karakale sind ihre Ohren, genauer gesagt die schwarzen und langen Borsten an den Ohrspitzen. Diese beginnen bereits an der Basis der Ohren als längeres Fell und setzen sich bis zur Wurzel fort. Der gesamte Rücken und die Ränder der Ohren sind bei dieser Katzenart schwarz. Die Augen sind groß, meist in Gelb-, Gold- oder Brauntönen gehalten und immer schräg gestellt. Der Karakal hat sehr ausgeprägte Vibrissenpolster, die durch schwarze Linien, die von den Lippen bis zu den Jochbeinen verlaufen, noch betont werden. Die Vibrissen selbst sind lang und kräftig. Die Nase ist groß und zartrosa gefärbt. Auf der Stirn befinden sich zwei oder drei vertikale schwarze Linien, die dem Buchstaben M ähneln. Ähnliche Linien finden sich bei den Russisch Blau Katzen.

Karakale sind sehr muskulös. Lange Beine und eine breite Brust sorgen für eine hohe körperliche Ausdauer.

Karakale haben ein dichtes, dichtes und weiches Fell mit einer leicht flauschigen Textur. Dieses Fell hat idealerweise eine wärmeisolierende Funktion und schützt das Tier vor Feuchtigkeit. Die Standardfärbung ist dunkelbraun, ockerbraun, isabellfarben. Das Fell ist normalerweise dunkler als die Flaumhaare.

 

Ein Karakal mit einem jungen Karakal.

 

Karakal - Vorkommen in freier Wildbahn

Karakale wurden erstmals 1776 erwähnt, aber die Art wurde schon im alten Ägypten verehrt. Man schätzte sie so sehr, dass ihre Abbilder auf Skulpturen und Gemälden zu sehen waren. Der natürliche Lebensraum der Karakale sind Steppen, Savannen und Wüsten. Diese Katzen sind in Afrika beheimatet, und dies ist auch heute noch ihr häufigster Lebensraum. Karakale fühlen sich in weiten Gebieten mit trockenem Klima am wohlsten, wo sie in großer Zahl vorkommen. In einigen Gebieten geht es den Karakalen so gut, dass ihre Zahl die Kapazität ihrer Umwelt bei weitem übersteigt, so dass sie inzwischen als Schädling angesehen werden.

Es gibt acht Unterarten des Karakals. Eine davon gilt als vom Aussterben bedroht - der Turkmenische Karakal.

 

Karakal - heimisch oder wild?

Karakale sind von Natur aus Wildkatzen, aber ihre Intelligenz, Fleischigkeit und Anpassungsfähigkeit wurden schon in der Antike geschätzt, was zu wiederholten Versuchen führte, diese Tiere zu domestizieren. Die Ergebnisse dieser Bemühungen waren nicht so offensichtlich wie bei der Domestizierung der nubischen Katzen - von denen die Hauskatzen abstammen. Karakale wurden so weit domestiziert, dass sie sich in der Nähe von Häusern aufhalten, aber in den letzten Jahren wurden die Zuchtlinien so weit verfeinert, dass sich das Tier an ein Leben unter einem Dach mit dem Menschen anpassen konnte.

Wie Haus- oder Wildkatzen haben Karakale gelernt, sich durch Miauen und Körpersprache zu verständigen - insbesondere durch Ohrbewegungen und Vibrissen. Wenn man sich für einen Karakal entscheidet, muss man unbedingt lernen, die Signale eines Karakals zu lesen, damit man rechtzeitig reagieren und der Katze Raum geben kann.

 

Karakal wäscht sich.

 

Karakal zu Hause - ist das eine gute Idee?

Wenn Sie sich für einen Karakal entscheiden, sollten Sie praktisch das ganze Haus für ihn umgestalten oder einen speziellen, großen Bereich nur für ihn reservieren. Alle potenziell gefährlichen Geräte im Haus sollten gesichert werden, ebenso wie Lebensmittel und Orte, an denen sich der Karakal verstecken könnte. Schränke, Kabel, Steckdosen, Lebensmittel, kleine Gegenstände und Möbel - insbesondere Sofas und Sessel - sollten mit senkrechten oder über Eck angebrachten Kratzbäumen gesichert werden. Für den Karakal muss eine Voliere gebaut werden; sie kann nach dem Vorbild von Katzenvolieren gestaltet werden, sollte aber größer und geräumiger sein. Es ist eine gute Idee, dort Kletterbereiche einzurichten, Steine und Äste hinzuzufügen und einen Teich anzulegen. Es ist wichtig, daran zu denken, dass Karakale sehr springende und schnelle Katzen sind. Auf der Flucht erreichen sie Geschwindigkeiten, die in der Katzenwelt einzigartig sind - bis zu 80 km/h. Sie haben das Bedürfnis, zu rennen und in große Höhen zu springen. Es ist eine gute Idee, der Katze gelegentlich eine Mahlzeit in der Höhe anzubieten, zum Beispiel indem man Fleisch an einem Seil aufhängt, damit der Karakal bei der Jagd dorthin springen muss. Karakale in freier Wildbahn wenden spezielle Jagdtaktiken an und erfinden spontan die beste und effektivste Lösung. Diese Intelligenz muss angemessen berücksichtigt werden, damit die Katze nicht einen anderen Weg findet, der für den Halter nicht unbedingt von Vorteil ist.

Der Karakal braucht viel Anregung und Beschäftigung, robustes Spielzeug, Kratzbäume, Kauartikel z.B. in natürlicher Form sind notwendig. Der Caracal kann an Spaziergänge an der Leine gewöhnt werden, allerdings ist hier ein gut sitzendes und stabiles Geschirr erforderlich.

Der Karakal wird bis zu 20 Jahre alt, es handelt sich also um eine Entscheidung für viele Jahre des Lebens. Während dieser Zeit wird es wahrscheinlich notwendig sein, seine Bedürfnisse zugunsten der Bedürfnisse des zu pflegenden Karakals aufzugeben. Ein Karakal verträgt sich nicht gut mit Kindern oder anderen Tieren in einem Haushalt. Er sollte als einziges Haustier im Haus gehalten werden.

 

Junger Karakal.

 

Ernährung des Karakals

Karakale sind typische Raubtiere, die eine Jagdsequenz absolvieren müssen. Aufgrund ihrer hohen Intelligenz haben sie hoch entwickelte Jagdtechniken und arbeiten mit großer Präzision. Karakale ernähren sich in der Regel von frisch erlegtem Wild. Ihre Hauptnahrungsquelle sind Muskelfleisch und Innereien von Säugetieren. Am häufigsten wählen sie junge Antilopen und andere Pflanzenfresser, Vögel, Nagetiere und sogar Affen. Sie mögen auch Fisch, aber aufgrund der höheren Schwierigkeit, ihn zu fangen, wählen sie ihn seltener als Hauptmahlzeit.

Karakale wählen Früchte als Abwechslung auf ihrem Speiseplan.

 

Ein Karakal-Raubtier frisst einen Vogel.

 

Steppenkarakal - Preis

Ein Karakal aus Zucht kostet etwa 20.000 bis 25.000 Euro. 

Zu den Kosten für den Karakal selbst kommen noch die enormen Kosten für die Anpassung der Wohnung an die Bedürfnisse dieses Raubtiers. Eine Voliere, die Sicherung von Haushaltsgeräten, Kratzbäume - das sind nur einige der Kosten. Auch die Fütterung des Karakals ist ein großer Kostenfaktor. 

 

 




Karolina Łuszczyk

Fotos: Canva.com

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